Mittwoch, 25. November 2020

Berchtesgadener Land Tag 4: Wanderung zur Gotzenalm

Für den heutigen Tag war so zusagen Kaiserwetter angekündigt und damit beste Voraussetzungen für eine längere Bergwanderung zur schönen Gotzenalm. Es handelte sich um die Tour 26 im Rother Wanderführer "Berchtesgadener Land" mit insgesamt 19,4 Kilometern und gut sieben Stunden Gehzeit.
Wie für alle Bergwanderungen sind hier knöchelhohe Wanderschuhe und Teleskopwanderstöcke generell hilfreich, um auf den teils steinigen oder kiesigen Wegen sicheren Halt zu haben. Dazu nehmt unbedingt ausreichend Wasser und Proviant, sowie je nach Wetterlage eine Regenjacke oder einen Windbreaker mit. Die im Rother Wanderführer enthaltenen GPS Wanderkarten für das Smartphone sind übrigens auch hilfreich, wenn ihr trotz der gut ausgeschilderten Wege grundsätzlich mal nicht weiterwisst.

Früh morgens an der Talstation der Jennerbahn

Blick vom Stausee unterhalb der Mittelstation über das Berchtesgadener Land

Der Watzmann war wie auch heute bei vielen Wanderungen allgegenwärtig.

Blick hinab auf die Bootsanlegestelle des Königssees in Schönau

Für diese für unsere Verhältnisse recht lange Wanderung waren wir entsprechend früh aufgestanden und stellten unser Auto gegen viertel vor acht auf dem großem Parkplatz der Jennerbahn ab. Dank unserer Gästekarte, die wir von unseren Gastgebern erhalten hatten zahlten wir nur 2,50 Euro statt 5 Euro pro Tag. 
Auf den meisten der kostenpflichtigen Parkplätze im Berchtesgadener Land könnt ihr so gut Geld sparen. Daher nehmt diese Karte am besten immer mit, wenn ihr unterwegs seid.
Uns erwartete ein kurzer fünfminütiger Fußweg bis zur Talstation bevor es für 12 Euro pro Person in einer der modernen 10-sitzigen Gondeln bis Mittelstation hinaufging. Die Kabine hatten wir aufgrund der frühen Tageszeit sogar ganz für uns allein und so konnten wir die kurze knapp zehnminütige Fahrt und das Panorama zu allen Seiten perfekt genießen!
An der Mittelstation angekommen wurde unsere Freude auf die Wanderung leider zunächst etwas getrübt, da der erste Teil des Weges wegen Bauarbeiten gesperrt war.  So mussten wir die ausgeschilderte Umleitung durch den Wald über eine Forststraße nehmen, die ziemlich unspannend war und leider kaum schöne Ausblicke bot.
Angekommen an der Königsbachalm

Tolles altertümlich gedecktes Dach einer der Hütten im Weiler

Sogar Murmeltiere konnten wir dank der Hinweise von Parkrangern entdecken!

Die urige Alm der Grassl-Enzianbrennerei lag auch auf dem Weg.

Blick zurück auf den Jenner (links) und den Hohen Göll im Hintergrund.

Nach einer guten halben Stunde und angekommen an der Königsbachalm änderte sich dies glücklicherweise schlagartig und es eröffnete sich uns eine fantastische Landschaft mit eindrucksvollen Panoramen auf den Jenner, Berchtesgaden und sogar den Königssee. 
Dort entdeckten wir dank zwei sehr netten Parkranger auch Murmeltiere, die gerade auf einer sonnigen Wiese nach Futter suchten. 
Über einen gut zu gehenden Kiesweg ging es gemächlich aber kontinuierlich bergauf bis wir die  Priesbergalm erreichten. Das schöne Panorama hier lockte bereits erste Gäste an, wir entschlossen uns jedoch weiterzugehen, denn wir hatten noch einige Kilometer vor uns. 
Und die sollten es dann auch bald in sich haben, denn es erwartete uns eine zünftige Kraxelei über den Hirschenlauf, der ein sogenannter Steig ist und meist sehr schmal und steil, dazu wenn nötig gesichert mit Seilen oder Tritten. Entsprechend kann ich euch das nur empfehlen, wenn ihr trittsicher seid und keine ausgeprägte Höhenangst habt. 
Ich hatte mich hier teils wie eine Gams gefühlt, es war aber auch irgendwie ein spannendes kleines Abenteuer!
Die gutmütigen Vierbeiner liefen einem auch mal direkt über den Wanderweg.

