Donnerstag, 29. August 2019

Bretagne Tag 4: Dinan, die Cotes d'Armor, Fort la Latte und Cap Fréhel

Nach dem Frühstück in unserem Hotel schauten wir uns die Altstadt von Saint Malo noch einmal bei Tageslicht an und insbesondere die Ecken, die wir gestern Abend nur noch im Dunkeln besichtigen konnten.
Das wehrhafte Rathaus von Saint Malo im Hellen.

Unterhalb und sogar in der Stadtmauer befanden sich zahlreiche Restaurants.

Das nun bei Flut zu einer Insel gewordene Fort National.
Nachdem wir unser Gepäck im Auto verstaut hatten, machten wir uns auf nach Dinan
Unser Auto stellten wir direkt am Fluss auf den ein paar Gehminuten vom kleinen Hafen entfernt ab. 
Nach einem kurzen Rundgang dachten wir eigentlich bereits das meiste gesehen zu haben, doch dann entdeckten wir eine kleine hübsche Gasse, die hoch in Richtung Burg führte. 
Dort oben angekommen tat sich uns jedoch erst die eigentliche und gar nicht so kleine Stadt auf! 
Diese wartete mit weiteren wunderschönen alten Gebäude, zahlreichen Restaurants und auch der typischen Quirligkeit einer normalen französischen Kleinstadt auf. 
Nach einem ausgiebigen Spaziergang, zahlreichen Fotos und einem kleinen Imbiss kehrten wir schließlich  zum Auto zurück. 
Angekommen am kleinen Hafen am Fluss von Dinan.

Bereits hier erwarteten uns tolle alte Häuser...

..und auch so manch amüsante Begegnung! :-)

Diese kleine urige Gasse führte hinauf vom Hafen ins Zentrum von Dinan.

Wie in vielen anderen Dörfern der Bretagne fühlte man sich auch hier wie in einem Freiluftmuseum.

Im Zentrum von Dinan entdeckte man an fast jeder Ecke solch tolle jahrhundertealte Gebäude.

Die Häuser wirkten teils fast schon lebendig.

Mittelalter zum Anfassen!

Blick von der Promenade der Herzogin Anne hinab auf den Hafen.

Blick von der Stadtmauer über die Dächer von Dinan
Unsere Fahrt führte uns kurze Zeit später entlang der Cotes d'Armor bei Saint Lunaire zum Aussichtspunkt am Pointe du Decolle, der mit einem tollem Panorama auf Saint Malo im Osten sowie bis nach Cap Fréhel im Westen aufwartete. 
Ganz besonders im Gedächtnis blieb mir dabei die imposante Landschaft mit ihrem leuchtend blauen Meer, das gespickt war mit lauter kleinen Inselchen zwischen denen zahlreiche Fischerboote ankerten. 
Fast schon wie in der Karibik: Die traumhafte Küstenlandschaft der Cotes d'Armor!

Am Pointe du Decolle

Blick vom Pointe de la Garde auf die Bucht von Pen Guen
Bei so vielen tollen Impressionen vergisst man auch gern einmal die Zeit und so hatten wir viel Glück, als wir unser nächstes Ziel, das Fort La Latte nur wenige Minuten vor Einlassschluss um 18:00 Uhr erreichten. 
Nachdem wir den Eintrittspreis von knapp sechs Euro entrichtet hatten, blieb uns zwar nur noch eine halbe Stunde für die Besichtigung, dafür waren wir aber fast allein und das goldene Licht der Abendsonne setzte die Burganlage perfekt in Szene. 
Hübsches Landhaus am Parkplatz des Fort La Latte

Die Abendsonne ließ Fort la Latte in bestem Licht erscheinen!

Blick hinab auf das Fort vom Bergfried aus.

