Unsere Plätze für 35 Euro pro Person auf dem gelben schnittigen Schlauchboot namens Nemo hatten wir bereits am Vortag beim Anbieter telefonisch reserviert. Die Telefonnummer ist: 00351917918964 - Fragt am besten nach Cecilia.
Das Wetter heute war leider teils bewölkt und auch etwas windig. Dank dem massiven 300 PS Außenbordmotor legten wir die circa 30 Kilometer aber recht schnell und kurzweilig zurück. Dafür sorgte auch, dass wir das Glück hatten und Rundkopf-Delfine entdeckten und der Skipper diesen sogar eine Weile folgte.
Die schöne Kirche von Santa Cruz auf Flores |
Der kleine Fischerhafen von Santa Cruz |
Unser Powerboot "Nemo", dass uns sicher nach Corvo und zurück brachte. |
Zunächst führte die Bootsfahrt entlang der imposanten Ostküste von Flores |
Wir hatten das riesige Glück auf dem Weg nach Corvo ein paar Pilotwalen zu begegnen. |
Die kleine Vulkaninsel Corvo |
Die Sonne kam nun immer öfter hinter den Wolken hervor und setzte den mit saftig grünen Wiesenhügeln und einem See bedeckten Kraterboden perfekt in Szene. Die Zeit reichte ebenfalls auch noch für einen Abstieg in die Caldera und einer kurzen Wanderung bis zum See, dessen Hügel mit etwas Phantasie an ein badendes Seeungeheuer á la Loch Ness erinnerten.
Wer durch die gesamte Caldera laufen möchte, muss sich aufgrund der Zeit jedoch zu Beginn dafür entscheiden. Denn sowohl Kraterrand-Besteigung, als auch eine Rundwanderung im Krater ist denke ich in den vier Stunden Aufenthalt nicht zu schaffen.
Am Kraterrand des erloschenen Vulkans von Corvo |
Nur ein Hügel oder doch ein im See schlafendes Fabelwesen? ;-) |
Am Kratersee in der Caldera |
So gut wie jede halbwegs dazu geeignete Fläche auf Corvo wurde als Viehwiese oder Acker genutzt. |
Zu Beginn unseres Abstiegs war die Landschaft noch in tiefliegende Wolken gehüllt. |
Wir waren die meiste Zeit komplett allein und konnten die tolle Stimmung hier oben perfekt genießen. |
Komplett allein?...Na gut, nicht ganz, denn wie so oft hatten wir auch auf Corvo Gesellschaft von zahlreichen Kühen, die manchmal wie diese hier direkt am Straßenrand standen. |
Die Straße führte vorbei an unzähligen durch kleine Steinmauern begrenzte Wiesen. |
Auf dem Weg zum Hafen passierten wir auch diesen noch in ursprünglicher Bauweise errichtete Weiler. |
Hier lebten allerdings hauptsächlich nur noch die Tiere. |
Wir "Eindringlinge" wurden misstrauisch beäugt. |
Fiedler, Pfeifer und Schweinchen Schlau hier waren wir allerdings ziemlich egal. |
Das Dorf Vila do Corvo hatte sogar einen Flughafen. Die Landung glich nach Aussage eines örtlichen Guides allerdings eher einem kontrollierten Absturz! :-) |
Waren wir bisher bis auf etwas Regen und dank der von der Besatzung verteilten Regenjacken nahezu trocken geblieben, sorgten einige hohe Wellen kurz vor dem Hafen von Santa Cruz dafür, dass dann doch noch jeder eine "Gratis-Dusche" erhielt. Aber egal, damit muss man halt rechnen, wenn man mit einem Schlauchboot auf dem Atlantik unterwegs ist!
Wieder an Land und halbwegs trocken, kauften wir noch etwas Proviant im Supermarkt ein und machten uns zurück in Lajes in unserer Ferienwohnung einen gemütlichen letzten Abend auf Flores.
Christian