Samstag, 4. Dezember 2021

Ostsee Rundreise Tag 3: Malchow und Plau am See

Unser erster Tag an der berühmten Mecklenburger Seenplatte! 
Die Nacht verkündete leider nichts Gutes, denn so waren wir von heftigem Regen aus den Federn geholt worden. Am Morgen kam aber glücklicherweise dann doch die Sonne heraus. Jedoch sollte sich dieses Wechselspiel zwischen Sonne und Regen leider auch tagsüber fortsetzen.
Nach einem gemütlichen Frühstück brachen wir mit unseren Fahrrädern auf eine circa fünfminütige Fahrt in den Ortskern auf. Denn unser erstes Ziel für heute war die Besichtigung der hübschen Kleinstadt Malchow mit einer interessanten Drehbrücke, vielen pittoresken alten Häusern in der über die Brücke und einen Damm zu erreichenden auf einer kleinen Insel gelegenen Altstadt. Daher trägt der Ort übrigens auch den Beinamen "Inselstadt".
Hübsche bunte Häuser in der Mühlenstraße

Die Drehbrücke von Malchow

Der Altstadtkern befand sich auf einer kleinen Insel.

Dazu wartete der Ort noch mit einem netten kleinen Jachthafen, den typischen hölzernen Bootshäuser und dem großen für jedermann zu besichtigenden Gelände des Klosters von Malchow auf.
Die Brücke ist leider übrigens ein ziemliches Nadelöhr vor allem für den recht starken Autoverkehr, der durch den Ort in Richtung Waren führt. Da diese sich jedoch nur zu jeder vollen Stunde öffnet, kann man es ganz gut abpassen und sich die Wartezeit als Fahrradfahrer oder Fußgänger zudem entspannt am Hafenbecken vertreiben.
Das Ganze lässt sich übrigens perfekt mit einem Eis von der nahegelegenen Pizzeria versüßen, während man die die vielen Boote und Ausflugsdampfer beim Passieren des recht schmalen Brückenkanals beobachtet.
Nachdem wir die Altstadt-Insel erkundet hatten, gönnten uns ein zweites kleines Frühstück in der Bäckerei Kosegarten, die zur Straße hin recht unscheinbar wirkte, uns dann aber mit einer tollen Terrasse direkt am See mit Blick auf die schöne Kirche und die pittoresken Bootsschuppen überraschte. Ist man Besitzer eines Bootes kann man sogar am eigenen Steg der Bäckerei anlegen und sich seine Sonntagsbrötchen holen!
Das Kloster Malchow

Zweites Frühstück auf der Seeterrasse der Bäckerei Kosegarten

Nach einer guten Stunde schwangen wir uns wieder auf unsere Drahtesel und überquerten den kleinen Damm, um auf der anderen Seeseite die Anlage des Klosters von Malchow zu besichtigen. Vom dortigen Ufer hat man übrigens einen schönen Blick auf die Altstadt und den Hafen von Malchow.
 
Blick auf Malchow vom Damm aus

Die für die Mecklenburgische Seenplatte typischen hölzernen Bootshäuser

Werdet ihr auch dieses kleine Kerlchen entdecken, wenn ihr auf dem Klostergelände von Malchow seid? ;-)

Das Haus der Konventualinnen auf dem Klostergelände

Die zum See abgewandte Seite der beindruckenden Klosterkirche

Am frühen Nachmittag kehrten wir schließlich in unsere Unterkunft zurück und tauschten unsere Fahrräder gegen unser Auto mit dem wir in das circa 20 Minuten Fahrt entfernte Plau am See aufbrachen. 
Bei der Ankunft freuten wir uns über den kostenlosen großen Parkplatz an der Quetziner Straße, der sich nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt befindet.
Auf dem Weg in das Ortszentrum passierten wir auch die Ruine der Burg, von der leider bis auf den Turm recht wenig übrig geblieben war. Daher entschieden wir uns gegen eine Besichtigung und beobachteten wenige Minuten später die interessante Hubbrücke bei der Arbeit. 
Die Hubbrücke von Plau am See

Bei den Müritzfischern erhält man sehr leckeren selbstgeräucherten Fisch.

Die beiden hatten nicht nur unter sich viel Wasser, sondern auch noch eine ordentliche Portion von oben. :-p

Vor allem ich wurde von soviel "Arbeit" ziemlich hungrig :-) und hatte bereits in unmittelbarer Nähe am Fluss den 
Fischerhof an der Metow entdeckt.
Hier einzukehren erwies sich aus vielerlei Hinsicht als glückliche Entscheidung, denn zum einen gab es dort sehr leckere Fischbrötchen aus eigener Herstellung - besonders empfehlenswert ist der marinierter Hecht - und zum anderen ließ es sich auf den bequemen Liegestühlen auf der Rückseite am Fluss Elde wunderbar speisen. Dazu kam noch, dass es wieder ordentlich zu schütten angefangen hatte und wir dank der überdachten Veranda trocken blieben. Ganz anders etwa als die zu bemitleidenden Kanuten, die an uns vorbeifuhren. 
Aber auch wir sollten bei unserem später fortgesetzten Spaziergang durch die hübsche Altstadt noch in den "Genuss" von starkem Regen gepaart mit Gott sei Dank nicht ganz so starkem aber leider ziemlich kühlen Wind kommen! 
Das Rathaus von Plau am See

Pittoreske Gasse "Am Eichberg"

Offen gesagt fühlten wir uns trotz Mitte August daher auch heute eher wie in einem Herbsturlaub. Und so wärmten wir uns zurück in unserer Unterkunft in Malchow zunächst mit einem Tee auf, nachdem wir uns vorher noch im dortigen Aldi mit Proviant für die nächsten Tage eingedeckt hatten. 
Für diejenigen unter euch die andere Supermärkte oder Discounter bevorzugen ist auch gesorgt, denn Malchow hat sich auf die Wünsche seiner vielen Selbstversorger-Urlauber eingestellt und bietet eine große Auswahl an Läden, darunter auch ein Netto, Edeka, sowie ein Lidl.
Christian

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