Mittwoch, 30. Dezember 2015

Gran Canaria Tag 7: Strandtag bei den Dünen von Maspalomas

An unserem leider bereits letzten Urlaubstag fuhren wir mit dem Auto erneut zu den Dünen von Maspalomas.

Die Promenade in der Nähe des Hotels Riu Palace führte direkt zu den Dünen

Diesmal jedoch zum Strandzugang in der Nähe des Hotels Riu Palace. Das schöne dort ist, dass sich bereits direkt hinter den Häusern die großen Dünen befinden.
Nach Erkundung der Sandberge, machten wir es uns am Strand gemütlich und schwammen im noch angenehm warmen Meer. Wobei schwimmen bei der ziemlich starken Brandung und Wind kaum möglich war, aber sich von den Wellen mitreißen zu lassen macht ja eh mehr Spaß! 
Den ordentlichen Wind nutzten auch zahlreiche Kiter und gegen Mittag konnte man den Himmel fast schon kaum mehr vor lauter Drachen sehen! 
Kiter am Strand von Maspalomas
Noch mehr Kiter! :-)
Am Nachmittag und zurück im Hotel, gaben wir der Poolbar noch einmal eine Chance. Wie es das Schicksal so will, hatte ich diesmal mit meiner schlechten Pizza Margeritha Pech, dafür war der Burger meiner Frau in Ordnung. 
Russisch Roulette oder für manchen auch ausgleichende Gerechtigkeit zum Urlaubsende! ;-)
Nach dem Essen schwammen wir noch einmal im Meer und ließen dann den Tag entspannt im Spa ausklingen. 
Rückblickend auf den Urlaub kann ich das Hotel Costa Canaria durchaus empfehlen und würde es mit 4 von 5 Sternen bewerten.
Gut waren die Lage direkt am Meer, die großen neuwertigen und sauberen Zimmer mit Meerblick, das Spa, die schöne Pool- und Gartenlandschaft, das sehr gute Frühstücksbuffet, sowie das nette und hilfreiche Personal. 
Weniger gut war dagegen das eher mittelmäßige Abendessen, das oft kaum gewürzt war und neben Quantität nur wenige Highlights bot - von dem teils echt grottigen Essen an der Poolbar brauchen wir gar nicht erst sprechen. 
Daher am besten maximal Halbpension buchen und abends auch mal gegebenenfalls woanders essen gehen, denn ansonsten bietet das Hotel alles was man braucht!
Christian

Dienstag, 29. Dezember 2015

Gran Canaria Tag 6: Roque Nublo, Pico de las Nieves, Tejeda und Roque Bentayga

Petrus hatte wohl aufgrund der letzten beiden bewölkten und teils verregneten Tage Mitleid mit uns und sorgte heute für absolutes Traumwetter mit strahlendem Sonnenschein und so gut wie keinem Wölkchen am Himmel.
Beste Voraussetzungen also, um den ursprünglich für vorgestern geplanten Ausflug zum Roque Nublo, dem Wolkenfelsen, nachzuholen!
Nach gewohnt kurviger Anfahrt durch die Berge erreichten wir den Parkplatz La Goleta nach einer guten Stunde von San Augustin aus. Von hier aus führte ein nicht zu verfehlender und ausgeschilderter Weg in circa einer halben Stunde hinauf zum Roque.
Blick vom Weg in der Nähe des Parkplatzes auf den Priester-Felsen und den Roque Nublo
Der "Priester"
Roque Nublo - Der Wolkenfels
Bei dem zu den absoluten Highlights der Insel zählenden Ausflugsziel handelte es sich um einen gigantischen Felsblock, der auf einem Bergplateau thront und dabei von einem kleineren Felsen, aufgrund seiner prägnanten Form "Frosch" genannt, angehimmelt wird. Auch die dünne Felsnadel, die wir zuvor auf dem Weg auf dem Weg zum Roque vom Parkplatz aus passierten, schien wie aus einer Fabel entsprungen und erinnerte von ihrer Form her an einen Priester. Oben auf dem Plateau angekommen bot sich uns eine tolle Weitsicht über die tiefen Täler, Berge und Schluchten der Insel sowie auf den tiefer gelegenen Roque Bentayga

