Nach den üblichen unzähligen Kurven der Bergstraße LP-4 endlich oben am Kraterrand angekommen, wartete auf uns eine tolle Überraschung: Jeder Busch und jede Pflanze war voller Eis, das in der Sonne fast wie Diamanten funkelte!
Vereiste Wegweiser am Pico de la Cruz |
Das Eis hatte die Pflanzen fest im Griff und funkelte in der Sonne wie Diamanten. |
Aus den Zäunen hätte man sich perfekt Eiswürfel für einen Cocktail herausbrechen können! :-) |
Daher legten wir spontan einen Halt am Pico de la Cruz und danach am Mirador los Andenes ein, um diese besondere Begebenheit mit der Kamera einzufangen.
Die Temperatur hier oben in den Bergen auf über 2.000 Metern lag aktuell immer noch bei circa zwei Grad Celsius, während es unten an der Küste bereits fast 20 Grad hatte.
Das war schon ein einzigartiges Erlebnis, dass wir in der Art bisher auch noch nicht erlebt hatten!
Zu der tollen Stimmung trugen auch die Wolken bei, die zunächst noch an den Hängen hingen und später über die teils noch vereisten und in der Sonne glitzernden Bergkämme zogen.
Blick auf die Caldera Taburiente unterhalb des Pico de la Cruz |
Die Sonne ließ die gefrorenen Pflanzen regelrecht dampfen. |
Zusammen mit dem Eis verbreiteten die über die Kämme ziehenden Wolken eine einzigartige Stimmung! |
Unsere Fahrt führte uns auch an dem fremdartig wirkenden Spiegelteleskop MAGIC des Observatoriums vorbei. |
Blick hinauf zu einem weiterem der insgesamt 15 Teleskope |
Am Parkplatz des Roque de los Muchachos angekommen, eröffnete sich uns dann eine richtige Winterlandschaft komplett in weiß und mit teils zentimeterdicker Eisschicht auf Pflanzen und Steinen!
Der Nachteil dieses Wintermärchens war leider, dass man durch die dichten Wolken so gut wie keine Sicht auf die Caldera hatte, die bei klarem Himmel von hier oben sonst phänomenal sein musste. Dennoch war es ein interessantes Erlebnis den Weg bis zum Aussichtspunkt quasi über den Wolken und entlang der vereisten Gesteinsformationen zu gehen.
Zurück am Auto hatten wir noch eine lustige Begegnung mit einer sehr forschen Rabenkrähe, die von unserer Autoantenne sehr angetan war und diese, von uns gänzlich unbeeindruckt, mit ihrem Schnabel bearbeitete.
Zentimeter-dickes Eis umhüllte die Pflanzen. |
Eisige Winterlandschaft auf dem Roque de los Muchachos |
Der Weg zum oberen Aussichtspunkt |
Der Weg führte einen regelrecht über die Wolken! |
Ganz allein in der Nähe des unteren Aussichtspunktes in einer Landschaft wie von einem anderen Planeten! |
Fast schon mystisch wirkender Regenbogen |
Autoantennen sind offenbar ein beliebtes Spielzeug für Rabenkrähen. :-) |
Am Aussichtspunkt La Tosca stellten wir unser Auto ein erneutes Mal ab und stiegen bei inzwischen wieder bestem Wetter hinab zu dem gleichnamigen Weiler mit seinen vielen großen Drachenbäumen.
Diese waren nicht minder sehenswert und imposant wie ihre hölzernen Geschwister bei Buraca, deren Anzahl und das Areal war jedoch deutlich kleiner.
Fahrt durch die tiefen Schluchten im Norden von La Palma. |
Blick auf die Drachenbäume von La Tosca |
Was für ein Kontrast zu der Eislandschaft heute morgen! |
Die Natur holte sich offenbar diese alte Hütte wieder zurück. |
Christian
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