Die Priesbergalm

Anfang des Steiges "Hirschenlauf"

Ja, das war tatsächlich als Weg gemeint! :-)
Der Steig ließ uns ganz gut ins Schwitzen kommen.

Als wir den Hirschenlauf überwunden hatten wurde der Weg wieder zu einer Forststraße, die zwar auch sehr steil aber dennoch ohne Probleme zu gehen war. So schwitzten wir uns insgesamt eine weitere Stunde bergauf und am Bergkamm angekommen auch noch etwas weiter hinauf, bis wir den Aussichtspunkt Feuerpalfen erreicht hatten. Diese zusätzlichen Höhenmeter hatten sich jedoch absolut gelohnt, da dort auf uns ein traumhafter Blick auf St. Bartholomä und den Königssee wartete, der tief unter uns in der Sonne glitzerte.
Wenige Wanderminuten später erreichten wir schließlich unser Ziel, die Gotzenalm. Nach den zahlreichen zurückgelegten Höhenmetern und einer Gehzeit von 5,5 Stunden und 10,5 Kilometer bis hierher hatten wir uns nun wahrlich eine Belohnung verdient! Daher kehrten in der Alm ein auf ein kaltes alkoholfreies Weizen, frische hausgemachte Käsespätzle und eine Speckknödelsuppe. 
Bei der tollen Aussicht, die man zudem von der Terrasse aus auf die Berge hatte schmeckte alles gleich noch besser!
Der letzte Anstieg zum Hochplateau der Gotzenalm führte über diese gewundene Forststraße.

Tolles 360-Grad-Panorama auf der Hochebene. Hier in Richtung Steinernes Meer.

Blick ins Berchtesgadener Land mit dem Königssee vorne und dem Untersberg im Hintergrund.

Blick zurück auf den Jenner, den Hohen Göll sowie die Wiesen der Priesbergalm.

Fantastische Sicht hinab auf den Königsee vom Aussichtspunkt Feuerpalfen aus.

Vogelperspektive auf St. Bartholomä

Ankunft an der Gotzenalm

Gesättigt machten wir uns eine knappe Stunde später auf den Rückweg, der zunächst aus dem Abstieg über die Forststraße bis zur Gotzentalalm bestand. Dieser war erneut recht einfach zu gehen, dafür im Vergleich zum Hinweg über die Priesbergalm und den Hirschenlauf jedoch eher unspektakulär.
Von der Gotzentalalm führte dann aber wieder ein schönerer Pfad bis zur Königsbachalm. Dort kehrten wir erneut auf eine kalte Apfelschorle ein und beschlossen, nicht den bekannten Weg über die Forststraße hinauf zu Mittelstation zu nehmen, sondern direkt ab hier zu Fuß bis zur Talstation der Jennerbahn hinabzuwandern.
Blick auf die Gotzentalalm

Diese Kuh verfolgte uns regelrecht etwas und wirkte als habe sie etwas gegen menschliche Besucher in ihrer "Hood". :-)

Blick auf die Königsbachalm und den Weg, den wir auf dem Hinweg genommen hatten.
Der Abstieg führte uns auch entlang der Jennerbahn sowie der Skipiste.


Angekommen in Schönau führte der Weg auch an einigen hübschen Pensionen vorbei.

