Sonntag, 25. Februar 2024

Norditalien Tag 4: Wanderung zur Puezhütte

Heute Morgen hieß es früh aufstehen: Um 6:30 Uhr starteten wir unsere Wanderung zur Puezhütte in den Dolomiten.
Die Anfahrt durch die Berglandschaft dauerte mit fast 1,5 Stunden zwar recht lang, da man des Öfteren wegen diverser Busse und Radfahrer nur langsam vorankam, aber die atemberaubende Aussicht aus dem Autofenster entschädigte dafür allemal.
Panorama im Ort Kolfuschg

Die Seilbahn hinauf zum Col Pradat

Gegen 10 Uhr erreichten wir die Seilbahn von Kolfuschg und glücklicherweise waren noch einige der kostenlosen Parkplätze direkt an der Seilbahn frei.
Per Gondel ging es dann für 12 Euro pro Person in wenigen Minuten hinauf auf 2.038 Meter Höhe zum Col Pradat
Von dort aus erwartete uns eine knapp dreistündige Wanderung bis zur Puezhütte auf 2.481 Meter.
Der erste Teil der Strecke war angenehm einfach zu bewältigen und bot uns ein grandioses Panorama auf die umliegenden Bergmassive, die Dörfer im Tal und die Skilifte und Almhütten. 
Dort hinauf auf den Kamm in der Mitte des Bildes führte der erste steilere Anstieg.

Blick linkerhand in Richtung Kolfulschg

Oft lohnte es anzuhalten und einmal zurückzublicken!

Der erste Anstieg war geschafft!

Nach etwa 20 Minuten folgte ein etwas steilerer Abschnitt, der aber, wenn man sich wir wir Zeit ließ, gut zu meistern war. Zudem konnte man bei den kleinen Pausen immer wieder neue Ausblicke genießen.
Man fühlte sich auf einmal sehr klein!

Im Hintergrund konnte man die markanten Geisler-Spitzen erkennen.

Blicks tief hinab ins Langental 

Nach knappen drei teils anstrengenden, aber lohnenswerten Stunden erreichten wir schließlich die Puezhütte. Die Mühe wurde mit einem unglaublichen Panorama auf die Bergwelt belohnt, das uns sprachlos machte! 
In der Hütte gönnten wir uns eine kurze Pause mit einer Schorle (4,90 €) und einem belegten Speckbrot (7 €). Die Preise waren hier natürlich höher als im Tal, denn es muss alles mit dem Hubschrauber transportiert werden.
Der Rückweg ging dann fast nur noch bergab und war somit deutlich schneller. Wer möchte, kann auch auf den Wirtschaftswegen bis ins Dorf laufen und sich den letzten Anstieg zur Bergstation der Seilbahn sparen.
Unser Ziel: die Puezhütte

Brotzeit mit Panorama

Bis zum Horizont erstreckten sich die gewaltigen Berge!

Der letzte Abschnitt der Wanderung sollte uns wieder zur Bergstation der Seilbahn auf dem Col Pradat führen (ganz klein in der Mitte des Bildes).

Auf der Alm der Bergstation ließ es sich auch schön entspannen!

Recht müde aber glücklich erreichten wir am Nachmittag wieder unser Auto ließen während der Rückfahrt nach Schnauders in unsere Unterkunft die tollen Eindrücke der Wanderung noch einmal Revue passieren.
Dabei legten wir noch einen kurzen Stopp am beeindruckenden Bergmassiv des Grödner-Jochs ein.
Die markanten Bergspitzen des Sellastock am Grödner-Joch

Rückblickend können wir diese Tour nur jedem ans Herz legen, denn sie ist ein unvergessliches Erlebnis für alle Naturliebhaber und Bergbegeisterte. Die atemberaubenden Aussichten, die frische Bergluft und die gemütliche Atmosphäre auf der Hütte machen diese Tour zu einem absoluten Highlight!
Ihr solltet auf jeden Fall festes Schuhwerk, eine Regenjacke und ausreichend Wasser mitnehmen. 
Wanderstöcke sind für die steileren Abschnitte hilfreich für alle die nicht ganz trittsicher sind.
Insgesamt benötigten wir bei recht gemächlichem Tempo mit vielen Fotostopps circa fünf Stunden für die 10,5 Kilometer lange Wanderung mit ihren 698 Höhenmeter.
Christian

