Mittwoch, 29. April 2020

Seychellen Tag 9: Überfahrt von La Digue nach Mahé

Heute war er da und auch viel zu schnell: Der Abreisetag von der "Chill-Insel" La Digue. Um 14:15 Uhr sollten wir per Fähre von Cat Cocos nach Mahé übersetzen.
Die Zeit bis zu Abfahrt wollten wir aber noch nutzen und hatten die Fahrräder über die Rezeption noch um einen Tag verlängert, um damit die Nordostküste von La Digue abzufahren.
Unser Ziel der Fahrradtour am Vormittag: Die schönen Strände der Nordostküste von La Digue
Unsere Koffer konnten wir angenehmerweise im Empfangsbereich des Hotels lassen. 
Ab der Anse Patates, die wir ja bereits am ersten Tag sogar zu Fuß erreicht hatten, folgten weitere kleinere schöne und oft menschenleere Strände. Dezente Segamusik und eine schöne Auslage an frischen Früchten führten uns auch kurz in Versuchung an der Beachbar in der Anse Banane eine Pause einzulegen.
Doch wir beschlossen erst einmal weiterzufahren, da wir ja nur begrenzt Zeit hatten.
Die morgens noch fast menschenleere Anse Severe

Am wild-romantischen Strand der Anse Patates

Der "Küsten-Highway" von La Digue - hier kamen einem bis auf andere Fahrradfahrer so gut wie keine Autos entgegen.

Die Straße war gut in Schuss und so konnte man bis auf ein paar kleinere Steigungen bequem zu den Buchten radeln.
Hier endete die Straße ziemlich abrupt und ein Weiterkommen war nur noch per Boot möglich.
Das Ende der Straße und damit auch den Wendepunkt der Tour erreichten wir schließlich an der Anse Fourmis nach einer reinen Fahrtzeit von ungefähr einer halben Stunde. 
Aber hier wie überall auf La Digue war ja eher der Weg das Ziel!
Da wir nun besser abschätzen konnten, wie lange wir für den Rückweg benötigten, beschlossen wir, uns vor der Rückfahrt eine frische Kokosnuss an einem kleinen Stand für 75 Rupees zu gönnen.
Die nächste Rast auf dem Rückweg legten wir in der Anse Severe erneut an der Bikini Bottom Bar ein und trafen dort auch wieder auf die “Hausschildkröte“, die gerade zusammen mit den beiden Hunden des Besitzers ihr Frühstück aus alten Früchten und Toast zu sich nahm. 
Das Essen teilten sich diese beiden völlig entspannt.

Friends forever!

