Sonntag, 24. Februar 2019

Azoren Tag 17: Sete Cidades und die Westküste von Sao Miguel

Heute am letzten Urlaubstag präsentierte sich uns Sao Miguel netterweise wieder deutlich besser, als an dem gestrigen windigen Regentag. Dazu hatten wir auch nochmal Kuchen von unseren Gastgebern geschenkt bekommen. Was wurden wir hier verwöhnt! 
Aufgrund des tollen Wetters beschlossen wir noch einmal hoch zu den Kraterseen von Sete Cidades zu fahren. Diesmal jedoch direkt zum bekannten Aussichtspunkt Vista do Rei. Leider konnte sich die Sonne hier oben noch nicht so ganz gegenüber den Wolken durchsetzen und entsprechend dunstig war es noch. 
Also nutzten wir die Zeit und erkundeten zunächst einmal die nahe gelegene Hotelruine. Dabei fühlten wir uns fast wie in einem Endzeitfilm, denn teilweise lag noch der Teppich auf dem Boden und die Badewannen standen noch in den Badezimmern. 
Das Beste an der mehrstöckigen Ruine war jedoch der perfekte Ausblick vom Dach auf den grünen und blauen See der Caldera und das Panorama war im Grunde sogar besser als vom eigentlichen Aussichtspunkt Vista do Rei. 
Von dort oben konnten wir auch gut den ab 11 Uhr einsetzenden Massenansturm samt mehrerer Busse beobachten. Als wir gegen 10 Uhr angekommen waren, hatten wir noch recht gut einen Parkplatz bekommen. Das Ganze legte sich allerdings bereits wieder so ab 12 Uhr etwas. 
Die Seen Lagoa Verde und Lagoa Azul vom Dach der Hotelruine am Aussichtspunkt Vista do Rei in der Caldera von Sete Cidades.

Die seit Jahren leerstehende Hotelruine

Nachts wollte ich hier aber nicht allein sein!

Die Atmosphäre im Hotel war fast wie aus einem Endzeitfilm.

Massenandrang gegen 11 Uhr am Aussichtspunkt Vista do Rei.

Blick vom Miradouro do Cerrado das Freiras auf den blauen (rechts) und grünen See (links).
Zurück vom Hotel am Aussichtspunkt wanderten wir etwas die Schotterstraße linkerhand hinein, die auf den Kraterrand entlang führte. Diese erwies sich aber leider als “Holzweg“, denn von dort hatten wir nicht den erhofften Perspektivenwechsel und Büsche verhinderten meist generell eine gute Sicht. Eventuell wird es später besser, aber wir wollten heute keine längere Wanderung unternehmen. 
Also kehrten wir nach einer knappen halben Stunde wieder um und fuhren mit dem Auto weiter vorbei an diversen Aussichtspunkten bis hinab in das Dorf Sete Cidades, das bis auf die hübsche Kirche im Vergleich zur imposanten Landschaft aber nur bedingt sehenswert war. 
Am grünen See, dem Lagoa Verde

Die sehenswerte kleine Kirche des Dorfes Sete Cidades 
Von hier aus machten wir uns auf den Rückweg, da wir noch in der Lagune vor Vila Franca do Campo Schnorcheln wollten. Doch heute sollte uns das Wetter einmal anders herum trollen: Sonnenschein auf dem Vulkan und Dunst im Tal beziehungsweise an der Küste!
Also bedurfte es wie so oft auf den Azoren einer spontanen Planänderung in Form einer Rundfahrt im Westen der Insel. 
Unser erstes Ziel war der Leuchtturm Farol da Ponta da Ferraria, bevor wir uns über Serpentinen immer tiefer hinab in Richtung Meer wanden, bis wir schließlich die Termas da Ferraria erreichten. 
Dort erwartete uns ein wütender Atlantik mit gigantischen Wellen, die sich mit lautem Getöse und meterhoher Gischt vor der rauen Steilküste brachen. 
Am Leuchtturm Farol da Ponta da Ferraria

Blick hinab auf das Gebäude und den Außenpool der Termas da Ferraria

Der Atlantik rollte mit aller Macht gegen die Steilküste an und sorgte für meterhohe Brecher!