Blick zurück in Richtung Parkplatz mit "Priester" und dem Pico de las Nieves im Hintergrund.
Auf dem Bergplateau angekommen.
Der versteinerte "Frosch" bewundert den Wolkenfelsen
Blick vom Roque Nublo auf den tiefer gelegenen Roque Bentayga
Nach einer ausgiebigen Fotosession am und rund um den Roque herum, kehrten wir auf dem gleichen Weg wieder zu unserem Auto zurück.
Vom Parkplatz aus war es mit dem Auto ein Katzensprung bis hinauf zum mit 1.949 Metern höchsten Berg der Insel, dem Pico de las Nieves und dem dortigen Aussichtspunkt. War die Sicht vom Roque Nublo bereits beeindruckend, bot sich uns hier ein nicht zu toppendes Panorama über fast ganz Gran Canaria bis hinab zur Küste. Dank des hervorragenden Wetters konnten wir sogar, wie schon ein paar Tage zuvor vom Montana de Tauro, erneut den Teide-Vulkan auf Teneriffa am Horizont deutlich sehen. 
Panorama vom Aussichtspunkt auf dem Pico de las Nieves mit Roque Nublo, Roque Bentayga und dem Teide-Vulkan auf Teneriffa im Hintergrund.
Blick vom Pico de las Nieves gen Süden. Am Horizont links sind die Dünen von Maspalomas zu erkennen.
Die Fernsicht reichte bis nach Las Palmas
Aussichtspunkt Mirador Degollada de Becerra 
Unsere Tour führte uns weiter über den Pass Cruz de Tejeda bis in das Dorf Tejeda, das meiner Meinung nach zu den schönsten Dörfern Gran Canarias zählt. 
Nach der Stadtbesichtigung machten wir im neben der Kirche gelegenen Restaurant El Labrador Pause und tranken einen leckeren Cafe Cortado, während wir den Blick von der schönen Terrasse des Restaurants über die Landschaft und das Dorf schweifen ließen.
Der Pass Cruz de Tejeda


Blick auf Tejeda mit dem Roque Nublo im Hintergrund
Rathausplatz in Tejeda
Blick auf die Häuser von Tejeda mit dem Roque Bentayga im Hintergrund
Platz mit Terrasse des Restaurants El Labrador
Die weiß getünchten Häuser strahlten in der Nachmittagssonne.
Die Kirche von Tejeda
Unser nächstes Ziel sollte der Roque Bentayga sein, den wir ja bereits vom Roque Nublo aus gesehen hatten. Leider war jedoch die Auffahrt zum Parkplatz geschlossen, aber auch bereits von hier unten bot sich uns eine schöne Aussicht und somit war dies dann auch eine würdige letzte Station der heutigen Rundfahrt. Für einen kleinen Adrenalinschub sorgte auch die Anfahrt über die Stichstraße, die sich direkt am Abgrund entlang schlängelte und jegliche Art von Schutz in Form von Leitplanken vermissen ließ. 
Unterhalb des Roque Bentayga
Wer braucht hier schon Leitplanken!?! ;-)
Hier sollte man dem Navi lieber nicht blind vertrauen!
Roque Nublo vom Roque Bentayga aus betrachtet und angestrahlt von der Nachmittagssonne.
Abendstimmung in den Bergen von Gran Canaria
Der Stausee Presa de las Ninas
Sonnenuntergang mit Blick auf den illuminierten Barranco de Mogan
Windmühle von Mogan
Auf dem Rückweg über Mogan machten wir noch einen kurzen Stopp am Bergstausee Presa de las Ninas, der wohl bei Campern sehr beliebt ist, uns jedoch nicht so beeindrucken konnte, wie die von der Natur geschaffenen Monumente Gran Canarias, die wir heute und in den Tagen zuvor erleben durften.
Der Rückweg führte uns erneut hinab durch den Barranco de Mogan und an der schön illuminierten Windmühle vorbei, die wir vor drei Tagen bereits im Tageslicht besichtigt hatten.
Christian