Zu Mittag gab es leckeres Octopus-Cocos-Curry in der Tarosa Bar in La Passe
Gegen Mittag kehrten wir in La Passe auf ein leckeres Octopus-Cocos-Curry in der Tarosa Bar ein, bevor wir schließlich unsere Koffer aus dem Hotel holten und gemütlich zum Hafen spazierten. Dort tauschten wir direkt am Pier bei Creole Travel die Voucher gegen Tickets und checkten ein.
Just in dem Moment als das Boarding startete, beschloss Petrus, uns und den im Freien stehenden Koffern noch eine ordentliche Dusche zum Abschied zu verpassen!
Aber so wechselhaft ist halt das Wetter auf den Seychellen.
Heute morgen noch Sonnenschein und nun Wolken und Regenschauer.
Dafür waren die Niederschläge aber meist so wie auch eben glücklicherweise nur von kurzer Dauer und meist wurden dann auch die Wolken wieder von der Sonne verscheucht.
Wenige Minuten nach dieser Aufnahme schüttete es auf einmal wie aus Kübeln und entsprechend nass wurde das Gepäck.
Unsere Fähre legte pünktlich ab und erreichte planmäßig die Insel Praslin, auf der wir direkt auf die dort bereits ankernde Fähre nach Mahé umstiegen und unsere Koffer automatisch umgeladen bekamen.
Eine halbe Stunde später um 15 Uhr legte das Schiff erneut pünktlich ab und wir waren froh, bei der Schaukelei den frischen Wind auf dem Island Hopper genannten Oberdeck im Gesicht zu haben.
Der Aufpreis mit fünf Euro pro Ticket war dafür auch in Ordnung.
Auf Mahé angekommen wartete am Hafen der Hauptstadt Victoria bereits ein Angestellter von Daniel Car Rental mit unserem Auto, das wir über Maki Car Rental online gebucht hatten. Das ganze übrigens zu einem guten Preis und vor allem mit auf 200 Euro reduziertem Selbstbehalt. Bei allen anderen Anbietern lag dieser bei mindestens 1.000 Euro und das war mir definitiv nicht das Risiko eines möglichen Schadens wert.
Von Victoria fuhren wir eine knappe halbe Stunde gen Süden, bis wir unsere Unterkunft Coco Blanche in der Anse Royale erreichten.
Das liebevoll dekorierte Bett unseres kleinen Häuschens von Coco Blanche.
Es handelte sich um eine nette kleine Villa, nur von der Straße vom Meer getrennt und direkt bei der katholischen Kirche, die direkt am Strand lag.
Die Besitzerin Lucy, ursprünglich aus Südafrika, empfing uns sehr herzlich und gab uns viele Tipps, unter anderem zu nahe gelegenen Take-Aways und Minimärkten.
Von letzteren hatten heute am Sonntag leider typisch für die Seychellen viele geschlossen und so dauerte es etwas, bis wir kurz darauf und wieder unterwegs einen Imbiss im Dorf von Anse Royale gefunden hatten.
Leider stellten wir hinterher fest, dass das Essen das genaue Gegenteil von unseren bisherigen Take-Away-Erfahrungen sein sollte und wirklich derber Junkfood war.
Auch die Suche nach einem noch nach 18 Uhr geöffneten Minimarkt dauerte etwas, aber schließlich fanden wie einen und deckten uns vor allem mit Getränken ein.
Zurück in unserer Unterkunft konnten wir mit Seybrew Bier zumindest ganz gut das besagte Junkfood herunterspülen. :-)
Hoffnung nahte aber ab morgen, da es unter der Woche wohl einen sehr guten Take-Away quasi vor der Haustür geben sollte.
Nach dem Essen machten wir uns noch daran unsere Koffer auszupacken, denn die vom Regen bei der Abfahrt heute mittag teils nass gewordene Wäsche musste dringend trocknen.
Christian

Donnerstag, 23. April 2020

Seychellen Tag 8: Auf den Nid d'Aigle und zur Anse Cocos auf La Digue

Wie gestern stand heute Fahrradfahren, beziehungsweise erst einmal Schieben auf dem Programm. 
Denn der Anstieg hinauf zu unserem ersten Ziel, den mit 333 Metern höchsten Berg von La Digue, führte uns zunächst über eine schmale und vor allem sehr steile Straße hinauf bis zum Café Bel Vue.
Auf dem Gipfel des Nid d'Aigle auf La Digue - dem Ziel eines recht schweißtreibenden Anstiegs.
Von dort ging es per Pedes noch einmal eine gute halbe Stunde weiter hinauf auf einem schmalem Pfad bis zum bereits erwähnten Hausberg von La Digue, dem Nid d'Aigle.
Trotz frühem Vormittag war das Ganze eine schweißtreibende Angelegenheit, die sich aber aufgrund der tollen Rundumsicht auf die Seychellen-Inseln Mahé, Praslin, Curieuse und Felicité lohnte, vor allem vom niedrigeren Aussichtspunkt linkerhand in der Nähe eines Funkmastes.
Die Straße hinauf zum Café Bel Vue war am Ende so steil, dass man das Fahrrad nur noch schieben konnte.

Vom Café aus führte dieser kleine Pfad den Berg hinauf.

Der Ausblick war bereits von hier aus sehr beeindruckend.

Überwiegend ging es durch schattigen Wald.

Von dieser Stelle in der Nähe eines Strommastes hatte man eine tolle Rundsicht auf zahlreiche Inseln, wie hier Praslin und Curieuse am Horizont.