Nach circa eineinhalb Stunden waren wir schließlich zurück am Auto und freuten uns darauf zurück in unserer Ferienwohnung unsere Beine hochzulegen und diese fantastische Wanderung noch einmal Revue passieren zu lassen.
Christian

Samstag, 21. November 2020

Berchtesgadener Land Tag 3: Salzburg

Als wir nach dem Aufstehen aus dem Fenster schauten, entschieden wir uns aufgrund der zahlreichen Wolken und des für heute angesagten eher durchwachsenen Wetters für eine Stadtbesichtigung des mit dem Auto nur 30 Fahrminuten entfernten Salzburgs.
Perfektes Salzburger Stadtpanorama vom Kapuzinerberg aus

Unsere gestern an einer deutschen Autobahnraststätte erstandene 10-Tages-Vignette benötigten wir dafür übrigens nicht, da die Strecke über keine Mautstraße führte.
Ein weiterer Vorteil für eine ausgedehnte Stadtbesichtigung war, dass wir bereits um sechs Uhr aufgestanden waren. Denn wir fielen gestern bereits um 21 Uhr in die Kissen, da die Anfahrt mit den zahlreichen Staus dann doch recht anstrengend gewesen war. 
Der Verkehr war gegen halb neun überwiegend flüssig, lediglich im Zentrum standen wir aufgrund einer Baustelle circa 20 Minuten im Stau.
Unser Auto stellten wir schließlich im großen Parkhaus Linzer Gasse am rechten Salzachufer ab. Dieses war mitten in den Kapuzinerberg gebaut worden und daher beschlossen wir auch gleich, diesen zu erklimmen. Nach kurzem, recht steilen Aufstieg über eine gepflasterte Zufahrtsstraße wurden wir mit einem tollen Panorama über die Stadt und insbesondere die Altstadt samt Festung belohnt.
Die schmalen Gassen erinnerten mich teils an Italien

Nach dem gemütlichen Abstieg überquerten wir auf der Staatsbrücke die Salzach und gelangten durch ein kleines Stadttor zum
Rathausplatz und in den Kern der Altstadt.
So schlenderten wir durch die wunderschönen schmalen Gassen bis wir den Mozartplatz erreichten. Auf einer der zahlreichen Sitzbänke ließen wir uns erst einmal nieder und genossen den tollen Blick auf den Platz und die umgebenden Gebäude. Dazu ließen wir uns das in der Bäckerei Holztrattner am Rathaus erstandene lecker belegte Ciabatta als zweites Frühstück schmecken. 
Derart gestärkt brachen wir etwas später zu unserem weiteren Rundgang durch die Altstadt auf, der uns zunächst zum direkt angrenzenden und beeindruckenden Salzburger Dom führte.
Wer übrigens keine Lust auf einen Spaziergang hat und auch gern etwas tiefer in die Tasche greifen mag, kann eine der auf dem angeschlossenen Residenzplatz auf Kundschaft wartenden Pferdekutschen, die sogenannten Fiaker, nehmen.
Der berühmteste Sohn der Stadt

Auf dem schönen Mozartplatz

Der weitläufige Residenzplatz

Blick auf den Salzburger Dom

Tolle Fassaden in der Brodgasse

Auf dem Grünmarkt an der Kollegienkirche erhielt man zahlreiche Leckereien

Unsere Stadttour führte uns schließlich zum
Petersfriedhof, der wie eine Insel der Ruhe mitten im Herz der Altstadt wirkte und dessen Katakomben man gegen Gebühr auch besuchen konnte.
Wir entschieden uns jedoch dagegen, denn wir wollten auf jeden Fall noch hinauf zur Festung Hohensalzburg die über der Altstadt thronte. Hierzu nahmen wir die Festungsbahn für 12,90 Euro pro Person im Tarif "Basic" für Auf- und Abfahrt inklusive Eintritt zu den meisten Museen in der Festung.
Nicht nur wegen der Aussicht über Salzburg und das Hinterland, sondern auch aufgrund der schön renovierten und begehbaren Innenräume samt diverser Ausstellungen lohnte sich das Investment.
Die Steilwand des Mönchsbergs versorgte die Salzburger früher direkt mit Baumaterial - und es war nicht immer ganz ungefährlich hier zu wohnen.

Schöne Statue an der Marstallschwemme

Auf dem Innenplatz des Stift St. Peter

Der Petersfriedhof

Im Inneren der Festung Hohensalzburg

Den besten Blick auf die Stadt hatte man vom Dach des Reckturmes.

Die Festung war nicht nur schön anzusehen, sondern mit solch dicken Mauern früher wohl auch ziemlich wehrhaft.