Blick vom Miradouro Escalvado in Richtung des Dorfes Mosteiros

Blick zurück auf die von der Gischt der Wellen umhüllten Thermen
An unserem nächsten Halt, dem Dorf Mosteiros platzten wir mitten in ein kleines Volksfest mitsamt Spanferkel-Grill hinein. Leider war dies noch nicht durch und auch das gut bewertete Restaurant Barbosa hatte bereits vor einer halben Stunde um 16 Uhr die Küche geschlossen. Daher blieb uns nur noch, an dem Kiosk vor der Kirche zwei warme Fastfood-Sandwiches samt Cola zum Runterspülen zu holen. 
Auf der Weiterfahrt kamen wir an einer schönen Windmühle hinter dem Ort Ajuda da Bretanha vorbei. 
In Capelas stoppten wir an dessen winzigem unmittelbar unter einer steilen Felswand gelegenen Fischerhafen und erklommen noch den Aussichtspunkt oberhalb, der wie so oft ein ehemaliger Walbeobachtungsposten war. 
Nun hieß es ab nach Hause und Koffer packen! 
Vorher besuchten wir dann aber doch noch ein letztes Mal den nahegelegenen Strand der Praja Populo. Denn wir wollten einen letzten Sundowner in der Sunset Beachbar trinken und so genossen wir Mojito und Gin Tonic zusammen mit einem gut gewürztem Steak-Sandwich. 
Die Kirche von Mosteiros

Hier fand auch gerade ein zünftiges Volksfest samt Spanferkel-Grillen statt

Schöne alte Windmühle bei Ajuda da Bretanha

Der alte Fischerhafen von Capelas

Schönes Panorama am ehemaligen Walbeobachtungsposten Miradouro da Vigia das Baleias

Ein letzter Sundowner an der Praia Populo. Schee war´s! :-)
Am nächsten Morgen klingelte leider der Wecker sehr unentspannt bereits um vier Uhr, denn der Rückflug mit SATA ging um 07:20 Uhr. 
Und was wäre eine gute Geschichte ohne etwas Spannung zum Schluß!?
Daher hier noch eine kleine Anekdote und Hinweis:
Trotz gegensätzlicher Aussage des Ilha Verde Mitarbeiters bei der Anmietung unseres Autos, herrschte an diesem Sonntagmorgen um halb sechs ein riesiger Andrang an der Rückgabe und es waren nur wenige Mitarbeiter vor Ort. Daher beschlossen wir zunächst einmal einzuchecken. 
Aber auch hier war die Schlange kaum kürzer! 
Als ich dann gegen kurz nach sechs Uhr erneut zur Autorückgabestation sprintete, hatte sich die Schlange glücklicherweise komplett aufgelöst. 
Nicht jedoch am Schalter, wo ich noch meinen Pfand zurückgebucht bekommen sollte. Hier bewegte sich gar nichts, da nur eine Person Dienst machte!
So musste ich notgedrungen das Rückgabeformular ohne Bestätigung abgeben und rannte zum Securitycheck. Am Ende schafften wir es gerade noch so zum Gate, da auch die Sicherheitskontrolle ziemlich chaotisch und überfüllt war. 
Daher versucht am besten, bereits um fünf Uhr dort sein, oder das Auto am Vorabend abgeben, wenn ihr die entspannte Stimmung des mit sicher tollen Urlaubs auf den Azoren ohne Kratzer mit nach Hause nehmen wollt.
Mein Pfand wurde mir nach ein paar Tagen aber reibungslos zurücküberwiesen.
Daher Ende gut, alles gut! :-)
Christian

Mittwoch, 20. Februar 2019

Azoren Tag 16: Fahrt in den Osten von Sao Miguel

Leider war es heute auf der gesamten Insel ziemlich bewölkt und es sollten uns immer wieder heftige Regenschauer später am Tag verfolgen. 
Daher entschieden wir uns für eine Autotour entlang der Ostküste, da hier zumindest an einigen Orten halbwegs gutes Wetter laut den Webcams von Spotazores.com zu sein schien. 
Zuerst machten wir noch einmal Stopp am Furnas-See, diesmal bei der kleinen Kapelle Capela de Nossa Senhora das Vitorias. Unser Auto stellten wir auf dem mit 40 Cent pro Stunde ziemlich günstigen kostenpflichtigen Parkplatz in Ufernähe ab. 
Nach einem kurzen Spaziergang und Besichtigung der Kapelle von außen fuhren wir direkt weiter zu den heißen Quellen an der Nordseite des Sees. Der Eintritt betrug auch hier nur faire 50 Cent pro Person. 
Wir hatten auch zudem das Glück offensichtlich genau zu richtigen Uhrzeit da zu sein, denn es wurden gerade einige der Cozido-Pötte aus der Erde geholt.
Die kleine Capela de Nossa Senhora das Vitorias am Furnas-See.