Samstag, 24. Februar 2024

Norditalien Tag 3: Ankunft in Südtirol

Heute wurden wir zu Grenzgängern, denn unsere Strecke führte uns von Hohenschwangau und Deutschland nach Feldthurn in Italien.
Zunächst aber legten wir einen kurzen Zwischenstopp an der kleiner wunderschönen Barock-Kirche St. Coloman nur wenige Fahrminuten von Hohenschwangau entfernt. 
Der Abschied von Schloss Neuschwanstein fiel nicht leicht bei so einem Panorama!

Kurzer Stopp an der kleinen Kirche St. Coloman

Der wunderschöne Innenraum im Barockstil

Vorher hatten wir uns noch die digitale Maut für den Brennerpass gekauft und in Füssen dann auch noch eine Vignette. Insgesamt war das mit circa 24 Euro ein etwas teurer Spaß über die ganzen Mautstraßen bis nach Italien zu fahren. Eventuell hätten wir uns auch die Vignette für Österreich sparen können da ich mir nicht sicher war, ob die Strecke bis zum Brenner mautfrei war und wir dann ab dem Brenner sowieso unsere digitale Maut gezahlt hatten.
Dafür entschädigt aber auf jeden Fall die Fahrt selbst, da man immer wieder wunderbare Aussichten auf die beeindruckende Landschaft mit ihrem Hochgebirge und darunter sanfte Wiesen mit unzähligen kleinen pittoresken Holzschobern. Hinter fast jeder Kurve bot sich einem tatsächlich fast ein neues Panorama. 
Absolut lohnenswert ist auf jeden Fall, Halt zu machen an der Raststation Zugspitzblick denn hier hat man eine traumhafte Aussicht den Blauen See eingerahmt von hohen Bergen und natürlich der Zugspitze, Deutschlands höchstem Gipfel.
Ausblick von der Raststation "Zugspitzblick" mit selbiger im Hintergrund

Man konnte bei dem tollen Wetter heute sogar die Bergstation der Zugspitzbahn (links oben auf dem Gipfel) erkennen.

Am Aussichtspunkt Nassereith in Österreich

Blick in Richtung Tarrenz

Alpenpanorama bei Fronhausen

Einen weiteren Stopp sollte man am Aussichtspunkt bei Nassereith einlegen. Zum einen blickt man hier auf das gleichnamige Dorf, das von den Alpen regelrecht eingerahmt unter einem liegt, als auch auf das von zahlreichen Holzschobern verzierte Tal in Richtung Tarrenz.
Dank der digitalen Mautkarte die ich online gekauft hatte konnten wir am Brennerpass einfach die zwei linken grün markierten Spuren benutzen und anhand unseres zuvor registrierten Kennzeichens ging dann die Schranke auf.
Auf italienischer Seite wurde das Wetter nahezu unmittelbar gefühlte fünf Grad wärmer und die Landschaft war mindestens genauso schön. 
Vor allem als wir unserem Zielort Feldthurns immer weiter näherten, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus: Im Hintergrund die Steilwände der Dolomiten und um uns herum kleine Dörfer mit spitzen Kirchtürmen und sanften grünen Wiesen.  
Das war wirklich ein Alpenpanorama wie aus dem Bilderbuch! 
Unsere Unterkunft für die nächsten Tage: Der Zolerhof