Fehlt nur noch die Märchenprinzessin! ;-)
Um kurz nach halb sieben verabschiedeten wir uns bei den Angestellten, die bereits die Tore schlossen und wenige Fahrminuten später tauchte am Horizont der große Leuchtturm von Cap Fréhel auf. 
Uns war erneut das Glück hold, da das Kassenhäuschen offenbar auch hier ab 18 Uhr nicht mehr besetzt war und es keine Schranke gab, wodurch wir uns die Parkgebühr sparten. 
Hinter dem Leuchtturm eröffnete sich uns eine dramatische Steilküste an der sich die Wellen brachen und das Meer war aufgewühlt durch die erkennbar enorme Strömung tief unterhalb von uns. 
Auf dem freien Gelände konnte ich perfekt meine kleine Dji Spark Drohne fliegen lassen, die dank des sanften Lichts von der Landschaft tolle Aufnahmen machte. 
Die Dji Spark kann ich euch übrigens ans Herz legen, wenn ihr nach einer preisgünstigen Reise-Drohne sucht, denn die Tasche, die neben der Drohne auch die Fernbedienung sowie zwei Akkus aufnimmt, ist nicht größer als eine gewöhnliche Fototasche. Zudem sind die HD-Videos bei gutem Licht von ausreichend hoher Qualität für den Heimgebrauch. 
Solltet ihr dagegen professionellere Ambitionen haben, schaut euch mal die teurere Dji Mavic an.
Der aus dem 17. Jahrhundert stammende alte und der 1950 erbaute neue Leuchtturm von Cap Fréhel

Blick auf die rauhe und wilde Steilküste von Cap Fréhel

Unmittelbar am Cap

Das Meer zeigte hier seine ganze Kraft.

Blick vom Cap Fréhel zurück auf Fort la Latte
Abendessen im Restaurant La Potiniere in Sables d'Or les Pins
Cap Fréhel hatten wir als letzte Sehenswürdigkeit des heutigen Tages gewählt, da es mit dem Auto nur eine Viertelstunde entfernt von unserem Übernachtungsort Sables d'Or les Pins lag. 
Nach dem Einchecken in einem schönen Bed & Breakfast mit einem ganz liebenswerten älteren Gastgeber-Ehepaar beschlossen wir im Ort zu Abend zu essen.
Am meisten sagte uns die Karte des Restaurants La Potiniere zu und die großen Portionen zu fairen Preisen samt sehr guter hausgemachter Fritten bestätigten unser Bauchgefühl. Lediglich meine erstmalige Degustation von Austern aus der Bretagne beschloss ich bei einem einmaligen Erlebnis zu belassen. Da war mir der Geschmack und vor allem die Konsistenz dieser Speise dann doch etwas zu "wabbelig". :-)
Christian

Sonntag, 18. August 2019

Bretagne Tag 3: Mont Saint Michel, Dol de Bretagne und Saint Malo

Blick auf Le Mont Saint Michel vom Damm aus, auf dem man die Insel zu Fuß, per Shuttlebus oder per Kutsche erreichten konnte.
Gleich nach einem guten Frühstück mit frischen Croissants brachen wir auf, um die kleine und lediglich von 30 Einwohnern bewohnte Insel Le Mont Saint Michel zu besichtigen. 
Zeitig aufzubrechen war auch nötig, denn obwohl nur so wenige Menschen dort wohnten, wurde die Insel täglich von Tausenden von Touristen "eingenommen", denn der bei Flut vom Meer umspülte 90 Meter hohe Inselberg war eine Hauptattraktion der Region.
Dank eines Dammes konnte man die Insel zu jeder Zeit besuchen und wir nutzten einen der kostenlosen Shuttlebusse, um von den Parkplätzen aus in wenigen Minuten das Stadttor der Insel zu erreichen.
Die Insel bestand im Grunde nur aus einem großen Felsen, auf dem die Abtei thronte und unter dem sich auch ein paar Gebäude hinter der Stadtmauer duckten.

Am Stadttor konnte man sich von der Wehrhaftigkeit der dicken Mauern überzeugen.

Noch war es relativ leer in den engen Gassen.

Blick von der Stadtmauer gen Osten.

Blick hinauf zur Abtei

Die Abtei wirkte eigentlich eher wie eine Burg. Links zu erkennen ist eine Rampe über die samt Schlitten und Seilwinde Waren transportiert wurden.
Jetzt gegen 10:30 Uhr am Vormittag und dadurch, dass es sich heute um einen normalen Wochentag handelte, war die Menge an Menschen, die sich mit uns durch die engen Gassen des pittoresken Dorfes zwängte noch erträglich. 
Die Aussicht von der Stadtmauer auf die Küste war bereits sehr schön, wurde aber deutlich übertroffen vom dem Panorama, dass sich uns auf dem Vorplatz der Abtei bot, die ganz oben auf dem Berg thronte. 
Dafür und für die Besichtigung der Innenräume der Abtei lohnte sich auch der Eintritt von 10 Euro pro Person. 
Gegen Mittag gönnten wir uns einen kleinen Snack samt Getränk vom Imbiss von La Mère Poulard den wir auf der Stadtmauer sitzend verspeisten. Die zahlreichen Restaurants waren uns hier deutlich zu teuer und meist aus bereits voll besetzt, da der Touristenstrom nicht abbrach. 
Die verwinkelten Häuser könnten aus einem Harry Potter Roman stammen oder waren eventuell sogar Vorlage?!

