Blick auf die Caldera Taburiente vom Mirador Llano del Jable |
Der Hauptwanderweg GR 131 ist grundsätzlich auch von jedem halbwegs geübten Wanderer gut zu meistern. Man merkt allerdings, dass man sich auf fast 2000 Metern Höhe befindet!
Wer mag, kann auch die komplette Vulkanroute bis in den Süden der Insel wandern und sich dann mit dem Taxi zurück zum Ausgangspunkt bringen lassen.
Für die Anfahrt von unserem Übernachtungsort Los Cancajos über die LP-3 benötigten wir circa eine Dreiviertelstunde und mussten wie auch gestern zunächst einmal den Bergkamm überwinden, der den Osten vom Westen La Palmas trennt. Dankenswerterweise verkürzte ein gut ausgebauter Tunnel dabei einen Teil der Strecke.
Angekommen im Gebiet der Vulkanroute legten wir zunächst einen kurzer Stopp am Mirador Llano del Jable ein, der bereits einen tollem Blick auf die Calderia Taburiente im Norden.
Hinter den schattigen Picknickplätzen des Refugio Pilar startete die Wanderung. |
Der Weg führte Anfangs noch durch oder entlang des Hochwaldes. |
Das strahlende Grün der Bäume bot einen tollen Kontrast zur braunen Vulkanerde. |
Angekommen auf der Kammhöhe Cumbre Vieja |
Angekommen am Refugio Pilar auf 1.440 Metern Höhe, stellten wir unser Auto auf einem der vielen kostenlosen Parkplätze ab und starteten am hinteren Ende der schattigen Picknickplätze unsere Wanderung.
Der Aufstieg führte uns zunächst durch dichten Pinienwald und es bot sich dabei immer mal wieder durch die Bäume eine schöne Sicht auf die Caldera Taburiente im Norden.
Für die Wanderung sind auf jeden Fall eine windabweisende Regenjacke, Sonnenbrille, Mütze, Proviant inklusive ausreichend Wasser sowie festes Schuhwerk von Nöten, denn Geröll macht Weg teils etwas rutschig. Durch die Höhe von bis knapp 2.000 Metern und durch den Wind kann es zudem selbst bei strahlendem Sonnenschein kühl sein.
Wer etwas weniger in Form oder nicht ganz trittsicher ist, dem helfen zusätzlich Wanderstöcke gut, mit den zahlreichen Auf und Abs sowie dem steinigen Untergrund besser klarzukommen.
Blick zurück und hinab auf die Ostküste |
Panorama gen Norden auf die Caldera Taburiente und auf die Stadt Los Llanos im Westen der Insel |
Blick in einen alten Vulkankrater |
Traumhafter Weitblick am Pico Nambroque von der Ost- bis zur Westküste La Palmas! |
Zurück auf dem Weg wartete wenige Wanderminuten später das nächste Highlight auf uns: Das imposante Lavafeld La Malforada und die schroffen Gebirgszüge der Montana del Fraile. Hier konnte man sich sehr gut bildlich vorstellen, wie sich früher die heiße Lava aus dem Kraterbecken einem Wasserfall gleich über den Hang ergoss. Unser Weg führte uns weiter hinauf, bis wir den Bergkamm und schließlich auch mit etwas Mühe den Gipfel des höchsten Berges La Deseada erreichten. Denn hier oben blies ein regelrecht orkanartiger Wind, der so heftig war, dass es uns beim Aufstieg fast über den Kamm geweht hätte!
Später erfuhren wir, dass aufgrund des enormen Windes die Wege sogar für Wanderer gesperrt wurden.
Das Lavafeld La Malforada |
Die raue Berglandschaft der Montana del Fraile |
Eine Landschaft wie von einem anderen Planeten! |
Nur eine Wolke, oder...?! ;-) |
Ausblick vom stürmischen Gipfel La Deseada |
Darüber hinaus genießt man einen Rundblick über fast die gesamte Insel und fühlt sich fast als würde man fliegen, wenn tief unter einem die Wolken dahinziehen.
Christian
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