Dienstag, 21. Dezember 2021

Ostsee Rundreise Tag 4: Röbel, Mirow und Stadt Neubrandenburg

Aufgrund des heute erneut durchwachsenen Wetters an der Mecklenburger Seenplatte entschieden wir uns für einen Städtetrip mit dem Auto. 
Zunächst ging es von unserem Übernachtungsort Malchow ins südlich gelegene und circa 20 Fahrminuten entfernte Röbel
Die Altstadt von Röbel

Reminiszenz an die alte Fischerei am Eingang des Ladens der Müritzfischer

Die für die Mecklenburgische Seenplatte typischen hölzernen Bootshäuser

Für den kostenpflichtiger Parkplatz in unmittelbarer Nähe der der Altstadt mussten wir einen Euro pro Stunde entrichten. Hier zu parken kann ich auch grundsätzlich empfehlen, denn nach nur wenigen Gehminuten erreicht man bereits eine der Hauptattraktionen des Ortes: Die St. Marien-Kirche.
Nicht nur die Kirche selbst ist schön anzusehen, absolut lohnenswert ist nämlich die Besteigung des Kirchturms gegen eine kleine monetäre Spende. Nach einer kurzen sportlichen Betätigung in Form zahlreicher Treppenstufen erreicht man dessen Spitze und dann eröffnet sich einem von dort oben eine beeindruckende Rundumsicht auf das Dorf, die Müritz und das umgebende Land. 
Vom Kirchturm der St. Marienkirche hatte man einen tollen Blick auf das Umland...

...sowie auf Röbel.

Aber auch die zahlreichen Gassen der überraschend großen Altstadt begeisterten uns mit zahlreichen bunt angestrichenen kleinen Häuschen oder dem kleinen Platz am Ziegenmarkt samt einer entsprechend tierischen Skulptur. Ein weiteres imposantes Gotteshaus, die Nikolaikirche befindet sich am Markplatz des Dorfes. Dort gibt es übrigens auch eine leckere Thüringer Bratwurst bei dem dortigen Imbiss, von der wir uns erst einmal zwei gönnten, das es bereits Mittag war. Auf dem Rückweg zum Auto besichtigten wir noch die gut erhaltene Galerie Holländer Windmühle, die dank ihrer Lage auf einem kleinen Hügel gut zu finden ist.
Am Ziegenmarkt

Eine Metzgerei wie anno dazumal! 

Die Nikolaikirche im Zentrum von Röbel

Blick entlang der Straße Kirchplatz

Die sehr gut erhaltene Galerie Windmühle thronte auf einem Hügel über Röbel.

Unser nächstes eine knappe halbe Stunde entfernte Ziel war der vor allem für sein Schloss bekannte Ort Mirow und wir hatten das Glück, unser Auto direkt am Schloss auf dem dortigen recht kleinen und kostenpflichtigen Parkplatz abstellen zu können. Entsprechend erkundeten wir zunächst das Schlossgelände, das romantisch direkt an der Müritz gelegen war und aus der Johanniterkirche sowie zwei Hauptgebäuden besteht. Sehenswert ist auch die alte und hübsch verzierte Eisenbrücke die hinüber auf die kleine so genannte Liebesinsel führt. Auch ein kleiner Jachthafen mit Anleger und Kiosk, in dem man Eis, Kaffee und Souvenirs erwerben kann, befindet sich am nördlichen Ende des Geländes. 
Das Mirower Schloss

Den Turm der Johanniterkirche konnte man besteigen.

Eigentlich wollten wir uns danach noch die Altstadt von Mirow anschauen, aber da gab es leider so gut wie nichts zu sehen! :-) 
Denn der Ort bestand hauptsächlich aus der stark befahrenen Hauptstraße ohne einen nennenswerten Dorfkern.
Also brachen wir etwas früher als geplant wieder auf und erreichten nach einer knappen Stunde Autofahrt die Stadt Neubrandenburg.
Die Besonderheit hier war die noch komplett erhaltene Stadtmauer in die immer wieder auch kleine Häuser mit eingebaut worden waren. Auch lohnte es sich, diese einmal abzulaufen oder zumindest Abstecher zu den teils prachtvollen Stadttoren zu machen, wie etwa dem Treptower-, Stargarder- oder Friedländer Tor.
Durch das Neue Tor betraten wir die Altstadt von Neubrandenburg.

Zahlreiche Häuser waren interessanterweise direkt in die Mauer hineingebaut.

Die Natur findet immer einen Weg! :-)

Hübsche Hausfassaden in der großen Wollweberstraße

Das imposante Treptower Tor

Unser Auto hatten wir übrigens im wenige Meter vor der Altstadt gelegen Parkhaus am Rathaus abgestellt.
Das von der mittelalterlichen Mauer umschlossene Zentrum beherbergte neben imposanten Kirchen wie der Johannis- oder der Marienkirche auch noch einige hübsche Häuser. Allerdings befanden sich dort auch typisch für eine deutsche Stadt viele gesichtlose und austauschbare Einkaufsläden bekannter Marken und mit dem Haus der Kultur und Bildung und dessen Turm eine wirklich für meinen Geschmack imposante Hässlichkeit der modernistischen Ostblock-Architektur der 60er Jahre. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. :-)
Der Marktplatz mit Blick auf den Turm des Hauses der Kultur und Bildung 

Der pittoreske Fangelturm hinten im Bild

Backsteingothik in schönster Form: Die Marienkirche

In der Passage des Friedländer Tores

Das Friedländer Tor beherbergte auch das urige Torcafé mit schöner Terrasse.

Nach diesem ausgiebigen Stadtrundgang hatten wir uns eine Pause verdient und kehrten ein in der 
25 Grad Kaffeebar. Dort wurde unser Gaumen verwöhnt mit köstlichem Kaffee Frappé, Espresso-Bourbon-Kaffee sowie leckerem Espresso-Brombeer-Kuchen.
Dazu gab es gratis den ersten Sonnenschein des Tages.
Kaffee, Schokolade und Sonne: es braucht eigentlich nicht viel, um glücklich zu sein! :-)
Christian

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