Eine der Besonderheiten von Lucca war, dass ihre komplett erhaltene Stadtmauer auf der gesamten Länge begehbar, beziehungsweise mit dem Fahrrad befahrbar war. Das absolute Highlight war jedoch ein Platz in der Altstadt, dessen Häuser rund um ein inzwischen nicht mehr existierendes Amphitheater gebaut worden waren und dadurch nun selbst wie eines wirkten. Mehr dazu später!
Auf dem Weg in die Altstadt kamen wir auch am sehr gut erhaltenen Acquedotto del Nottolini vorbei. |
Wir kauften uns zwei Tickets zu drei Euro pro Person für den Aufstieg auf den Glockenturm der Kathedrale, denn wir versprachen uns von dort oben einen schönen Ausblick auf die Stadt. Leider verhinderte diesen ein ziemlich engmaschiges Gitter, das vor alle Brüstungen gespannt war und was zudem auch das Fotografieren sehr schwierig gestaltete.
Am Bahnhof von Lucca |
Die gut erhaltene Stadtmauer von Lucca konnte man auch komplett begehen - entweder per Pedes oder Fahrrad. |
Durch die Porta San Pietro betraten wir die Altstadt. |
Vor dem Theater auf der Piazza del Giglio |
Ein halbiertes Haus :-) |
Der Duomo di San Martino |
Der Aufstieg im Glockenturm war unser erster Fitnesstest des Tages. Für den Rückweg nahmen wir das Seil! ;-p |
Blick vom Glockenturm auf die Altstadt |
Der markante Torre Guinigi mit seinen Steineichen auf dem Dach war unser nächstes Ziel. |
Daher ist meine Empfehlung, solltet ihr euch das Geld und die Puste für den Aufstieg sparen wollen, statt auf den Glockenturm der Kathedrale, lieber gleich auf den Torre Guinigi zu steigen. Von dort oben konnten wir auch Dank der besonderen Form unser nächstes Ziel, die Piazza dell' Anfiteatro erkennen, die ich bereits eingangs erwähnt hatte.
Wieder zurück auf normalem "Fußgänger-Höhenlevel", war es dann gar nicht mehr so einfach, einen möglichst direkten Weg durch die verwinkelten Gassen dorthin zu finden. Und auch von außen war die Formgebung nicht so markant wie aus der Vogelperspektive. Als wir uns jedoch im Inneren beziehungsweise auf dem Platz befanden, wurde uns bewusst, warum man sich wie in einem Theater fühlte. So wurde der ovale Platz lückenlos von zahlreichen hübschen alten Häusern eingerahmt, die selbst wie aus einer Theaterkulisse zu stammen schienen!
Der Blick vom Torre Guinigi verdeutlichte die Masse an Türmen, die aus der Altstadt von Lucca hervorragten. |
Auch die Häuser des Piazza dell' Anfiteatro konnten wir bereits vom Turm aus ausmachen. |
Der komplett von Häusern umschlossene Piazza dell' Anfiteatro beherbergte einst tatsächlich ein Theater. |
Die unterschiedlich geformten und putzigen Häuser wirkten selbst fast wie eine Theaterkulisse! |
Ein knappes Stündchen später ließen wir uns weiter durch die Gassen treiben und landeten schließlich am Piazza San Frediano sowie der gleichnamigen Kirche und Piattaforma San Frediano mit Blick auf den schönen Park des Palazzo Pfanner.
Unsere Stadtbesichtigung beendeten wir schließlich am späten Nachmittag an der Kirche San Michele im Zentrum der Stadt.
Blick auf den Garten des Palazzo Pfanner von der Stadtmauer aus. Im Hintergrund der Turm der Kirche von San Frediano. |
Durstig oder hungrig musste in Lucca dank der zahlreichen Bars und Restaurants niemand sein! |
Die Kirche San Frediano mit ihrem beeindruckenden Mosaik an der Frontseite. |
Die im 12. Jahrhundert erbaute Kirche San Michele beeindruckte durch ihre schneeweiße Fassade aus Marmor. |
So etwa gibt es den Piazza dell' Anfiteatro aus Lucca, den schiefen Turm von Pisa, das Rathaus von Siena oder die Ponte Vecchio in Florenz als Anhänger. Wenn ihr wie wir eine Rundreise macht, könnt ihr sehr zur Freude der Verkäuferin dann natürlich auch gleich mehrere Charms an eine Kette hängen! ;-)
Schaut einfach mal in die Auslage von Juwelieren oder etwas höherwertigen Souvenirshops wenn ihr in den Städten unterwegs sein solltet. Und keine Angst, solltet ihr es mal vor Ort vergessen haben: In der Regel bekommt ihr dort dann auch die Charms der Sehenswürdigkeiten aus anderen Städten.
Christian
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