Samstag, 17. Dezember 2022

Ostsee Rundreise Tag 22: Die Altstadt und das Schloss von Schwerin

Nach einem gemütlichem Frühstück in unserem schönen Apartment brachen wir am Vormittag auf zur Besichtigung von Schwerin, der Landeshauptstadt von Mecklenburg Vorpommern. Hier warten neben vielen imposanten klassizistischen Gebäude und Kirchen vor allem auch das imposante Schloss darauf entdeckt zu werden.
Und ich kann euch sagen: Dieses toppt einfach alles und braucht sich meiner Meinung nach auch nicht vor Neuschwanstein zu verstecken! Auf jeden Fall solltet ihr einmal komplett um das Schloss herum gehen und auch die Orangerie sowie die Freitreppe und die Grotte besichtigen. Wer ein Fan von Schlossromantik ist, kann hier sicherlich auch einen halben Tag verbringen und dann auch noch die Innenräume besichtigen.
Die Staatskanzlei und das Schloss von Schwerin im Hintergrund

Die pittoreske Ritterstraße

Blick auf Staatstheater und Staatsmuseum

Wir aber wandten uns von der Staatskanzlei aus zunächst erstmal gen Norden und erkundeten die Altstadt.
Unser erstes Ziel war der Marktplatz mit dem Rathaus, von wo aus wir einen Abstecher zum nahegelegenen Dom machten und das imposante Kirchenschiff samt der wunderschönen Fenstermalereien bewunderten.
Vom Markplatz aus spazierten wir weiter entlang der Puschkinstraße bis wir die St. Nikolai Kirche, die auch Schelfkirche genannt wurde erreichten. Hier lohnte sich erneut auch in die Kirche hineinzugehen, denn diese ist ein wahres Kleinod barocker Architektur! Insgesamt hielten wir uns übrigens grob an den auf der Website Schwerin.de herunterzuladenden Stadtrundweg.
Wunderbar windschiefes Fachwerkhaus in der Altstadt von Schwerin

Auf dem Marktplatz mit Blick auf das Rathaus und das Auktionshaus

Das imposante Kirchenschiff des Doms

Sehenswert waren auch die wunderschönen Fenstermalereien!

Der Rundweg führte vom Marktplatz entlang der Puschkinstraße

Das Justizministerium erinnerte mich sehr an die Architektur von Paris

Die barocke St. Nikolai- bzw. Schelfkirche

Die Altstadt von Schwerin war eine wahre Fundgrube alten Fachwerks!

Nach wenigen Minuten Fußweg entlang der Gaußstraße erreichten wir den Pfaffenteich und schließlich auch die Friedrichstraße mit dem extrem schmalen und sehenswerten Otto Preußler Haus.
Im Bolero in der Mecklenburgstraße entschlossen wir uns mexikanisch zu Mittag zu essen. Meine Fajita war in Ordnung, wenn auch keine Geschmacksexplosion, dafür gab es jedoch eine gute selbstgemachte Limonade.
Gesättigt ging es weiter zur wunderschönen Paulskirche, bevor wir uns erneut gen Zentrum wanden und uns an den etwas anstrengender Aufstieg über eine schmale Wendeltreppe auf den Turm des Doms für zwei Euro pro Person machten. 
Die Mühen wurden jedoch belohnt mit einem tollem Blick über die Stadt und auf die in der Sonne glänzenden vergoldeten Kuppeln des Schlosses.
In der Gaußstraße

Blick auf den Pfaffenteich und die Büste des berühmten Archäologen Heinrich Schliemann

Blick vom nördlichen Ufer des Paffenteichs auf den Dom und die Friedrichstraße

Die Paulskirche

Im schönen Kirchenschiff beindruckte neben der Architektur auch die riesige Orgel!