Blick gen Süden. Dort weiter hinten befanden sich auch die großen kostenpflichtigen Besucherparkplätze.

Scheu? Kannte zumindest diese Möwe nicht!

Tolles Panorama auf die aktuell durch die Ebbe trockene Bucht.

Im Innenhof der Abtei

Auch die Innenräume waren einen Besuch wert!

Ein letzter Blick hinauf zum Berg von der Stadtmauer aus, bevor es nach dem Mittagessen weiterging.
Am frühen Nachmittag kehrten wir schließlich zu unserem Auto zurück und machten uns wieder auf den Weg.
Den nächsten Stopp legten wir im Dorf Dol de Bretagne ein, das mit seinen zahlreichen Gebäuden aus dem Mittelalter und einer aufgrund ihres fehlenden linken Glockenturms interessant anzusehenden Kathedrale viel ursprünglichen Charme versprühte.
Unsere weitere Fahrt führte uns in Richtung des Fischerdorfes Cancale. 
Hier hielten wir jedoch nur kurz am Straßenrand an der Küste in der Nähe des Hafens, denn das Dorf selbst erschien uns nicht besonders interessant und Mont Saint Michel war bereits so weit entfernt, dass unsere Kameras keine guten Fotos mehr davon einzufangen vermochten.
Pittoreske Gebäude in Dol de Bretagne

Man fühlte sich fast wie ins Mittelalter zurückversetzt.

Die Kathedrale Saint Samson mit ihrem nicht fertiggestellten linken Turm. 

Blick auf den Fischerort Cancale
Darüber hinaus war es bereits später Nachmittag und wir mussten noch unseren heutigen Übernachtungsort Saint Malo erreichen dessen Altstadt wir noch erkunden wollten. 
Unser Auto stellten wir außerhalb der Stadtmauer, die die komplette Altstadt umrundete, auf den kostenpflichtigen Parkplätzen am Hafen ab. 
Diese waren fairerweise jedoch ab 19 Uhr in der Nebensaison und ab 20 Uhr in der Hauptsaison bis neun Uhr morgens kostenfrei. 
Nach dem Einchecken und kurzem Frischmachen in unserem großen Zimmer im zentral gelegenen Hotel de la Cité, brachen wir direkt wieder zu einer Stadtbesichtigung entlang der imposanten Stadtmauer auf.
Unser Hotel de la Cite befand sich direkt in der Altstadt von Saint Malo.

Blick auf das vor den Stadtmauern gelegene Fort National

Auch innerhalb der Stadtmauer gab es diverse Befestigungen.

Blick entlang der Mauer auf den großen Stadtstrand samt Seewasserschwimmbad, das bei Flut vollständig "untertauchte".

Möwe die Zweite! :-)

Am westlichen Strand von Saint Malo mit Blick auf die Bar de l'Embraque.
Zum Abschluss der Tour gönnten wir uns ein großes kaltes Bier am Stadtstrand in der Bar de l'Embraque
Während wir der Sonne beim Untergehen zusahen, unterhielten wir uns sehr nett mit einem Kanadier, der sich vor Jahren in die Landschaft und Kultur von Frankreich verliebt hatte und nun hier seinen Wohnsitz hatte. 
Tolle alte Bücherei

In den schmalen Gassen der Altstadt konnte man an fast jeder Ecke etwas Neues entdecken.

Im Innenhafen von Saint Malo ankerte dieses tolle begehbare alte Museumsschiff, die Etoile du Roi.

Leckeren Cidre, schmackhafte bretonische Galettes und diesen tollen Blick gab es im Restaurant Le Corps de Garde.

Tolle Stimmung abends am Porte Saint-Vincent

Das illuminierte Rathaus von Saint Malo
Den Tag beschlossen wir etwas später mit Cidre und leckeren Galettes im direkt auf der Stadtmauer errichteten Restaurant Le Corps de Garde.
Christian
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