Gran Canaria Tag 4+5: Teror, Arucas, El Roque und Aussichtspunkt El Balcon

Für heute stand eigentlich ein Ausflug zum Roque Nublo samt Wanderung auf der Agenda, aber das, insbesondere im Gebirge völlig verregnete Wetter, machte uns einen dicken Strich durch die Rechnung.
Daher mussten wir spontan umplanen und beschlossen, die Städtchen Teror und Arucas im Norden der Insel zu besichtigen. Soweit wir es durch die dichten Wolken während unserer Anfahrt erkennen konnten, scheint die Vegetation im - oh Wunder, regenreichen Norden - erheblich grüner und dichter als im trockenen Süden zu sein. 
Spektakulärer Regenbogen auf der Fahrt nach Teror im Norden von Gran Canaria
Der Wasserspeier verdeutlichte gut das vorherrschende Wetter des Tages.
Kirche Nuestra Senora del Pino
Die Fußgängerzone von Teror mit ihren gut erhaltenen, alten Häusern samt schöner Holzbalkone
Imposantes Gebäude am Ende der Fußgängerzone
Einer der zahlreichen Treppengänge
Es hatte schon fast teils etwas Mystisches, durch die tief hängenden Regenwolken im Gebirge wie durch einen Tunnel aus Moos und Farn-bewachsenen Bäumen zu fahren.
Das pittoreske Teror und inbesondere auch Arucas mit seiner riesigen Kathedrale waren trotz des teils sintflutartigen Regens sehenswert. 
Die imposante Kathedrale von Arucas
Der Regen hatte auch was Gutes: Niemand lief einem ins Bild! ;-)
Mittagessen in einer kleinen Tapasbar in der Innenstadt von Arucas
Ein Cafe Cortado nach einem massigen, wenn auch leider geschmacklich nicht besonders herausragenden Mittagsessen in einer kleinen Tapasbar in Arucas weckte dann auch nochmal die Lebensgeister, um trotz des Schietwetters noch weiter zum kleinen Dörfchen El Roque zu fahren. 
Der ziemlich spektakuläre Anblick der dicht an dicht auf eine schmale Felsklippe gedrängten Häuser belohnte uns dann auch für die kurvenreiche Anfahrt. Für die Rückfahrt ins Hotel nahmen wir anstelle der engen Bergstraße des Hinwegs die gut ausgebaute Autobahn über Las Palmas bis nach San Augustin. 
Das Dörfchen El Roque
Die Häuser waren wie eine Festung dicht gedrängt auf einer ins Meer ragenden Felsspitze gebaut.
In den engen Gassen zwischen den Häusern konnte man sich nur zu Fuß fortbewegen.
Stürmische Brandung an der Nordküste Gran Canarias
Vor dem Abendessen wärmten wir uns von dem nassen trüben Tag im neu eröffneten und sehr schön gestalteten Spa des Hotels auf. Dies bot neben einer großen Wasserlandschaft mit zahlreichen Massagedüsen, illuminierten Regenduschen und Whirlpool, ein Dampfbad, eine Sauna, sowie ein Solebecken im Stil einer Grotte. Hier ließ es sich sehr gut aushalten und das Spa ist für mich, neben der direkten Strandlage, ein weiteres Argument, das Hotel weiterzuempfehlen.
Das Abendessen dämpfte unsere tolle Stimmung dann leider wieder etwas, denn im Gegensatz zu gestern gab es heute eher meist recht Geschmacksneutrales. Lediglich die so genannte Life Cooking Station mit ihren herzhaften Crepes und der sehr netten Bedienung sowie das Schokomousse verhinderten ein "Dinnerdesaster". :-)
Windsurfen in der Bucht von Playa Aguila
Da ich seit kurzem stolzer Besitzer einer Windsurflizenz war, die ich nahe Düsseldorf auf dem Unterbacher See erworben hatte, wollte ich unbedingt auch einmal meine ersten Versuche auf dem Meer am nächsten Tag wagen. 
Denn Gran Canaria zählt unter Surfern zu einer der besten Spots weltweit und wie es der Zufall so wollte, befand sich in der Nachbarbucht Playa Aguila die Surfstation des Surfweltmeisters Björn Dunkerbeck. 
Also stand ich dann auf, zugegeben sehr wackeligen Füßen ab halb elf Uhr morgens auf dem Brett und trotzte den Wellen der Brandung. Das Material dort inkl. eines nagelneuen Neoprenanzuges war top, meine Surfleistung dagegen leider eher weniger. Zwar war ich stolz, zumindest hin und herfahren zu können, aber bei der Wende schmiss es mich dann regelmäßig ins kalte Nass. Dies wäre alles okay gewesen, hätte ich nicht dabei auch noch meine nagelneue Sonnenbrille an Poseidon verloren! Aber Spaß machte es insgesamt trotz allem und nur aus Erfahrung wird man ja bekanntlich klug: Ich surfe inzwischen nur noch mit Kontaktlinsen! :-) 
Nach meiner "Surftaufe" leckte ich meine Wunden noch etwas im Spa unseres Hotels, bevor wir mit dem Auto in Richtung Südwesten auf einer tollen Bergstraße ab Mogan durch riesige, spektakuläre Täler fuhren. Bei den, an die Farbpalette eines Malers erinnernden, blau gefärbten Felsen, den so genannten Azulejos, legten wir einen ersten längeren Halt und lohnenswerten Fotostopp ein.
Die farbenfrohen, "Azulejos" genannten, Felsen
In der Sonne kommen die Farben sicherlich noch besser zu Geltung, als an dem heutigen eher grauen Tag.
Danach sollte das bislang beeindruckendste Stück Straße kommen, das uns entlang der Steilküste von Andes Verde bis zum spektakulären Aussichtspunkt El Balcon führte. Die bis hinab ins Meer nahezu senkrecht abfallende, hunderte Meter hohe Steilküste haute uns von den Socken und brauchte auch einen Vergleich mit eventuell bekannteren Orten wie der Napali Küste auf Hawaii nicht scheuen!
Spektakuläre Steilküste im Westen Gran Canarias beim Aussichtspunkt El Balcon
Die Fahrt entlang der rauen Westküste war auch bereits ein Erlebnis für sich!
Beeindruckender Doppel-Wasserfall bei einem Dorf an der Westküste
Zurück ins Hotel ging es danach, wie bereits gestern, auf direktem Weg über die Autobahn vorbei an Las Palmas. 
Das Abendessen im Hotelrestaurant war diesmal glücklicherweise wieder deutlich besser als gestern, samt frisch zubereiteter Tortillas und gegrillter Lammkeule.
Christian
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