Leckere fruchtige Abkühlung nach der Wanderung im Café Bel Vue
Nach dem Abstieg vom Gipfel belohnten wir uns mit einem frisch gepressten kalten Saft im Café Bel Vue und genossen den tollen Ausblick von der Terrasse über La Digue und bis nach Praslin und Mahé am Horizont.
Auf dem Weg hinab ließen wie das Gummi der Bremsen ordentlich "glühen", denn in schneller Fahrt die teils extrem steile Straße hinabzuschießen wäre halsbrecherisch gewesen!
Im weiterhin gemütlichem Tempo und mit von nun an auch gut befahrbaren Steigungen ging es in den Westen der Insel bis zur Bucht der Grande Anse.
Hier parkten wir unsere Bikes wie alle anderen an der dortigen Strandbar und erkundeten die Bucht. Aufgrund deren Größe verloren sich sie wenigen Menschen die hier waren und es wirkte so, als hätte man die Bucht für sich allein. 
Angekommen an der wahrhaft großen Grande Anse!

Obwohl wir nicht die einzigen Besucher waren, fühlte man sich so aufgrund der Weitläufigkeit der Bucht.

Wie viele Buchten der Seychellen, war auch die Grande Anse eingerahmt von imposanten braunen Granitfelsen.

Die Natur wirkte fasst schon wie eine Filmkulisse arrangiert, so perfekt fügte sich alles ineinander!
Schwimmen war hier und an den anderen Stränden der Ostküste auf eigenes Risiko und aufgrund der teils starken Unterströmung aber leider nicht zu empfehlen - auch wenn das kristallklare blaue Wasser noch so verführerisch in der Sonne glitzerte.
Aber wir waren ja schließlich auch zum Wandern hier!
Vorher stärkten wir uns noch mit einer Portion Fritten für je 75 Rupee in der Strandbar. Dann ging es auf einem schmalen aber gut zu gehenden Pfad teils durch dichten Dschungel und an Felsen hinauf und wieder hinab zur Petite Anse, die wir bereits nach 10 Minuten erreichten.
Der Weg beginnt übrigens am linken Rand der Bucht von Grande Anse direkt am Strand und nicht im Hinterland wie in der Gratiskarte von La Digue aus dem Tourismusbüro beschrieben. 
Die Petite Anse

Die Werkstatt von Robinson Crusoe? :-)

Zwischen den Buchten führte der Weg durch solch malerischen Urwald.
Von der Petit Anse benötigten wir noch einmal weitere 20 Minuten reine Gehzeit bis wir die wunderschöne Anse Cocos erreichten.
Hier traf man auf noch weniger Menschen als zuvor, dafür aber auf ein paar Kühe, die idyllisch am Strand grasten.
Auf der linken Seite der Bucht gibt es übrigens einen kleinen von der Brandung geschützten Naturpool in dem man sich perfekt abkühlen kann.
Nach einer kleinen Pause machten wir uns wieder auf den Rückweg, da es bereits viertel vor fünf am Nachmittag war und wir den schmalen und teils steinigen Weg keinesfalls im Dunkeln laufen wollten.
Dieses Schild kündigte uns an, dass wir gleich am Ziel waren. Ein Verlaufen war übrigens kaum möglich.

Angekommen an der Anse Cocos mit Blick auf den südlichen Teil der Bucht.

Blick gen Norden

Wie bereits an der Grande Anse und der Petite Anse fühlte man sich allein mit sich und der wunderschönen Natur.

Offenbar fanden nicht nur Zweibeiner Gefallen an der schönen Anse Cocos! :-)

Etwas versteckt am nördlichen Ende der Bucht konnte man vor den Wellen von Felsen geschützt gut baden.
Am Abend nach einer erfrischenden Dusche blieben wir auch heute unserem "Stamm-Take-Away" treu und genossen das leckere Essen, diesmal kreolische Wurst mit feiner Zimtnote, zusammen mit süffigen Seybrew Bier und Slow Turtle Cider, beides aus der Seybrew Brauerei.
Christian

Samstag, 18. April 2020

Seychellen Tag 7: Die Anse Source d'Argent auf La Digue

Für heute und morgen hatten wir uns über das Hotel zwei Fahrräder für je 100 Rupees (ca. 5 Euro) pro Tag gemietet, um damit die Insel zu erkunden.
Unser Ziel für heute: Der Traumstrand der Anse Source d'Argent auf La Digue
Mit kleiner Verspätung erhielten wir morgens um kurz nach acht zwei Mountainbikes mit Körbchen. Das schien hier die Standardausstattung zu sein und war auch praktisch, um seine ganzen Strandutensilien zu verstauen. Bei meinem Rad war leider die Gangschaltung defekt, beim zweiten Rad musste noch mehr Luft auf die Reifen.
Nach Tausch und Aufpumpen konnte es aber kurze Zeit später losgehen und wir fuhren im entspannten Tempo mit den anderen Radlern in Richtung Süden durch La Passe.
Unsere Leihfahrräder samt praktischem Korb