Das Traum-Panorama von unserem Balkon

Etwas Schwierigkeiten hatten wir allerdings unsere Unterkunft, den Zolerhof, zu finden. Denn dieser lag nicht etwa direkt in Feldthurns sondern quasi fast am Ende einer Stichstraße hinaus bis weit über dem Dorf mit entsprechend unglaublicher Aussicht. 
Und dann erst die herzliche Begrüßung durch den Gastwirt: Während wir unser Freibier genossen, wurden wir auf seinem Schifferklavier mit einem zünftigen Lied unterhalten.
Danach schauten wir uns unser großes Apartment an, das sehr gemütlich und sauber war. Das Beste war jedoch unser Balkon von dem aus man einen perfekten Rundumblick bis auf die Dolomiten hatte. 
Dazu freuten wir uns über eine gut ausgestattete Küche und es stand sogar eine Waschmaschine im Keller zur Verfügung.
Zudem konnte man sich gegen einen kleinen Obolus Bier und Wein von dort holen. 
Am nächsten Morgen wollten wir unbedingt auf unserem Balkon frühstücken und dabei die phänomenale Aussicht genießen.
Dafür fuhren wir nach der Ankunft noch einmal hinab nach Feldthurns und deckten uns im kleinen Gemischtwarenladen mit Proviant und Kaltgetränken ein. In der gegenüberliegenden gut sortierten Bäckerei holten wir uns noch ein paar Eier und frisches Brot, das hier auch extrem lecker aussah! 
Wenn man möchte, kann man übrigens bei der Bäckerei einen Brötchenservice zur eigenen Unterkunft bestellen. 
Blick auf die zu den Dolomiten gehörenden Geißlerspitzen 

Zurück in unserer Ferienwohnung machten wir es uns dann richtig gemütlich und genossen den restlichen Tag auf unserem Balkon mit einem kühlen Radler und ein paar Snacks.
Dabei schmiedeten wir Pläne, was wir in den nächsten Tagen im wunderschönen Südtirol alles anstellen wollten.
Christian

Sonntag, 18. Februar 2024

Norditalien Tag 2: Schloss Neuschwanstein und Füssen

Gut ausgeschlafen starteten wir recht früh in den Tag, denn um 8 Uhr öffneten die Ticketschalter von Schloss Neuschwanstein und Schloss Hohenschwangau. 
Schloss Neuschwanstein im Morgennebel

Also standen wir nach dem Frühstück bereits um 7:30 Uhr davor auf der Matte, um eine noch möglichst gute Wahl bei der an die Uhrzeit gebundenen Tickets zu haben. Man kann die Tickets natürlich auch online kaufen und als ich circa drei Wochen zuvor geschaut hatte waren auch noch Tickets frei.
Allerdings zahlt man dann eine Vorverkaufsgebühr von 2,50 Euro pro Ticket. 
Wir hatten uns damals jedoch aufgrund des Wetters noch nicht entschieden, ob wir überhaupt eine Schlossbesichtigung machen oder lieber etwas wandern wollten. 
Heute aber war das Wetter eher durchwachsen und deswegen entschieden wir uns, das Schloss auch mal von Innen zu sehen. Dank unserer Gästekarte, die wir im Hotel erhalten hatten kamen wir zudem in den Genuss einer Preisreduktion von 15 auf 14 Euro.
Man konnte sich auch per Bus oder Pferdekutsche zum Schloss bringen lassen.

Das verspielt-schöne Jägerhaus in Hohenschwangau

Der Fußweg führte circa 40 Minuten hinauf durch den Wald bis zur Marienbrücke. Wer möchte kann natürlich auch den Bus Shuttle direkt hinauf zur Brücke nehmen oder sich mit einer der Pferdekutschen zum Schloss hochkutschieren lassen. Auf dem Weg im Wald sieht man im Grunde nicht viel bis auf dichte Vegetation und einige kleine Frösche wenn man Glück hat. Wenn man sich daher nicht sportlich betätigen möchte, ist das sich-fahren-lassen im Nachhinein die bessere Alternative.
Von der Marienbrücke aus hat man die wohl spektakulärste Sicht auf das Schloss. Überquerte man übrigens die Brücke sind es nur wenige Fußminuten auf einem schmalen Pfad hinauf zu einem weiteren schönen Aussichtspunkt auf das Schloss. 
Der wohl beste Blick auf Schloss Neuschwanstein von der Marienbrücke aus.