Von soviel Auf und Ab und den ganzen Eindrücken wird man natürlich irgendwann auch hungrig und daher kehrten wir zurück in der Altstadt in der Trattoria da Pippo auf dem Alten Markt ein. Die Pizza war gut, die Preise Salzburg entsprechend recht hoch mit durchschnittlich 14 Euro pro Pizza.
Danach spazierten wir durch die Getreidegasse mit ihren vielen Geschäften, tollen alten Firmenschildern und Mozarts Geburtshaus, in dem sich, für mich irgendwie nicht ganz passend, ein Spar-Supermarkt im Erdgeschoß befand.
Nicht nur für den Mann auf der goldenen Kugel bot sich vom Kapitelplatz eine tolle Sicht auf die Festung. Rechts hinten im Bild die Festungsbahn.

Supermarkt im Erdgeschoss des Geburtshauses Mozarts

Viele reich verzierte Reklameschilder schmückten die Getreidegasse.

Über den Feingoldsteg erreichten wir kurze Zeit später wieder das rechte Salzachufer und liefen am Mozarteum vorbei bis zum Mirabellgarten mit seinen wunderschön angelegten Blumengärten und Springbrunnen.
Gegen 16:30 Uhr sagten wir schließlich Salzburg “baba“ und machten uns auf den Rückweg nach Deutschland.
Panorama auf die Altstadt vom Feingoldsteg aus

Im wunderschönen Mirabellgarten

Der große Vier-Elemente-Brunnen im Mirabellgarten

Bevor wir in unsere Ferienwohnung zurückkehrten, deckten wir uns in Berchtesgaden im Lidl sowie dem gut sortierten Rewe-Getränkemarkt mit Proviant und lokalen "Flüssigbrotspezialitäten" ein. Die Supermärkte liegen beide im Gewerbegebiet Triftplatz, das sich direkt am Kreisel der Durchgangsstraße befindet und somit sehr gut zu erreichen ist. Auf dem Gelände mit großem kostenlosen Parkplatz befindet sich zudem auch noch eine DM-Drogerie und ein Intersport. 
Daher bekommt man dort im Grunde alles, was man als Wanderer für seine Touren benötigt.
Christian

Sonntag, 15. November 2020

Berchtesgadener Land Tag 1+2: Anreise und Besuch von Bamberg

Das Jahr 2020 werden rückblickend wahrscheinlich fast alle Menschen weltweit insbesondere mit zwei Dingen in Verbindung bringen: Der Abwahl von Donald Trump als Präsident der USA - für viele sicherlich das positivste Ereignis des Jahres (um hier auch mal etwas politisch zu werden). Das andere bestimmende Thema dieses Jahres, mit noch viel größeren globalen und gesellschaftlichen Auswirkungen, war und ist zweifelsohne die Corona-Pandemie. Covid-19 forderte unzählige Menschenleben, trieb Staaten in den Lockdown und unzählige Betriebe in den Bankrott.
Da ist es erstmal sehr weit weg, an Urlaub zu denken, zumal viele Reiseländer zu Risikogebieten wurden. Aber nach sechs Monaten im Homeoffice und ohne einen einzigen freien Tag machte sich so langsam die Erschöpfung breit - und wir brauchten auch dringend einen Tapetenwechsel, um uns neue Impulse zu gönnen, den Kopf wieder frei zu bekommen und die inneren Batterien aufzuladen. 
Wo aber hin, wenn fast jedes Urlaubsland inzwischen Risikogebiet war?! Eine Flugreise kam für uns nicht in Frage, auch wenn zum Sommer hin wieder viele Flugstrecken bedient wurden. Unsere Wahl fiel vielmehr auf unser Heimatland, in dem wir zwar auch schon diverse Ecken besucht hatten, jedoch meist nur für einen Kurztrip an Wochenenden oder Feiertagen. 
In diesem Jahr würden wir also Ende August zum ersten Mal unseren Jahresurlaub hier verbringen. Da wir schon öfter an der Nordsee waren - sei es in Deutschland oder Holland -, aber bis auf ein paar Urlaube in der Kindheit noch nie die Alpen bereist hatten, entschieden wir uns für einen zweiwöchigen Urlaub im südöstlichsten Zipfel Deutschlands, dem Nationalpark Berchtesgadener Land.
Nationalpark Berchtesgadener Land - Blick vom Jenner auf den Königssee