In der ehemaligen Kokosmilchfabrik auf dem Gelände der L'Union Estate Farm

Hier wurde auch Vanille angebaut

Typischer "Strand-Parkplatz" an der Anse Source d'Argent auf La Digue :-)
Unser Ziel war der Traumstrand der Seychellen schlechthin, die Anse Source d'Argent. Das letzte Drittel des Weges führte durch das Gelände der L' Union Estate Farm, einer Kokos- und Vanilleplantage und ehemaliger Kokosmilchfabrik, die nun zum Freilichtmuseum samt Grillplatz und Gehege für Riesenschildkröten angelegt war. Der Eintritt, oder für manche auch nur moderner Wegezoll auf dem Weg zum Strand, betrug 115 Rupee, beziehungsweise 6 Euro. Dafür konnte man auch zahlreiche Pflanzen inklusive diverser Vanillefelder auf dem Gelände betrachten.
Uns zog es jedoch erst einmal direkt weiter zum Strand.
Und ich kann euch sagen, die Bezeichnung Traumstrand muss hier oder an der Anse Lazio auf Praslin erfunden worden sein!
So ragten zahlreiche braune teils wundersam geformte Granitfelsen in das seichte Wasser der diversen von einem Korallenriff geschützten kleinen Buchten. Diese waren bequem über einen sandigen Pfad zu erreichen, der unmittelbar hinter dem Strand unter Schatten spendenden Bäumen entlangführte.
Es fehlte nur noch, dass Robinson und Freitag jeden Moment um die Ecke bogen!

Am Stand der Anse Source d'Argent mit Blick auf Praslin im Hintergrund

Die Bucht war vom Grün der Palmen eingerahmt und immer wieder aufgelockert von zahlreichen Felsen.
Das Wasser war wie überall auf den Seychellen fast 30 Grad Celsius warm und kristallklar. Kaum war man im Meer konnte man sogleich die ersten Fische um einen herum entdecken!
Aufgrund der Korallen und des flachen Wassers ist jedoch die Bucht nicht zum Schwimmen, sondern eher zum Planschen und vor allem Schnorcheln geeignet.
Nachdem wir uns am Strand einen schönen Platz gesucht hatten, was an so einem Ort die leichteste Übung war, zog es uns auch sogleich ins Meer.
Aufgrund der nicht vorhandenen Strömung verzichtete ich auf Flossen, da ich mich so auch besser im teils sehr flachen Wasser bewegen konnte, ohne etwas an der tollen Unterwasserwelt kaputt zu machen.
Bei meinen ersten beiden Schnorchelgängen verzichtete ich aufgrund des noch bewölkten Himmels auf meine GoPro-Unterwasserkamera.
Und beide Male sollte ich es bereuen! 
Zunächst begegnete mir eine Meeresschildkröte und beim zweiten Ausflug sogar ein Rochen mit einer Spannweite von sicherlich über einem Meter!
Im späteren sonnigen Wetter hatte ich zwar kein Glück mehr größere Meeresbewohner zu treffen, dafür waren die Lichtverhältnisse nun perfekt, um die Schönheit der Bucht einzufangen. Entsprechend taten es einem auch die anderen Strandbesucher gleich und teils musste man etwas warten, um nicht zu viele bunte Badehosen mit auf dem Bild zu haben. :-)
Am frühen Nachmittag gönnten wir uns an der Strandbar Fruita Cabana im hinteren Teil der Bucht zwei leckere frisch gepresste kalte Säfte aus einem Mix von Passionsfrucht, Sternfrucht und Limette. 
Absolut empfehlenswert, wenn es fruchtig und erfrischend aber nicht zu süß sein soll!
Perfekte Bedingungen zum Schnorcheln! Oder man spazierte einfach durch das kniehohe Wasser.