Blick von dem Aussichtspunkt hinter und oberhalb der Marienbrücke

Blick auf Marienbrücke und das Schloss im Hintergrund

Zurück von der Brücke legten wir noch einen kurzen Abstecher rechter Hand mit Blick auf die Brücke und das Schloss dahinter ein. Den Weg ganz hinab zum Bachbett kann man sich von der Aussicht her eher schenken, außer man möchte noch das relativ wilde Bachbett fotografieren. 
Danach mussten wir uns etwas sputen, um zum Schloss zu gelangen, denn unsere Besichtigung samt Audioguide startete pünktlich um 11:15 Uhr. 
Leider durfte man die Innenräume nicht fotografieren, aber dennoch sollte man die circa halbstündige Tour auf jeden Fall machen, da die Säle und Zimmer sehr beeindruckend sind, von der kleinen künstlichen Grotte einmal ganz abgesehen! Zurück nach Hohenschwangau brachte uns der Bus in wenigen Minuten für 2 Euro. Hoch übrigens für drei Euro, in der Kombi für 3,50 Euro. 
Direkt unterhalb des Schlosses

Obwohl nie dafür gebaut, wirkten die Mauern ziemlich wehrhaft.

Etwas unterhalb des Schlosses befindet sich dieser schöne Aussichtspunkt.

Im Inneren des Schlosses mit Blick auf das Torhaus

Der leider nicht zugängliche Innenhof von Schloss Neuschwanstein

Vom Balkon des Schlosses hatte man diese tolle Aussicht auf Schloss Hohenschwangau, den Alp- und Schwansee, sowie Hohenschwangau

Das schöne Hotel Ameron am Alpsee

Der kristallklare Alpsee lud zum Baden, Entspannen oder Bootfahren ein.

Danach spazierten wir mit einem Kaltgetränk an den Alpsee und kühlten unsere Füße im kristallklaren Wasser ab. 
Für die zweite Tageshälfte stand die Besichtigung des Ortes Füssen an. 
Wir fuhren mit dem öffentlichem Bus Nummer 78 dank unserer Gästekarte sogar gratis dorthin!
Am Stadtbrunnen in der Altstadt von Füssen

Wunderschöne Fassade der Stadt-Apotheke - man beachte die mit einer Schlange kämpfende Eule!

Das Benediktinerkloster Sankt Mang

Den wunderschönen Innenraum der Barockkirche von St. Mang sollte man keinesfalls verpassen!

Der Innenhof des Hohen Schlosses, das über Füssen thront

Hier erwartete uns eine hübsche kleine Altstadt. Sehr sehenswert war auch die Barockkirche St. Mang und vom Hohen Schloss hatte man eine schöne Sicht über die Stadt.
Ebenfalls lohnenswert ist ein kurzer Abstecher zum Seilerturm, dem Franziskanerkloster sowie auf die Lechbrücke.
Von so viel Besichtigung hungrig geworden kehrten wir ein im Ristorante Pescatore
Die Pizza und die Lasagne schmeckten uns sehr gut. Ein Tipp: Lasst euch unbedingt das Knoblauchöl mit Kräutern für die Pizza reichen, das peppt den Geschmack noch Mal ordentlich auf!
Der Seilerturm samt Resten der Stadtmauer

Blick auf St. Mang und das Hohe Schloss vom Franziskanerkloster aus

Schöne Hausfassaden in der Spitalgasse

Die sofort ins Auge stechende rote Front der Heilig-Geist-Spitalkirche

Blick auf das Franziskanerkloster von der Lechbrücke aus

Mit der Buslinie 78 und dem letzten Bus um 19:07 Uhr fuhren wir schließlich von der Haltestelle Pulverturm zurück nach Hohenschwangau.
Damit endete unser erster richtiger und an Eindrücken sehr reicher Urlaubstag.
Christian
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