Und ich spoilere bereits jetzt etwas: Der Urlaub war rückblickend der absolute Hammer - mit einer grandiosen Landschaft, tollen Wanderungen, pittoresken Dörfchen sowie beeindruckenden Städten wie etwa Salzburg.
Da unser Urlaubsort jedoch mit fast 800 Kilometern Entfernung nicht gerade um die Ecke lag und wir nicht schon von der Anreise gestresst sein wollten, entschieden wir uns dafür, die Anfahrt in zwei ungefähr gleiche Etappen auf zwei Tage aufzuteilen.
Als Zwischenstation hatten wir Bamberg auserkoren: Erstens lag es quasi auf halbem Weg von Düsseldorf aus, zweitens hat das "Venedig von Franken" eine wunderschöne Altstadt zu bieten und drittens wohnt ein guter Freund von uns dort, den wir dadurch auch mal wieder besuchen konnten. 
Am alten Rathaus von Bamberg

Die Regnitz war ein zentraler Bestandteil der Altstadt

Der quirlige Altstadtkern in der Dominikaner- und Oberen Sandstraße

Im zentral gelegenen Hotel Andres hatten wir ein Doppelzimmer sowie einen Parkplatz reserviert. Dort angekommen, eröffnete man uns dann, dass man letzteres leider verbaselt hatte. Anstatt direkt zur Stadtbesichtigung aufzubrechen, mussten wir also erstmal nach einem Abstellplatz für unser Auto suchen, was uns etwa eine Stunde Zeit kosten sollte. Zum Glück hatten wir unseren "persönlichen Stadtführer" Tobias mit im Auto, der uns eigentlich vor dem Hotel zum Stadtrundgang abholen wollte. 
Letztendlich fanden wir glücklicherweise einen freien Parkplatz, halbwegs in der Nähe des Hotels. Kein sehr entspannter Auftakt, aber dem sehr netten Personal war es auch etwas unangenehm und wir erhielten zwei Freigetränke als Entschädigung. Das Hotelzimmer war mit 80 Euro entsprechend der Lage angemessen bepreist, modern eingerichtet und sehr sauber. Von daher bot unsere Unterkunft selbst auch keinen Anlass zur Klage.
Gegen 16 Uhr brachen wir schließlich bei schönstem Wetter zu einer Besichtigung der Altstadt auf. Nachdem wir mehrere Runden durch die kleinen quirligen Gassen der Altstadt gezogen und die Wahrzeichen wie das Alte Rathaus, die an Venedig erinnernden Häusern am linken Regnitzarm und den Domplatz besucht hatten, hatten wir uns eine Pause samt Speis und Trank redlich verdient. 
Wo konnte man dies besser machen als in einer der zahlreichen Brauereien?
So landeten wir im Scheiners am Dom bei leckerem selbstgebrautem Craft- und Rauchbier sowie Haxe und "Schäufele".
Die wunderbar schiefen Häuser am Regnitzufer

Über den Dächern Bambergs hinauf in Richtung Domplatz

Der imposante Dom von Bamberg

Das Schloss Neue Residenz gegenüber des Doms

Im Rosengarten ließ es sich wunderbar flanieren und man hatte einen schönen Blick über Bamberg.

Im Innenhof der Alten Hofhaltung

Vom Geyerswörthsteg hatte man einen perfekten Blick auf das Alte Rathaus

Auch Gondelfahrten wurden im "Klein Venedig", wie Bambergs Altstadt auch etwas euphemistisch genannt wurde, angeboten.

Die Villa Concordia erinnerte in der Tat stark an einen venezianischen Palazzo.

In Bamberg ließ sich eine solch laue Sommernacht wie heute an vielen Orten wunderbar genießen.

Blick von der oberen Mühlbrücke auf die von diversen weiteren Brücken überspannte Regnitz

Das Alte Rathaus war zu jeder Tages- und Nachtzeit sehenswert.

