Nach unserem gestrigen tollen Tag im Nationalpark Manuel Antonio brachen wir am nächsten Morgen zu der circa zweistündigen Fahrt von Quepos zu dem kleinen Dorf Sierpe auf.
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US-Truck in Sierpe |
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Vom Anleger des Restaurants Las Vegas in Sierpe legten die Boote ab. |
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Eines der "Wassertaxis" |
Dort schifften wir dann samt Gepäck auf einem der zahlreichen Wassertaxis - kleine offene Boote mit Außenmotor - ein und fuhren zunächst etwas den Fluss hinauf. Später ging es ein kurzes Stück durch wunderbar verästelte Mangrovenwälder, bevor wir das letzte Stück über die offene See in Richtung
Drake Bay und unserem dort gelegenen Hostel fuhren.
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Zunächst ging es flussauf an zahlreichen, im Wasser treibenden Pflanzen vorbei. |
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Das schönste Teilstück der Bootsfahrt führte durch dichte Mangrovenwälder. |
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Zuletzt ging es entlang der Küste über die offene See. |
Für alle Piratenfans: Die Bucht wurde tatsächlich nach dem berühmten Admiral und Freibeuter Sir Francis Drake benannt, der hier im Jahre 1579 vor Anker ging!
Unser Bootsführer nahm den plötzlichen Wolkenbruch, der uns noch auf dem Wasser überraschte und uns sowie auch teilweise das Gepäck unter Wasser setzte, mit typisch costa-ricanischem Humor und bedankte sich bei dem Herrn da oben für diese kostenlose Dusche. :-)
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Ankunft in der Drake Bay mit etwas nassen Füßen. |
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Der schöne Sandstrand der Drake Bay |
Am Strand wurden wir von einem Freund der Hosteria mit einem klapprigen Kleinlaster abgeholt, nachdem wir barfuß mitsamt Gepäck die letzten Meter durch das Wasser vom Boot an den Strand gewatet waren. Spätestens jetzt merkten wir, dass dieser Nationalpark im Vergleich zu Manuel Antonio bedeutend weniger gut touristisch erschlossen war, dafür das Ganze aber einen deutlichen höheren Abenteuer-Faktor bot.
Wir fuhren ca. zehn Minuten, bis wir unser Ziel erreicht hatten, denn das Hostel Pura Vista Corcovado Ecocamp liegt auf einem Bergkamm mitten im Grün, dafür aber leider nicht direkt an der auch zum Baden geeigneten schönen kleinen Bucht.
Unser "Zimmer" war dann die nächste Überraschung, denn es bestand hauptsächlich aus einem größeren Zelt auf einem Holzpodest, über das zusätzlich noch ein Dach gebaut war. Hinter dem Zelt befand sich dann in einem separaten Raum das kleine Bad mit Dusche und WC.
Das war nun in der Tat Dschungelcamp pur! ;-)
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Welcome to the Jungle! :-) |
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Unser "Hotelzimmer". ;-) |
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Blick von der Hosteria auf die Drake Bay |
Die Hosteria ist ein kleiner Familienbetrieb und bietet insgesamt vier solcher Unterkünfte an. Das zugegeben alles etwas in die Jahre gekommene Mobiliar und den fehlenden Strom in der ersten Nacht machte der Besitzer Fernando samt vierköpfiger Familie mit seiner großartigen Gastfreundschaft jedoch absolut wett und wir fühlten uns sehr wohl und fast schon in die Familie aufgenommen. Das lag auch daran, dass Fernando keine Berührungsängste hatte, sich beim Essen an unseren Tisch setzte und mit uns über über Gott und die Welt redete.
Das von seiner Frau zubereitete Essen war natürlich original costa-ricanisch und entsprechend lecker. Nachmittags unternahmen wir noch eine kleine Wanderung zu dem nahe gelegenen Fluss, ohne leider jedoch besonders viele Tiere zu Gesicht zu bekommen. In der Nacht umgaben uns dann unmittelbar die Geräusche des Dschungels während das Moskitonetz Gott sei Dank die meisten Plagegeister fernhielt.
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Weg durch dichte Vegetation in der Nähe unseres Hostels. |
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Hier machen höher gelegte Auto Sinn, außer man schert sich nicht um nasse Füße! |
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Ein Tukan im Baum direkt neben unserem Zelt. |
Nach dem Frühstück ließen wir uns gleich frühmorgens um sieben Uhr nach Drake Bay fahren und buchten direkt bei dem Tourenanbieter vor Ort eine Schnorcheltour zur Küste der kleinen Isla Cano, die ein streng geschützter endemischer Naturpark ist. Die Überfahrt gestaltete sich für uns und die kleine Gruppe an Mitreisenden dank der Kombination aus Wellen und sportlicher Fahrweise ziemlich schaukelig, ohne dabei jedoch unsicher zu sein.
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Ein riesiger Fischschwarm direkt um uns herum. |
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Pause am Strand auf der Isla Cano |
Gleich bei unserem ersten Schnorchelgang hatten wir direkt das Glück, in einen großen Schwarm bzw. eine Schule von Fischen einzutauchen. Die kurze Pause am Strand der Insel war im Vergleich dazu dann eher langweilige und jeder wollte eigentlich nur zurück aufs Boot zur zweiten Schnorchelrunde.
Erneut war uns das Schicksal hold und diesmal durften wir sogar eine Schildkröte direkt neben uns sowie zahlreiche exotisch bunte Fische beobachten.
Auf der Rückfahrt winkten uns dann auch noch ein paar Delphine mit ihren Rückenflossen auf Wiedersehen. :-)
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Zahlreiche exotische Fische schwammen um uns herum. |
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Alles spitze hier! |
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Delphine begleiteten uns auf dem Rückweg. |
Da es bereits Mittag war, landeten wir an einem schönen Sandstrand mit dem Boot an und unser Guide Braynor bereitete für die Gruppe ein reichhaltiges Essen zu.
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Unser Guide beim Zubereiten des leckeren Picknicks. |
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Der ebenfalls schöne Sandstrand, an dem wir Rast machten. |
Nach so viel Aktivität entspannten wir uns zurück in unserem Hostel den Rest des Tages auf der kleinen Veranda vor dem Zelt und beobachteten mit Fernglas und Teleobjektiv weitere Tiere - darunter diverse Aras und sogar zwei Tukane direkt auf dem Baum neben unserem Zelt.
Christian