Blick vom Turm des Doms auf Pfaffenteich, Innenministerium und Paulskirche

Blick gen Süden über den Marktplatz bis hin zum Schweriner Schloss

Dies war dann auch unser letztes Ziel für den heutigen Tag und wie erwähnt umrundeten wir es zunächst einmal zu Hälfte bevor wir uns nach 
der Besichtigung des imposanten und teils italienisch anmutenden Schlossgartens einen Kaffee in der Orangerie sowie eine sehr gute Orangen-Curry-Suppe gönnten. Sogar die Sonne ließ sich zum Abschluss und Abschied noch einmal blicken und trug mit dem tollen Schwerin dazu bei, diesen letzten Urlaubstag zu einem gelungenen Abschluss unserer Reise zu machen.
Der weitläufige Schlosspark mit dem Reiterdenkmal Friedrich Franz II.

Blick auf das Schloss von der Seeseite aus

Im Inneren des Schlossgartens

Man fühlte sich fast wie in Italien am Comer See!

Die Grotte

Blick auf die Orangerie

Die Front des Schweriner Schloss erstrahlte am Abend noch einmal für uns in der untergehenden Sonne!

Am nächsten Morgen brachen wir direkt nach dem Frühstück auf unserer ruhigen Terrasse auf zu unserer 
Rückfahrt nach Düsseldorf. Und das war auch gut so, denn aufgrund des dichten Verkehrs sollten wir für die Strecke insgesamt sogar sieben statt der geplanten fünfeinhalb Stunden brauchen. 
Einen ordentlichen Adrenalinstoß erfuhren wir nach circa einer Stunde Fahrt als uns fast noch einige Wildschweine ins Auto gerannt wären. Auf dem Rest der Strecke gab es dann glücklicherweise keine besonderen Vorkommnisse mehr und wir erreichten wohlbehalten am Abend Düsseldorf und damit das Ende unseres dreiwöchigen Roadtrips im wunderschönen Nordosten von Deutschland.
Christian

Sonntag, 11. Dezember 2022

Ostsee Rundreise Tag 21: Die Altstadt von Wismar

Nach einem reichhaltigen Frühstück im Hotel schwangen wir uns auf unsere Drahtesel für einen Ausflug von Zierow in die Hansestadt Wismar.
Wir nahmen dazu den schönen Ostsee-Radweg und die reine Fahrtzeit betrug insgesamt circa 45 Minuten bis wir die Altstadt von Wismar erreicht hatten.
Einen ersten kurzen Zwischenstopp legten wir an dem schönen Weiler namens Hoben ein, der sich am äußersten Rand von Wismar befand. Hier herrschte im Vergleich zum Stadtzentrum noch absolute ländliche Idylle vor.
Wir passierten zunächst den hübschen Vorort Hoben

Angekommen in der Altstadt von Wismar

Unsere Räder parkten wir hier vor der Hospitalkirche Hl. Geist

Angekommen im deutlich trubeligeren Wismar stellten wir unsere Räder gegenüber der Hospitalkirche Heilig Geist ab und brachen von hier zu Fuß auf zur Besichtigung der Altstadt, die wie die von Stralsund UNESCO Weltkulturerbe ist.
Um einen ersten Überblick zu erhalten, entschlossen wir uns die Aussichtsplattform der St. Georgen Kirche aufzusuchen. Drei Euro pro Person kostete der Spaß und dafür fuhr uns ein geräumiger Fahrstuhl hinauf, während uns der Fahrstuhl-Fahrer mit interessanten Informationen zur Kirche versorgte. Oben angekommen erwartete uns ein tolles Panorama auf die Stadt samt der riesigen Werfthalle.
Die weiteren Kirchtürme der Stadt sind übrigens alle nur im Rahmen einer Führung zu besteigen.
Tolle Fassade im Innenhof des Amtsgerichts

Die beeindruckenden Mauern der St. Georgen Kirche

Einzigartige Ausblicke in den Kirchenraum dank des gläsernen Fahrstuhls!