Tolle Stimmung nachts in Bamberg

Gegen 22 Uhr ging in dieser lauen Sommernacht unser erster und an Eindrücken
 sehr reiche Urlaubstag bei einem gemeinsamen Abschiedsbier bereits zu Ende, denn am nächsten Tag warteten ja noch einmal fast 400 Kilometer Fahrt auf uns.
Am nächsten Morgen brachen wir nach einem guten Frühstück aber noch nicht sofort auf. Stattdessen zog es uns erneut in die Altstadt von Bamberg, denn wir wollten uns einige Orte ansehen, zu denen wir es gestern nicht mehr geschafft hatten. Hier kann ich euch vor allem das wunderschöne Stadtviertel mit seinen engen Gassen rund um die katholischen Pfarrämter St. Stephan und Unsere liebe Frau empfehlen. In der dortigen Gasse Eisgrube findet sich übrigens auch der berühmte Türknauf mit dem Apfelweibla.
Dieses Haus würde sicherlich jedem Statiker den Schweiß auf die Stirn treiben! :-)

Am frühen Vormittag hatte man die Altstadt nahezu noch ganz für sich. 

Pittoreske Häuser in der Eisgrube 

Blick auf die Kirche St. Stephan

Der berühmte Apfelweibla-Türknauf ist allerdings nur eine Nachbildung.

Die Kirche Unsere Liebe Frau ist auch von innen sehenswert.

Gegen Mittag brachen wir schließlich auf und ließen Bamberg auf dem Weg in Richtung Bayerische Alpen hinter uns.
Weit sollten wir jedoch nicht kommen, denn kurze Zeit später steckten wir aufgrund eines Unfalls in einem ersten Stau fest. Und dieser blieb nicht der einzige: Während der insgesamt circa vierstündige Fahrt bis ins Berchtesgadener Land kamen wir aufgrund unzähliger Baustellen immer wieder in Staus oder Stop-and-Go Verkehr. Und wir waren natürlich nicht die einzigen Urlauber auf den Straßen - entsprechend voll war es vor allem auf der A8. 
Je näher wir den Alpen kamen, desto imposanter wurde die Landschaft und umso größer auch unsere Vorfreude auf die nächsten Tage und das Wandern.
Am späten Nachmittag erreichten wir schließlich unsere Unterkunft, das Haus Hollereben, das sich im kleinen Ort Engedey befindet, der zur Gemeinde Bischofswiesen gehört. 
Angekommen in unserer Ferienwohnung im Haus Hollereben in Engedey

In dem Haus gibt es diverse Ferienwohnungen, darunter auch unser großes Apartment "Jenner" im ersten Stock. Dieses bietet neben einem gemütlichem Wohnzimmer eine Küche, Bad, Schlafzimmer sowie Balkon mit Blick auf den Jenner. Die Küche war mit allem ausgestattet, inklusive eines mittelgroßen Kühlschranks sowie einem Herd mit Backofen. Unser Auto konnten wir bequem auf den hinter dem Haus befindlichen kostenlosen Parkplatz abstellen.
Neben der sauberen und geräumigen Wohnung, die unsere "Homebase" für alle unsere Ausflüge sein würde, war vor allem auch die zentrale Lage mitten im Nationalpark unschlagbar. So erreichten wir Berchtesgaden, Ramsau oder auch die Talstation des Jenner und den Königssee in wenigen Fahrminuten. Für Selbstversorger wie uns boten die diversen große Supermärkte in Berchtesgaden wie Edeka, Lidl oder Rewe samt Getränkemarkt alles an.
Da heute aber Sonntag war und wir auch zu müde zum Kochen gewesen wären, beschlossen wir, im einfachen, aber gut bewerteten Restaurant "Zur Schießstätte" einzukehren. 
Dies erwies sich auch als gute Entscheidung, denn die böhmische Knoblauchsuppe und das mit Käse überbackene Schweinesteak waren beide sehr lecker - und das zu alles zu einem vernünftigen Preis. Dazu durfte natürlich ein Berchtesgadener Helles nicht fehlen, um diesen ersten Abend zünftig zu beenden!
Christian
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