Das Wasser war so klar und die Fische derart an Menschen gewöhnt, dass man eigentlich gar keine Taucherbrille brauchte.

Gegen Mittag war hier deutlich mehr los, allerdings immer noch im angenehmen Rahmen und weit vom Massentourismus entfernt.

Hier an der Fruita Cabana Bar gönnten wir uns einen leckeren frischen Fruchtsaft-Cocktail.
Gegen halb fünf brachen wir schließlich auf und machten auf dem Rückweg Halt in der L'Union Estate Farm am Gehege der Aldabra-Riesenschildkröten, die sich auch nur zu gern füttern ließen.
Das machte uns ebenfalls einen großen Spaß, da sie sehr neugierig oder auch hungrig waren und uns gierig ihre langen Hälse entgegenreckten, um an die Blätter und Strünke zu kommen, die wir von einem großen Haufen holten und ihnen über die niedrige Mauer entgegen hielten.
Dabei versuchten sie teils sogar etwas die Mauer hochzuklettern, was dann entsprechend ungelenk und ulkig aussah.
Man denkt auch gar nicht wie groß sich die sonst eher geduckt in Bodennähe fortbewegenden Tiere machen können!
Viele der nicht hungrigen und bis zu einhundert Jahren alten Gesellen dösten im Schatten oder frönten anderen nicht ganz jugendfreien Gelüsten. Das war aufgrund der offensichtlichen Unbeholfenheit ihrer massiven Körper sehr amüsant anzusehen, vor allem als ein Herr von der Dame abgeworfen wurde und dabei fast noch auf seinem Rücken gelandet wäre. :-)
Da die Sonne nun bereits am Untergehen war, setzen wir uns noch etwas an den dortigen Strand der Anse Réunion und betrachteten das Schauspiel mit Blick auf Praslin und eine winzige dem Strand vorgelagerte Insel.
Unzählige Aldabra-Riesenschildkröten schlummerten im Gehege der L'Union Estate Farm.

Zwischen Dösen und Fressen vergnügte man(n) sich auch gern noch anderweitig. :-)

Wir staunten nicht schlecht, wie groß sich die Schildkröten machen konnten, wenn es ums Essen ging!

Das Füttern machte uns mindestens so viel Spaß wie es den geruhsamen Tieren erkennbar schmeckte.

Toller Sonnenuntergang an der Anse Rèunion mit Blick auf Praslin
Zurück in La Passe holten wir uns unser Abendessen wie bereits gestern im Take-Away direkt neben dem Restaurant von Chez Marston und plauderten etwas mit der netten Bedienung, die uns auch wiederzuerkennen schien. Nicht nötig zu erwähnen, dass auch heute die Gerichte ganz vortrefflich mundeten! :-)
Christian

Montag, 13. April 2020

Seychellen Tag 6: Überfahrt nach La Digue

Heute standen wir statt wie üblich zwischen sechs und sieben mal richtig früh auf, denn wir wollten mit erleben, wie die Sonne in ihren sanften Farbtönen über dem Meer aufging. Leider war es ziemlich bewölkt aber dennoch eine schöne Stimmung, da der Strand so gut wie menschenleer war.
Wir sogen die Atmosphäre noch einmal tief in uns auf, denn es war unser letzter Tag auf Praslin und in der Anse Volbert.
Guten Morgen wunderschöne Anse Volbert und Adieu!

Unsere Fähre die Cat Rose´s III

Während der Überfahrt entdeckten wir auch die Cocos Insel am Horizont, vor der wir gestern schnorcheln waren.
Um 11 Uhr holte uns schließlich ein Taxi von unserer Unterkunft ab und brachte uns für 250 Rupees beziehungsweise 20 Euro zum Hafen.
Um 11:15 Uhr checkten wir am Fähranleger ein und tauschten unsere Voucher gegen massive Bordtickets aus Plastik ein mit denen man Meuterer im Notfall auch erschlagen hätte können! :-)
Mit lediglich fünf Minuten Verspätung legte die Cat Rose Fähre um 11:50 Uhr ab und keine zwanzig Minuten später standen wir bereits wieder auf festem Boden im Hafen von La Passe auf der kleinen Schwesterinsel La Digue.
Am Hafen von La Digue
Alles hier wirkte noch etwas kleiner und entspannter als auf Praslin
Das Zentrum der "Hauptstadt" La Passe

