Am dortigen Gare Maritime erstanden wir zunächst zwei Tickets für eine Fährüberfahrt hin und zurück zur Ile d'Arz.
Bevor wir übersetzen würden, wollten wir uns jedoch auf jeden Fall noch die pittoreske und wunderschöne Altstadt von Vannes ansehen.
Diese tollen und teils windschiefen Gebäude waren bezeichnend für die Altstadt von Vannes. |
Am Porte Saint-Vincent starteten wir unseren Rundgang. |
Hier wartete offensichtlich noch sehr viel Arbeit auf die Restaurateure! |
Unser Rundgang startete an und hindurch die Porte Saint-Vincent hinein in die Altstadt. Nach wenigen hundert Metern bogen wir rechterhand ab auf die Rue Porte Poterne bis wir das alte Waschhaus aus dem 19. Jahrhundert, die Lavoirs de la Garenne erreichten.
Von der Straße oberhalb, der Rue Francis Decker bot sich ein schöner Blick auf den weitläufigen Park Jardin du Chateau de'l Hermine und die massiven Stadtmauern.
Wir folgten der Straße weiter Richtung Norden und kehrten schließlich durch das Porte Prison zurück in den Altstadtkern.
Mit seinen teils großen und repräsentativen Gebäuden hatte Vannes sogar fast das Flair einer Großstadt wie Paris.
Das ehemalige Waschhaus, die Lavoirs de la Garenne |
Der wunderschöne Jardin du Chateau de l'Hermine |
Blick auf die wehrhaften Stadtmauern und die Kathedrale im Hintergrund |
Dank solcher imposanter Fassaden wie hier in der Rue Alain le Grand hatte Vannes teils sogar richtiges Großstadt-Flair. |
Durch das Porte Prison kehrten wir in das Zentrum der Altstadt zurück. |
Gebäude wie aus einem Mittelalterfilm in der Rue des Chanoines |
Wir platzten fast mitten in diesen Film-Dreh hinein! |
"Lotrecht" war ein Begriff, der dem damaligen Baumeister offensichtlich nicht bekannt war! :-) |
Nach kurzem Blick auf die Uhr beschlossen wir, dass es Zeit war aufzubrechen und wir spazierten zurück durch das Zentrum in Richtung Auto vorbei am Place des Lices.
In einer Bäckerei und im Carrefour City in der Rue Saint-Vincent versorgten wir uns noch mit Proviant und mit frisch gepresstem Orangensaft.
Mit dem Auto ging es in circa fünf Minuten wieder zurück zum Hafen, wo wir es auf dem dortigen großen kostenlosen Parkplatz abstellten.
Die Fähre brachte uns wenig später in einer halben Stunde durch den Golf von Morbihan auf die kleine Insel Ile d'Arz.
Überfahrt von Vannes auf die Ile d'Arz |
Fischerboot im Golf von Morbihan |
Auf der Ile d'Arz in der Bucht von Berno |
Die dortige von Einheimischen in mühevoller Handarbeit restaurierte Gezeitenmühle |
Wir statteten der Gezeitenmühle Moulin de Berno einen Besuch ab und spendeten ein paar Euro, nachdem uns ein Einheimischer eine kleine Führung gegeben hatte. Denn er zusammen mit drei anderen Anwohnern hatte die Mühle samt Steg in Eigenregie komplett von den Grundmauern neu aufgebaut und restauriert.
Wir folgten der Küste weiter und passierten dabei zwei interessante Schiffswracks bis wir zum Pointe de Berno gelangten. Von dort hatte man einen schönen Ausblick auf den Golf und die winzige Ile Mouchiouse, die wie aus Robinson Crusoe Roman entstammt zu sein schien!
Schiffswrack im Étang du Moulin |
Tolle fast schon mystische Stimmung an einem weiteren Schiffswrack am Strand |
Die winzige Insel Ile Mouchiouse |
Eine regelrechte Farbexplosion im Ètang du Moulin. Im Hintergrund die Gezeitenmühle. |
Dort konnte man anders als in den vielen bekannteren Touristenorten zudem noch sehr gut das authentische Dorfleben der Bretagne erfahren.
Zurück auf dem Festland unternahmen wir am Abend noch einen kleinen Spaziergang an der Küste von Saint-Armel nach Lasne bis zur so genannten Route Submersible, einer Straße zur Insel L'Ile de Tascon, die bei Flut quasi abtaucht und entsprechend nur bei Ebbe befahrbar ist.
Der Plage Bourhel |
Die Häuser auf der Insel hatten alle ihren ganz eigenen Charme. |
Bretonische Inselromantik |
Wie so oft in der Bretagne schmückten viele Blumen und Pflanzen die Häuser |
Am Golf von Morbihan zwischen Saint-Armel und Lasne |
Diese Rue Submersible war nur bei Ebbe zu befahren - außer man konnte ein Amphibienfahrzeug sein Eigen nennen! :-) |
Christian
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