Die heißen Quellen am Nordufer des Sees

Es blubberte und dampfte nicht nur ordentlich aus dem Boden...

...sondern hier wurden auch die bekannten Cozidos in der heißen Erde gegart.

Ob das mit einem passierte, wenn man zulange die Schwefeldämpfe einatmete?! ;-p
Nach diesem “Spektakel“ fuhren wir durch Furnas hindurch und an der Kreuzung nach rechts hinab zum Küstenort Ribeira Quente.
Zwischen zwei kleinen Tunneln befand sich auf der rechten Seite ein schöner Wasserfall. Leider war dort keine Parkbucht vorhanden und durch den unbeleuchteten Tunnel zu laufen fanden wir zu gefährlich. Wir stoppten daher kurz mit Warnblinkern und schossen ein schnelles Foto. 
Im Ort angekommen blies ordentlich der Wind, besonders am eigentlich schönen Strand, der sogar mit einer heißen Unterwasserquelle aufwartete. 
Zum Schwimmen war uns aber aufgrund des Wetters nicht zumute und so beschlossen wir hier zumindest Mittag zu machen. An einer kleinen Imbissbude auf der Strandpromande am Parkplatz entscheiden wir uns schließlich für einen Cheeseburger. 
Gesättigt statteten wir dem kleinen Fischerhafen noch einen Besuch ab, bevor es wieder zurück Richtung Furnas und weiter nach Povoacao ging, das jedoch ziemlich unspektakulär war. 
Meiner Meinung nach kann man daher auch einfach an dem Ort vorbeifahren, wenn man wenig Zeit im Gepäck hat. 
Dafür machten wir kurze Zeit später einen Abstecher in eine schöne Allee linkerhand der Landstraße. Die Abfahrt befindet sich übrigens in einer Rechtskurve bevor die Straße hinauf in die Berge führt. 
Der Strand von Ribeira Quente

Am kleinen Fischerhafen des Ortes

Nicht nur das Wetter, sondern auch das Meer war heute eher ungemütlich, wie hier zu sehen an der Küste von Povoacao.

Sehr schöne alte Allee neben der Landstraße kurz hinter Povoacao in Richtung der Berge
Wieder unserer regulären Route folgend, besuchten wir kurze Zeit später zwei eigentlich fantastische Aussichtspunkte, aber leider war das Wetter zu schlecht, um viel von der Landschaft sehen zu können. 
Bei dem von der Straße aus ersten Spot handelte es sich um den Miradouro do Pôr-do-Sol, der nur wenige Meter entfernt lag. Zum zweiten und oberhalb gelegenen Miradouro do Pico dos Bodes, der sogar mit einen Aussichtsturm aufwartete, musste man schon etwas mehr Mühe aufwenden, da er nur über eine steile und recht schlechte Schotterpiste auf den letzten 300 Metern zu erreichen war. Trotzdem war dies aber auch mit unserem normalem Auto machbar. 
Generell empfanden wir die Landschaft und Vegetation im Osten trotz des - ein Ostfriese würde sagen Schietwetters - sehr schön und wilder als in der stärker bevölkerten Inselmitte - wenn uns die Regenwolken mal den Blick freigaben. :-) 
Irgendwie erinnerte uns hier viel an die Ursprünglichkeit von Flores oder auch Sao Jorge. 
Aussichtsturm am Miradouro do Pico dos Bodes

Blick auf die typische Wiesen-Landschaft der Azoren

Das Panorama auf die Küste mit dem Ort Povoacao war bei gutem Wetter sicherlich traumhaft von hier oben!