Blick vom Dach der St.-Georgen-Kirche auf die Altstadt, Hl. Geist-Kirche und hinten die St. Nikolai-Kirche

Blick in Richtung der riesigen Halle der MV-Werft

Von der Kirche aus erreichten wir in wenigen Minuten den weitläufigen und sogar größten Marktplatz an der Ostsee mit zahlreichen schönen Häusern sowie Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einluden. 
So auch uns und wir gönnten uns einen leckeren Eiskaffee im Ristorante La Piazza.
Vieles in der Stadt erinnert übrigens an die Zugehörigkeit zu Schweden nach dem Dreißigjährigen Krieg. So etwa die Gastwirtschaft Alter Schwede in einem der ältesten Bürgerhäuser. Oder auch die kräftige Käsesorte "Alter Schwede" der hier ansässigen Molkerei Rücker, den wir übrigens sehr mögen und auch in unserer Heimat im Supermarkt erstehen konnten.
Von der St.-Marien-Kirche war leider nur noch der Kirchturm erhalten.

Auf dem Marktplatz mit Blick auf den Wasserkunst-Brunnen

Sich vor Lachen kringelnde Schweine auf der Schweinsbrücke

Wunderschöner Altar in der Nikolaikirche

Im Seitenschiff fand abends sogar ein Dinner statt!

Blick auf die Nikolaikirche vom Mühlengrund aus

Nach dieser ersten Pause ging es durch diverse hübsche Gassen auf Schusters Rappen weiter bis zum alten Hafen. Lohnenswert ist übrigens auch ein Besuch der imposanten St. Nikolai Kirche gegen eine kleine Spende von zwei Euro pro Person. Kostenlos und für mindestens ein Schmunzeln gut ist dagegen der Kanal Grube samt amüsanten Schweinsbrücke. Architektonisch interessant sind insbesondere die Häuser auf dem Spiegelberg und dem Lohberg, die beides übrigens gar keine Berge sind. 
Am Hafen angekommen erwartete und ein gelungener Mix aus Alt und Modern und man konnte sogar in Richtung Industriehafen das Beladen richtig großer Schiffe beobachten.
Im alten Hafen von Wismar

Der Hafen ist auch heute noch wichtiger Umschlagplatz für die Industrie.

Im Zollhaus links kehrten wir ein. Rechts das Wassertor aus dem Jahre 1450.

Hungrig nach Sonne und etwas zu Essen ließen wir uns schließlich im
 Ristorante Il Casale im Zollhaus direkt am Hafenbecken nieder. Für mich gab es einen leckeren Salat mit Entenbrust und für meine Frau eine ebenfalls gute Lasagne. Wir hatten übrigens Glück gerade noch so vor Küchenschluss um 15 Uhr bestellt zu haben. Dies solltet ihr gegebenenfalls bei eurer Planung berücksichtigen, falls ihr dort auch einkehren möchtet.
Pittoreske Fachwerkhäuser am Lohberg direkt hinter dem Hafen.

Das so genannte Gewölbe - das wohl windschiefste Haus in Wismar.

Die wunderschöne Holzdecke in der Hospitalkirche

Vom Hafen aus spazierten wir schließlich am späteren Nachmittag wieder zurück zu unseren Rädern und nutzten dann dort die Gelegenheit, die wunderschöne alte Holzdecke in der
 Hospitalkirche Hl. Geist zu besichtigen.
Auf dem Rückweg nach Zierow legten wir noch einen kurzen Halt an der Seebrücke des Seebades Wendorf ein und genossen den Blick auf Schwerin, die Ostsee und vor allem die unzähligen Schwäne, die sich im Wasser tummelten.
Bevor wir unsere Räder aufluden schauten wir uns noch den kleinen Strand von Zierow an.
Die Seebrücke in Wendorf

Am Strand von Zierow

Dann machten wir uns auf die knappe einstündige Fahrt bis nach Schwerin und zu unserer letzten Unterkunft dieses Urlaubs, einer schönen kleinen und modernen Ferienwohnung mit eigener Terrasse im begrünten Hinterhof.
Christian
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