Auf dem Weg dorthin machten wir einen Abstecher zu den Ruinen der noch aus illyrischen Zeiten stammenden Kirche Kisha e Shën Mërisë Shas in der Nähe des Dörfchens Šas.
Ruine der illyrischen Kirche bei Sas |
In den hüfthohen Gräsern wimmelte es von Insekten |
So nah kam man sonst meist nicht an die kleinen Gesellen heran! |
Leider konnten wir die Ruinen nicht von innen begehen und sie waren durch das hohe Gras auch teils nicht zu erreichen. Dafür konnten wir aber unzählige Insekten und schöne Blumen fotografieren.
Den nächsten Halt legten wir auf dem Bergkamm in einer Kurve unmittelbar vor dem See ein, denn von dem Aussichtspunkt dort konnte man gleichzeitig sowohl die hinter uns liegende Adria als auch den See betrachten.
Von diesem Aussichtspunkt konnte man sowohl die Adriaküste als auch den Skadar-See betrachten. |
Der Skadar-See war neben dem Gardasee in Italien der größte See Südeuropas. |
Daher brauchten wir für die circa 60 Kilometer auf der so genannten Klosterroute auch gute zwei Stunden reine Fahrzeit.
Mit Fotostopps wurde somit direkt ein Halbtagesausflug daraus.
Das Klima hier war übrigens deutlich wärmer als an der Meeresküste und zahlreiche plattgefahrene Schlangen zeugten davon, dass sich Reptilien hier entsprechend besonders wohlzufühlen schienen. Auch stoppten wir zweimal, um einer Schildkröte die sichere Straßenüberquerung zu ermöglichen.
Der meist nur wenige Meter tiefe See wurde von zahlreichen Zuflüssen gespeist. |
Die Klosterinseln |
Die schmale und kurvige Straße war auch ein Erlebnis für sich! |
"Anwohner" beim Überqueren der Straße |
Viele der Schlangen schafften es leider nicht. |
Bei dem kleinen Ort Murici verließen wir die Hauptstraße, denn hier befand sich eine der beiden einzigen Stellen, an denen man das Ufer per Auto erreichen konnte.
Leider machte die direkt am Kiesstrand gelegene Konoba dort erst ab Juni auf und so wurde nichts aus unserer angedachten entspannten Mittagspause.
Eine Bootstour zu einer der Klosterinseln hätte 15 Euro pro Person gekostet inklusive einer Stunde Aufenthalt. Wir entschlossen uns jedoch ins Weindorf Godinje weiterzufahren. Aber auch hier hatten leider auch beide Konobas nicht geöffnet und das Dorf wirkte eher verlassen, beziehungsweise wurde gerade restauriert.
Die idyllisch am Strand von Murici gelegene Konaba hatte leider noch nicht geöffnet. |
Im kleinen Weindorf Godinje |
Blick auf das "Alcatraz Montenegros", die ehemalige Gefängnisinsel Grmozur |
Wir gönnten uns ein spätes Mittagessen stilecht auf dem Restaurantschiff Silistria.
Der Salat und die selbstgemachte Wurst mit Pommes waren geschmacklich ok, wenn auch etwas salzig.
Bootshafen von Virpasar |
Das Restaurantschiff Silistria |
Zum Glück nicht unser Ausflugsboot! :-) |
Unser englischsprachiger Kapitän und Guide steuerte uns an der alten muslimischen Festung Lesendro vorbei, bevor wir einen Abstecher in das Moraca-Delta machten, in dem die Moraca aus der Nähe von Kolasin entspringend in den Skadar-See mündete.
Die Ticketpreise betrugen 10 Euro pro Person, sowie zusätzlich noch einmal 4 Euro Nationalparkgebühr pro Person.
Während wir uns entspannt auf den Sitzen zurücklehnten, konnten wir die zahlreichen tierischen Bewohner des Sees bebachten, darunter kleine Wasserschlangen und vor allem viele Vögel wie Haubentaucher, Blesshühner, Kormorane und Möwen.
Wer noch mehr Fauna sehen möchte, sollte die Tour jedoch am besten am frühen Vormittag bzw. morgens unternehmen.
Dafür war die Stimmung jetzt am frühen Abend mit dem spiegelglattem See, auf dem sich die von der Abendsonne angestrahlten Berge spiegelten sehr idyllisch.
Gegen 17 Uhr brachen wir zu einer circa einstündigen Bootstour über den nordwestlichen Teil des Skadar-Sees auf. |
Die alte ehemalige türkische Festung Lesendro |
Unzählige Wasservögel bevölkerten den See. |
Abendstimmung auf dem Skadar-See |
Auf dem glatten Wasser spiegelte sich die Landschaft bis ins kleinste Detail. |
Christian
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