Verschleierter Blick vom Miradouro do Por-do-Sol...ganz ohne Sol heute! :-p
Im Laufe der Fahrt hielten wir noch an zahlreichen Aussichtspunkten an, wurden aber leider offensichtlich vom Regen regelrecht verfolgt, der dank des teils starken Windes fast schon waagerecht auf uns einprasselte. 
Um so mehr freuten wir uns über die Sonne, die sich tatsächlich schließlich doch noch blicken ließ und für eine schönes Panorama auf den Leuchtturm Farol da Ponta do Arnel vom Miradouro kurz vor dem Dorf Vila Nordeste sorgte. Eine noch bessere Sicht als vom "offiziellen" Aussichtspunkt habt ihr allerdings, wenn ihr in der letzten Linkskurve kurz vor dem Ort aus Süden kommend, zu dem kleinen eher unscheinbaren Miradouro da Vista dos Barcos hinabsteigt. Von dort könnt ihr nämlich neben dem Leuchtturm auch noch weitere Gebäude sowie dessen kleinen Hafen sehen.
Unsere letzte Station und Wendepunkt unseres Ausflugs in den Osten von Sao Miguel war das vom Namen passende Dorf Nordeste. Nach einer ausgedehnten Besichtigung des hübschen Ortskerns zu Fuß, darunter auch der schönen Brücke mit ihren sieben Bögen, machten wir uns über die Autobahn im Norden auf den Weg zurück nach Hause.
Blick vom Miradouro da Ponta do Arnel

Vom Miradouro da Visto dos Barcos hatte man allerdings eine viel bessere Sicht auf den Leuchtturm.

Ortszentrum von Nordeste

Die Ponte de Sete Arcos...

...besteht aus insgesamt, wie es der Name vermuten lässt, sieben Bögen und zählt zu den schönsten Brücken der Azoren.
Obwohl wir heute wie ihr seht auch mal ziemliches Pech mit dem Wetter hatten, bot die Azoreninsel Sao Miguel doch ausreichend viele schöne Orte und Gelegenheiten, das Beste aus dem Tag zu machen und nicht einfach nur in der Stube zu hocken.
Christian 

Donnerstag, 7. Februar 2019

Azoren Tag 15: Lagoa do Fogo, Caldeira Velha, Salto do Cabrito und die Teeplantage von Cha Gorreana

Heute morgen präsentierte sich uns die Azoreninsel Sao Miguel netterweise wieder von ihrer schönsten Seite mit strahlend blauen Himmel! 
Und als wäre das noch nicht genug, bekamen wir auch wieder frisches Brot und Bananen  zum Frühstück von unseren liebenswerten Gastgebern vorbei gebracht. 
Nach Kaffee, Brot und Bananen hieß es dann: "Nichts wie hoch zum Lagoa do Fogo"! 
Leider hatte wohl auch jeder andere Tourist auf der Insel während des gestrigen eher bewölkten und regnerischen Tages darauf gewartet und entsprechend voll waren die Parkplätze. 
Es war ordentlich was los am Pico da Barrosa!
Aber Gott sei Dank sehen es die Azorianer generell nicht so eng mit dem auf der Straße parken - dies ist übrigens auch Usus der Einwohner in den Dörfern - und so bildeten sich lange Reihen geparkter Autos vor und hinter den Aussichtspunkten, wie etwa an dem höchstgelegenen, am Pico da Barrosa
Denn von hier oben hatte man einfach einen fantastischen Ausblick auf die Insel, im Westen nach Ponta Delgada bis hin zu den Kratern von Sete Cidades und im Osten auf den in der Sonne smaragdgrün schimmernden Lagoa do Fogo. Man konnte auch erste Besucher erkennen, die es sich bereits an seinem langen Strand zum Sonnenbaden bequem machten. 
Blick auf den Westen von Sao Miguel. Am Horizont die Vulkanberge von Sete Cidades.

Der Lagoa do Fogo zeigte sich heute in seiner ganzen Pracht und ohne von einer einzigen Wolke verdeckt zu sein!

Oberhalb des nordwestlichen Ufers des Sees befand sich dieser schöne Aussichtspunkt
Wir beschlossen unsere Badepause jedoch am idyllischen lauwarmen Wasserfall und dem heißen Wasserbecken von Caldeira Velha einzulegen. Vom Kassenhäuschen, an dem man den Eintritt von zwei Euro pro Person entrichtet, waren es keine fünf Minuten zu Fuß über einen gut ausgebauten Weg bis zum Wasserbecken. Dort befand sich auch ein Informationszentrum, Toiletten sowie kostenlose Duschen. Zuerst ließen wir uns am oberen und kühleren Wasserbecken vom Wasserfall den Rücken massieren, bevor es zum Entspannen und Aufwärmen in das geschätzt 35 Grad warme untere Wasserbecken ging.
Der kurze Weg vom Parkplatz zu den Thermalbecken von Caldeira Velha war sehr gut ausgebaut.