Bis auf wenige Autos der Einwohner und Hotels war das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl.
Von dort erreichten wir in gerade einmal fünf Minuten Fußweg unsere Unterkunft und stellten fest, dass hier auf La Digue alles nochmal eine Nummer kleiner und entspannter als auf Praslin zu sein schien. Dies lag auch daran, dass hier das Fahrrad das Hauptverkehrsmittel der Touristen war, wenn man nicht gleich auf Schusters Rappen unterwegs war.
Die in vier hübschen Häusern zu je zwei Einheiten unterteilten Ferienwohnungen von Orchid Self Catering gehörten zum kleinen Hotel und Restaurant Chez Marston, waren jedoch im rückwärtigen und sehr ruhigen Bereich der Anlage gelegen.
Die sauberen Apartments hatten eine kleine Terrasse, waren schön eingerichtet und mit allem Nötigen zum Kochen ausgestattet. Zudem sorgte eine Klimaanlage für einen erholsamen Schlaf und falls nötig stand einem sogar eine Waschmaschine samt Trockenständer im Bad zur Verfügung.
Kein Witz, sondern ein Elektroauto! :-)

Die Bungalows von Orchid Self Catering

Die Ferienwohnungen waren stilvoll eingerichtet und mit allem Notwendigen ausgestattet.
Da es auf La Digue zahlreiche sehr gut bewertete Take-Aways gab, beschlossen wir die Küche lediglich zum Frühstücken zu nutzen.
Nach dem Einkauf im kleinen Supermarkt direkt nebenan probierten wir auch direkt den Take-Away aus, der sich quasi im Hotel befand.
Das leckere Fischcurry und Fischbällchen in Curry-Cocos-Soße verspeisten wir sogleich auf der Veranda unseres Apartments.
Bequemer ging es nicht und auch nicht günstiger, denn wir zahlten pro Gericht gerade einmal 65 Rupees, sprich umgerechnet etwa vier Euro!
Interessante Architektur im Zentrum von La Passe

Der schön angelegte Friedhof am Waldrand

Die Häuser waren wie oft auf den Seychellen sehr bunt gehalten

Seine Fahrräder konnte man bequem direkt am Strand "parken" wie hier an der Anse Severe.
An der Bikini Bottom Bar gönnten wir uns einen leckeren Fruchtsaft-Cocktail. Links im Bild näherte sich gerade weitere "Kundschaft". :-)

Die tiefenentspannte "Hausschildkröte" der Bikini Bottom Bar.
Danach legten wir einen Verdauungsspaziergang in Richtung Norden der Insel ein und gönnten uns in der Bikini Bottom Bar am am Strand der Anse Severe einen leckeren frischgepressten kalten Mango-Limettensaft. Für den circa halben Liter zahlten wir 100 Rupee. 
Plötzlich gesellte sich eine große Schildkröte dazu und wurde von den Betreibern mit Obst gefüttert. Die "Hausschildkröte" der Bar kam hier übrigens regelmäßig vorbei und lies sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen. 
Wir liefen noch etwas weiter entlang der kleinen und einzigen Straße bis wir die schöne Anse Patates erreichten. Dort konnten wir zahlreiche Flughunde beobachten, die entweder entspannt in den Bäumen hingen oder durch die Luft glitten.
Entlang der Küstenstraße konnte man an zahlreichen Bars unter schattigen Bäumen eine Pause einlegen.

Blick auf die Anse Severe vom Norden aus

Angekommen an der schönen kleinen Bucht der Anse Patates

Vom Strand aus konnte man erneut die Cocos Insel am Horizont erkennen.

Nein, nicht Batman oder Dracula, sondern einer der viele Flughunde an der Anse Patates.

Wer konnte ernsthaft vor so einem putzigen kleinen Kerl, der sich rein vegetarisch von Früchten ernährte Angst haben?
Auf gleichem Weg kehrten wir am frühen Abend zurück in unsere Unterkunft und freuten uns, es morgen den anderen Touristen gleichzutun und mit Leihfahrrädern, die wir über das Hotel reserviert hatten, die Insel zu erkunden.
Christian
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