Halali, es ist Safari-Tag! :-)
Denn für heute standen gleich zwei Safaris auf der Agenda.Zunächst einmal in aller Herrgottsfrühe und zugegeben ziemlich müde enterten wir mit anderen Gästen die bereits vor der Rezeption wartenden, offenen Safari-Jeeps der Lodge.
Kurze Zeit später, als alle Gäste von beiden Lodges eingesammelt waren, ging es noch im Stockdunkeln gegen sechs Uhr morgens los in Richtung Chobe Nationalpark zu einer geführten Jeep-Safari. Diese sollte insgesamt circa drei Stunden dauern und kostete uns 30 US Dollar pro Person.
Während die aufgehende Sonne die Landschaft in schöne Pastelltöne tauchte, stellten wir fest, wie viel grüner hier alles im Vergleich zum eher savannenartigen Etosha-Park war.
Die Flora im Chobe Nationalpark war deutlich üppiger und grüner als im Etosha-Park. |
Giraffe beim Frühstück :-) |
Auch die Elefanten waren schon zu so früher Stunde auf den Beinen. |
Der Höhepunkt war jedoch das Rudel Löwen, das offensichtlich unmittelbar vorher einen Büffel geschlagen hatte, und sich nun samt einer Handvoll Jungtiere daran gütlich taten. Die Löwenmutter zog ein paar Minuten später, keine fünf Meter von uns entfernt, völlig unbeeindruckt an den Jeeps vorbei - ein ähnliches Verhalten hatten wir ja bereits bei den an die Autos gewöhnten Tiere im Etosha-Park beobachten können.
Wir hatten das unfassbare Glück, ein Löwenrudel zu entdecken, das kurz zuvor Beute gemacht hatte. |
Auch eine Mutter samt ihrer Löwenkinder war Teil des Rudels. |
Sie näherte sich uns sogar bis auf wenige Meter und war dabei völlig entspannt. |
Auch zahlreiche Büffel bevölkerten den Nationalpark. |
Diesen Leopard samt Beute entdeckte sogar eine unserer Mitfahrerinnen noch vor dem Guide. |
Auch den Guides machte die Safari offensichtlich aufgrund der vielen Tiere richtig Spaß: Sie ließen allen viel Zeit, Fotos zu machen und fuhren dazu immer wieder möglichst nah an die Tiere heran. So dauerte die Fahrt auch eine halbe Stunde länger als geplant und wir kehrten gegen halb zehn zur Lodge zurück.
Die riesigen Marabus wirkten fast so, als hätten sie kurz vorher ein Streitgespräch geführt. :-) |
Eine Herde Impalas, die offensichtlich irgendeinen möglichen Feind entdeckt hatte. |
Kaffeepause mitten im Park |
Ein Sekretärvogel |
Pavianmutter samt untergehängtem Nachwuchs |
Morgens halb neun in Botswana: Frühstückspause! |
Blick auf eine Herde Nilpferde im angrenzenden Cuando Fluss, auf dem wir später noch unsere Boots-Safari machten. |
Giraffenpärchen |
An dieser Stelle wurden aus einer Handvoll Büffel in wenigen Minuten hunderte, die zum Trinken kamen! |
Die zahlreichen Warzenschweine, die sich auch in der Anlage entweder am Pool oder auf einer der Wiesen tummelten, waren dagegen total friedfertig und entspannt. Wir folgten deren Beispiel und machten es uns über die Mittagszeit auf den Liegen an unserem Pool bequem.
Während wir uns über das Erlebte von heute und der vergangenen Urlaubstage unterhielten, stellten wir freudig fest, dass wir es mit dem heute entdeckten Leoparden und den Büffeln tatsächlich geschafft hatten, die so genannten Big Five zusammenzubekommen: Elefant, Nashorn, Löwe, Leopard und Büffel!
Warzenschweine beim Chillen auf einer Wiese inmitten der Safari Lodge |
Mit so einem großen zweistöckigen Boot brachen wir direkt vom Anleger der Lodge auf zur Boots-Safari. |
Es gab auch noch exklusivere Touren, wie etwa diese, bei der einem auf Wunsch auch die Kamera gestellt wurde. |
Obwohl es ein großes Boot war, konnte dank des sehr geringen Tiefgangs immer nah an die Tiere herangefahren werden und aufgrund der zwei Decks, inklusive eines Oberdecks, bekam man immer einen guten Schuss (Foto wohlgemerkt!) aus unterschiedlichen Perspektiven.
Zunächst entdeckten wir zahlreiche Vögel, die sich in den Bäumen am Ufer tummelten, darunter sogar ein Weißkopfseeadler, der seine Beute noch in den Klauen hielt. Später trafen wir dann einige Bindenwarane an, bevor wir an zwei deutlich größeren Krokodilen vorbeifuhren, die sich gerade aufwärmten.
Ein Weißkopfseeadler samt Beute, mit der er sich später in seinen Klauen von dannen machte. |
Der wohl farbenprächtigste Vogel des Tages! |
Bindenwaran |
Krokodile beim Aufwärmen in der Nachmittagssonne |
Rückblickend wäre meine Empfehlung an euch, wie wir grundsätzlich lieber ein großes Boot mit Oberdeck als ein kleines zu wählen - auch wenn dies auf den ersten Blick flexibler und schneller wirkt. Denn das große Boot ist genau wie die kleinen überall quasi auf Tuchfühlung an die Tiere herangekommen. Und der Vorteil war, dass man vom Oberdeck eine deutlich bessere Perspektive hatte und auch über das teils hohe Schilfgras blicken konnte. Natürlich sind auf einem solchen Boot mehr Leute, aber wir hatten nie Probleme, einen guten Platz für ein Foto zu finden.
Wir trafen auf unzählige Elefanten, sowohl am Ufer als auch im flachen Wasser des Flusses. |
Auch diverse Büffel tranken und grasten hier |
Die Elefanten wuschen die Grasbüschel zunächst gründlich, indem sie sie durch das Wasser schwangen, bevor sie sie verspeisten. |
Nein, das ist kein Gähnen, sondern bekanntermaßen eine Drohgebärde, die definitiv beeindruckend ist! |
Auf der Haut dieses Gesellen konnten man deutliche Kampfspuren - wahrscheinlich mit einem Rivalen - erkennen. |
Wer noch zu klein war, nahm bei der Flussüberquerung halt ein Vollbad! ;-) |
Bei diesem tollen Sonnenuntergang fuhren wir zurück zur Lodge. |
Denn das ist nochmal ein ganz anderes Afrika!
Safaris machten ja bekanntlich hungrig und so freuten wir uns auf das Abendessen, wieder im Restaurant unserer Safari Bush Lodge, bei dem wir uns heute für Salat mit geräucherten Fisch und Suppe als Vorspeise sowie für vegetarisches Curry und Quiche als Hauptgang entschieden. Alles davon war, wie schon gestern, perfekt gewürzt und entsprechend lecker.
Christian
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