Da es am Morgen leider noch regnete ließen wir uns Zeit mit dem Frühstück und brachen erst am Mittag mit dem Auto in das circa 40 Minuten entfernte Como auf, das dem See seinen Namen gab.
Nach nur wenigen Fahrminuten erlebten wir leider eine böse Überraschung, denn aufgrund des gestrigen Unwetters war die Straße an der Küste aufgrund eines massiven Erdrutsches ab Nesso gesperrt.
So mussten wir nun einen Umweg über die Berge machen und benötigten für die Strecke dadurch ungefähr die doppelte Zeit.
Dafür konnten wir immerhin einen kurzen Stopp am Pass La Colma einlegen, an dem sich neben einem kleinen Observatorium eine recht schöne Aussicht auf die umgebenden Berge bot und sich auch eine Bar mit Terrasse befindet.
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Observatorium auf dem Pass La Colma |
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Schönes Bergpanorama vom Aussichtspunkt |
Diese nutzten wir allerdings nicht, denn wir wollten ja eigentlich schon in Como angekommen sein.Dies erreichten wir dann auch nach circa eineinhalb Stunden und stellten unser Auto im Parkhaus Autosilo Communale für einen Euro die Stunde ab. Dies war angenehmerweise direkt in der Nähe der Altstadt gelegen, die noch teils von der alten Stadtmauer samt massiven Wehrtürmen umfasst war.
Vor der Mauer fand heute am Donnerstag zudem noch ein Markt statt und so gab es direkt viel zu schauen.
Wir ließen uns durch die Gassen treiben, in denen sich zahlreiche Restaurants und Läden befanden bis wir den Piazza San Fedele erreichten.
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Die gut erhaltene und wehrhafte Stadtmauer von Como |
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Im Inneren der Altstadt mit Blick zurück auf den Wehrturm der Stadtmauer |
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Ein erster der zahlreichen schönen Innenhöfe |
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Auf dem Piazza San Fedele mit der gleichnamigen Kirche |
Dieser bot neben einer hübschen kleine Kirche und auch die Möglichkeit relativ günstig etwas zu essen.Anders als in den kleineren touristischeren Orten rund um den See waren hier auch viele Einheimische unterwegs die jetzt zum Mittagszeit gerade die Restaurants bevölkerten.
Von dort aus spazierten wir weiter bis zum beeindruckenden Dom von Como, der Kathedrale des Bistums Como. Aber auch viele der Stadthäuser rund um den Dom imponierten mit ihrer Architektur und oft schönen Balkonen samt verschnörkelter Eisengeländer.
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Die Front des Doms von Como |
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Die linke Seite der imposanten Kirche |
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Wir folgten der Via Caio Plinio Secondo vom Dom aus bis zum Seeufer. |
Von der Piazza del Duomo waren es auch nur noch wenige Meter bis wir das Ufer des Comer Sees erreicht hatten. Ich empfehle euch auf jeden Fall die "Extra-Meile" in Kauf zu nehmen und im Hafen der langen Mole zu folgen bis zum Life-Electric-Monument für Alessandro Volta, dem Erfinder der Batterie. Denn von dort hat man quasi einen 360-Grad-Blick und kann sowohl auf den Comer See als auch auf die Stadt sowie den Berg mitsamt der Funiculare-Standseilbahn von Como nach Brunate schauen.
Danach flanierten wir weiter entlang an der Seeuferpromenade bis zum kleinen Tempel der im 20sten Jahrhundert anlässlich des Hundertsten Todestages für Alessandro Volta errichtet worden ist.
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Blick auf den Comer See in Richtung Norden |
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Das Life-Electric-Monument inmitten des Sees |
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Der Volta-Tempel |
Von hier aus spazierten wir zurück in die Altstadt, zunächst zum Piazza Alessandro Volta, dann zum Piazza del Duce. Ging man mit offenem Augen die Gassen entlang, konnte man einige Häuser mit sehr schönen großen Innenhöfen, teils mit imposanten Säulengängen, entdecken, die entweder begrünt oder auch als Parkplatz genutzt wurden. |
Auf dem Piazza Alessandro Volta samt Statue zu seinen Ehren |
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Mondäne Stadthäuser und hübsche Läden prägten das Straßenbild von Como. |
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Hier beherbergte ein Innenhof ein kleines Bekleidungsgeschäft |
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Der Piazza Giuseppe Mazzini |
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Aufgrund von Platzmangel wurden manche schönen Innenhöfe als schnöder Parkplatz benutzt. |
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Wie viele Jahrhunderte diese Fassade wohl bereits auf dem "Buckel" hatte? |
Zurück am Dom kehrten wir gegen 15:30 Uhr auf ein spätes Mittagessen in der Bar Ai Portici ein, da in diversen anderen Lokalen leider die Küche Nachmittags geschlossen war. Die bestellte Lasagne und ein Piadine Cortese waren mit 8,50 Euro und 6,50 Euro zwar recht günstig. Während jedoch das mit Grillgemüse, Parmesan, und Pesto gefüllte italienische Fladenbrot noch okay war, konnte die Pizza leider nicht überzeugen.Aber egal, schließlich waren wir ja nicht primär zum Spachteln gekommen!
So machten wir nach dem Essen weiter mit einer Besichtigung der von innen noch imposanteren Kathedrale mit ihren zwei riesigen seitlichen Orgeln, alten Wandteppichen und einer wunderschönen Decke, bei deren Betrachtung einem automatisch der Mund offen stand! :-)
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Im Inneren der Kathedrale von Como |
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Ich hatte noch nie solche riesigen und wunderschönen Wandteppiche gesehen! |
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Die imposante Orgel |
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Blickte man nach oben musste einem einfach der Mund offen stehen! :-) |
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Ein weiterer schöner Innenhof auf dem Rückweg zum Auto |
Im Lake Café direkt mit Blick auf die Domfront ergatterten wir einen Platz in der ersten Reihe und gönnten uns einen Café Shakerato getrunken. So hatten wir ausreichend Muse dabei die Fassade mit ihren unzähligen Figuren zu bewundern, wofür man sich sonst eher nicht die Zeit nimmt, wenn man die Kirche passierte. Dafür zahlte man leider auch entsprechend für den Kaffee etwas mehr.
Nach diesem, trotz des Umweges, schönen Tages in Como machten wir uns auf dem gleichen Weg zurück nach Hause, da die Uferstraße immer noch gesperrt war. |
Blick vom Aussichtspunkt kurz vor Onno |
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Auch vom Ufer in Onno hatten man einen tolle Sicht auf das gegenüberliegende Mandello del Lario |
Allerdings nahmen wir diesmal statt durch die Berge zu fahren die im Osten gelegene Küstenstraße und kamen in den Genuss eines tollen Fotospots in einer Ausbuchtung der Straße von Süden kommend und oberhalb kurz vor dem Dorf Onno sowie noch mal in Onno an dessen Uferpromenade.Christian