Daher entschieden wir uns für eine Autotour entlang der Ostküste, da hier zumindest an einigen Orten halbwegs gutes Wetter laut den Webcams von Spotazores.com zu sein schien.
Zuerst machten wir noch einmal Stopp am Furnas-See, diesmal bei der kleinen Kapelle Capela de Nossa Senhora das Vitorias. Unser Auto stellten wir auf dem mit 40 Cent pro Stunde ziemlich günstigen kostenpflichtigen Parkplatz in Ufernähe ab.
Nach einem kurzen Spaziergang und Besichtigung der Kapelle von außen fuhren wir direkt weiter zu den heißen Quellen an der Nordseite des Sees. Der Eintritt betrug auch hier nur faire 50 Cent pro Person.
Wir hatten auch zudem das Glück offensichtlich genau zu richtigen Uhrzeit da zu sein, denn es wurden gerade einige der Cozido-Pötte aus der Erde geholt.
Die kleine Capela de Nossa Senhora das Vitorias am Furnas-See. |
Die heißen Quellen am Nordufer des Sees |
Es blubberte und dampfte nicht nur ordentlich aus dem Boden... |
...sondern hier wurden auch die bekannten Cozidos in der heißen Erde gegart. |
Ob das mit einem passierte, wenn man zulange die Schwefeldämpfe einatmete?! ;-p |
Zwischen zwei kleinen Tunneln befand sich auf der rechten Seite ein schöner Wasserfall. Leider war dort keine Parkbucht vorhanden und durch den unbeleuchteten Tunnel zu laufen fanden wir zu gefährlich. Wir stoppten daher kurz mit Warnblinkern und schossen ein schnelles Foto.
Im Ort angekommen blies ordentlich der Wind, besonders am eigentlich schönen Strand, der sogar mit einer heißen Unterwasserquelle aufwartete.
Zum Schwimmen war uns aber aufgrund des Wetters nicht zumute und so beschlossen wir hier zumindest Mittag zu machen. An einer kleinen Imbissbude auf der Strandpromande am Parkplatz entscheiden wir uns schließlich für einen Cheeseburger.
Gesättigt statteten wir dem kleinen Fischerhafen noch einen Besuch ab, bevor es wieder zurück Richtung Furnas und weiter nach Povoacao ging, das jedoch ziemlich unspektakulär war.
Meiner Meinung nach kann man daher auch einfach an dem Ort vorbeifahren, wenn man wenig Zeit im Gepäck hat.
Dafür machten wir kurze Zeit später einen Abstecher in eine schöne Allee linkerhand der Landstraße. Die Abfahrt befindet sich übrigens in einer Rechtskurve bevor die Straße hinauf in die Berge führt.
Der Strand von Ribeira Quente |
Am kleinen Fischerhafen des Ortes |
Nicht nur das Wetter, sondern auch das Meer war heute eher ungemütlich, wie hier zu sehen an der Küste von Povoacao. |
Sehr schöne alte Allee neben der Landstraße kurz hinter Povoacao in Richtung der Berge |
Bei dem von der Straße aus ersten Spot handelte es sich um den Miradouro do Pôr-do-Sol, der nur wenige Meter entfernt lag. Zum zweiten und oberhalb gelegenen Miradouro do Pico dos Bodes, der sogar mit einen Aussichtsturm aufwartete, musste man schon etwas mehr Mühe aufwenden, da er nur über eine steile und recht schlechte Schotterpiste auf den letzten 300 Metern zu erreichen war. Trotzdem war dies aber auch mit unserem normalem Auto machbar.
Generell empfanden wir die Landschaft und Vegetation im Osten trotz des - ein Ostfriese würde sagen Schietwetters - sehr schön und wilder als in der stärker bevölkerten Inselmitte - wenn uns die Regenwolken mal den Blick freigaben. :-)
Irgendwie erinnerte uns hier viel an die Ursprünglichkeit von Flores oder auch Sao Jorge.
Aussichtsturm am Miradouro do Pico dos Bodes |
Blick auf die typische Wiesen-Landschaft der Azoren |
Das Panorama auf die Küste mit dem Ort Povoacao war bei gutem Wetter sicherlich traumhaft von hier oben! |
Verschleierter Blick vom Miradouro do Por-do-Sol...ganz ohne Sol heute! :-p |
Um so mehr freuten wir uns über die Sonne, die sich tatsächlich schließlich doch noch blicken ließ und für eine schönes Panorama auf den Leuchtturm Farol da Ponta do Arnel vom Miradouro kurz vor dem Dorf Vila Nordeste sorgte. Eine noch bessere Sicht als vom "offiziellen" Aussichtspunkt habt ihr allerdings, wenn ihr in der letzten Linkskurve kurz vor dem Ort aus Süden kommend, zu dem kleinen eher unscheinbaren Miradouro da Vista dos Barcos hinabsteigt. Von dort könnt ihr nämlich neben dem Leuchtturm auch noch weitere Gebäude sowie dessen kleinen Hafen sehen.
Unsere letzte Station und Wendepunkt unseres Ausflugs in den Osten von Sao Miguel war das vom Namen passende Dorf Nordeste. Nach einer ausgedehnten Besichtigung des hübschen Ortskerns zu Fuß, darunter auch der schönen Brücke mit ihren sieben Bögen, machten wir uns über die Autobahn im Norden auf den Weg zurück nach Hause.
Blick vom Miradouro da Ponta do Arnel |
Vom Miradouro da Visto dos Barcos hatte man allerdings eine viel bessere Sicht auf den Leuchtturm. |
Ortszentrum von Nordeste |
Die Ponte de Sete Arcos... |
...besteht aus insgesamt, wie es der Name vermuten lässt, sieben Bögen und zählt zu den schönsten Brücken der Azoren. |
Christian
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