Hier sollte man allerdings lieber nicht baden!

Wir "duschten" zunächst im Wasserfall des oberhalb gelegenen und etwas kälteren Beckens.

Danach ging es zum Aufwärmen in das angenehm warme untere Becken.
Wieder unterwegs auf der Straße legten wir gegen Nachmittag einen kurzen Stopp in Caldeiras ein. Hier befand sich neben einer kleinen Therme auch eine handvoll der speziellen Löcher, in denen der für Sao Miguel berühmte Cozido-Eintopf mehrere Stunden in dem heißen Dampf aus dem Erdinneren gegart wird. 
Direkt von der "Kochstelle" aus fuhren wir auf der Straße weiter bis zu einem kleinen Parkplatz in der Nähe eines großen Wasserrohrs. 
Denn hier befand sich der Startpunkt unserer Wanderung zum Wasserfall Salto do Cabrito. Diese gestaltete sich insgesamt recht einfach und kurzweilig mit circa einer bis eineinhalb Stunden Wegzeit insgesamt für Hin- und Rückweg. 
Der Weg selbst war bereits ein Erlebnis, da er teilweise an und auf einem Wasserrohr und kurz vor Ankunft spektakulär durch die Schlucht bis unmittelbar vor und über den Wasserfall führte. 
"Cozido-Natur-Dampfgarer" bei Caldeiras

Verlaufen konnte man sich auf der Wanderung zum Wasserfall Salto do Cabrito kaum, denn man musste teils einfach nur dem Wasserrohr folgen.

Kurz vor dem Wasserfall war der Weg am spannendsten, denn er führte durch diese enge Schlucht...

...und bis direkt über den Wasserfall!

Der Salto do Cabrito
Nach so viel "Aufregung" unternahmen wir gegen Ende des Tages einen letzten entspannten Spaziergang durch die in Europa einzige Teeplantage von Cha Gorreana. Wer möchte kann dies mit einer kostenlosen Besichtigung der Fabrik kombinieren und sich am Ende in der Cafeteria seinen Magen mit so viel grünem und schwarzem Gratis-Tee füllen wie man möchte. 
Ich bekam sogar extra ein ganzes Kännchen Orange Pekoe aufgebrüht, da ich ihn gern probieren wollte, bevor ich mir davon ein Päckchen kaufen würde. Dazu gönnte ich mir noch Küchlein mit grünem Tee sowie mit Fisch und Huhn gefüllte kleine Teigtaschen. 
Alle der hier hergestellten Teesorten empfand ich als sehr fein im Geschmack und insbesondere die mit Thunfisch und Kabeljau gefüllten Teigtaschen mundeten vortrefflich!
Am Ende entschied ich mich schließlich für die Teesorte Broken Leaf, da dieser sehr mild war und trotzdem ein gutes Aroma aufwies. 
Sowohl der Tee als auch das Essen wurde zu sehr fairen Preisen angeboten und es lohnt entsprechend, sich hier mit Souvenirs für die Verwandtschaft oder Freunde daheim einzudecken.
Aääääh...wat!? :-)

Blick auf die schöne Nordküste von Sao Miguel am Miradouro de Santa Iria

Die Teefabrik Cha Gorreana

Zum ersten Mal in meinem Leben befand ich mich inmitten einer Teeplantage - und das auch noch in Europa!

Die akkurat angepflanzten Teesträucher wirkten fast wie ein Labyrinth.

Tee, Kühe und Meer - Das gibt´s so nur auf den Azoren!

Man konnte auch die Fabrik und deren sich in Betrieb befindlichen Maschinen besichtigen.

Auch ein kleines Teemuseum gab es.

In der Cafeteria durfte man so viel Gratis-Tee trinken wie man wollte und das alles ohne Eintritt für die Fabrik bezahlen zu müssen!
Entsprechend versorgt machten wir uns am frühen Abend schließlich auf den Heimweg in unsere Unterkunft und statteten dem nahe gelegenen Supermarkt vorher noch den fast schon obligatorischen Einkaufsbesuch ab.
Christian
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