Sonntag, 8. November 2015

Karibik Tag 9+10: Ankunft auf St.Lucia und Kajaktour in der Marigot Bay

Für den heutigen Tag stand bis auf den Flug mit Liat von Dominica über Antigua nach St. Lucia und die Fahrt in unser Hotel nichts Weiteres auf dem Plan. Das Propeller-Flugzeug von Liat war modern und der Abflug sehr pünktlich. Im Vergleich zu Air Caraibes, mit denen wir im weiteren Verlauf des Urlaubes von St.Lucia nach Guadeloupe geflogen sind, würde ich daher eher Liat empfehlen. Die Flugdauer betrug pro Flug circa 40 bzw. 50 Minuten und man hatte dank des guten Wetters eine tolle Sicht auf die Inseln. 
 Traumhafte Sicht durch das Flugzeugfenster auf die Karibischen Inseln
Auf St. Lucia angekommen, übernahmen wir unseren Mietwagen ohne Probleme direkt am Flughafen von Castries von der netten Dame vom Verleih und erreichten nach einer halben Stunde Fahrt entlang der Küstenstraße nach Norden unser Appartment Hotel Harmony Suites
Es handelte sich um eine kleine Anlage samt Pool, die direkt am Sporthafen von Rodney Bay gelegen war. Unsere, im Erdgeschoss gelegene, Suite war so groß wie eine kleine Wohnung und bot alle Annehmlichkeiten samt eigenem Jacuzzi. Das Beste war jedoch die direkt am Bootssteg gelegene private Terrasse mit Blick auf den Hafen. Im Vergleich zu Dominica wirkte die Infrastruktur auf St.Lucia bis jetzt auf uns deutlich moderner und im Falle von Rodney Bay aber leider auch ziemlich amerikanisiert. 
Unsere Harmony Suite samt Jacuzzi
So war der Bereich um den Hafen schon sehr touristisch und mit KFC, Burger King, Subways und einer Shopping Mall ganz darauf ausgelegt, die Bedürfnisse US-Amerikanischer Urlauber zu befriedigen. 
Dafür brauchten wir uns am nächsten Morgen aber zumindest nicht um ein Frühstück zu kümmern und verspeisten unseren vom Abend mitgebrachten Subway Sandwich in der Sonne auf unserer Terrasse. :-)
Der Earl nimmt seinen Tee zum Frühstück heute auf der Patio ein! ;-)
Mit dem Auto ging es dann die von gestern bereits bekannte Strecke wieder zurück Richtung Flughafen, durch Castries hindurch und weiter nach Süden, bis wir nach insgesamt ca. 45 Minuten Marigot Bay erreichten. 
Diese kleine verträumte Bucht mit ihrem natürlichen Hafen liegt versteckt hinter einer, von Palmen gesäumten, Halbinsel und ist vom Meer aus kaum zu entdecken. Dies machte sich auch schon die englische Marine zu Nutze und verbarg ihre, zusätzlich mit Palmenblättern getarnte, Flotte dort erfolgreich vor den Franzosen. 
Das auf der Halbinsel gelegene, schöne Marigot Bay Hotel ist nur auf dem Seeweg per kostenloser Fähre vom Hafen aus zu erreichen und bietet seinen Gästen eine entsprechend exklusive Lage. Berühmt wurde das Hotel vor allem durch seinen Auftritt im Film „Dr. Doolittle“ von 1967. Mit dem ebenfalls auf dem Hotelgelände gelegenen DFH Kayaking brachen wir dann von dort aus auf zu unserer circa dreieinhalbstündigen Kajaktour, die wir online bereits von Deutschland aus reserviert hatten.  
Marigot Bay



Hafen von Marigot Bay


Kostenlose Fähre vom Hafen zum Marigot Bay Hotel auf der anderen Seite der Bucht

Zu dem Hotel gehörte natürlich auch ein eigener Bootsanleger. :-)
Wir trauten uns das erste Mal in Einer-Kajaks und ich war sofort begeistert, da diese genauso stabil, aber viel wendiger als die behäbigeren Zweier sind und zudem jeder so zusagen „Sein Ding“ machen kann. Dadurch vermieden wir den sonst unvermeidbaren Streit zwischen Steuermann (ich) und Paddler (meine Frau). :-) 
Zunächst ging es durch die Bucht hinauf aufs Meer und dann an der Küste entlang.
Nach ungefähr vierzigminütiger Fahrt landeten wir an der Küste an und machten eine kurze Pause, die die meisten für eine Abkühlung im Badewannenwasser-warmen Meer nutzten.
Danach zogen wir die Kajaks lediglich ein paar Meter über den Strand, um gleich dahinter auf dem Roseau River wieder einzusteigen und zunächst durch einen stillen von Mangroven umrahmten Seitenarm des Flusses zu paddeln. Im Vergleich zum Meer, konnte man sich hier entspannt über das spiegelglatte Wasser treiben lassen, dabei Flora und Fauna beobachten oder einfach nur die tolle Stimmung genießen. Später ging es dann noch ein Stück den eigentlichen Fluss hinauf, bevor wir auf gleichem Weg und entlang der Küste wieder bis zurück nach Marigot Bay fuhren. 
Unsere Kajaks am Strand von Marigot Bay
Da sich das Einsteigen am Strand in der Brandung aber nicht ganz trivial gestaltete und ich natürlich prompt dabei ins Wasser fiel, war ich froh, den Ausflug in Badesachen unternommen zu haben.
Insgesamt kann ich die mit ca. 60 US-Dollar pro Person veranschlagte Kajaktour absolut empfehlen, da sie landschaftlich schön und abwechslungsreich war und die netten Guides gut auf einen achten. 
Um die exklusive Lage von Marigot Bay noch etwas zu genießen und auch um meine Klamotten zu trocknen, entspannten wir uns danach am schönen Strand unter den Kokosnusspalmen. Lediglich die ziemlich aufdringlichen Bananen-, Kokosnuss-, Strohhut und Was-weiß-ich-noch-Verkäufer nervten und störten etwas die Idylle. 
Wo könnte man besser entspannen, als an solch einem Ort?!?!

Feiner Sandstrand von Rodney Bay in der Abendsonne
Nach der Rückfahrt statteten wir unserem "Hausstrand" von Rodney Bay einen Besuch ab und blieben, bis die Sonne im Meer versank. Nach einem kurzen Spazierganz zurück ins Hotel stand für heute nur noch auf dem Programm, das auf St.Lucia gebraute Piton-Bier, im blubbernden Jacuzzi liegend, zu probieren. 
Urlaubstage wie diese können ja sooo anstrengend sein! ;-) 
Christian

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