Beste Voraussetzungen also für unsere für heute geplante längere Wanderung vom Cinque Terre Dorf Corniglia über Vernazza bis nach Monterosso al Mare!
Nach dem Frühstück machten wir uns zunächst einmal zu Fuß auf zum nur fünf Minuten von unserem Appartement entfernt gelegenen Bahnhof.
Dort erstanden wir jeweils eine Zwei-Tages-CinqueTerre-Card inklusive Zugticket für 29 Euro pro Person.
Wie bereits erwähnt, ist diese Art Cinque Terre zu erkunden, neben einer Bootstour, die deutlich entspanntere, als etwa zu versuchen in den winzigen und ziemlich überlaufenen Dörfer einen Parkplatz für den Mietwagen zu finden.
Denn der Zug verbindet alle fünf Dörfer nahezu im Viertelstunden-Takt miteinander, so dass man bequem "Dorf-Hopping" betreiben und gleich mehrere der wunderschönen Orte an einem Tag bereisen kann.
Unsere Fahrt dauerte circa eine viertel Stunde bis wir Corniglia erreicht hatten.
Blick auf den unter dem Dorf gelegenen Bahnhof von Corniglia |
Trotz frühen Vormittags füllten sich die engen Gassen bereits ordentlich. |
Der hübsche kleine Platz an der Capella dei Flagellati Corniglia |
Blick auf die Küste von Cinque Terre |
Die für Cinque Terre typisch farbenfrohen Häuser von Corniglia |
Alternativ kann man sich auch mit einem Shuttlebus vom Bahnhof nach oben karren lassen, aber ihr könnt euch sicherlich denken, dass dieser sehr beliebt und die Schlange dort entsprechend lang werden kann.
...und so schlimm ist der Aufstieg über die Treppen wirklich nicht! ;-)
Obwohl wir bereits recht früh am Vormittag unterwegs waren, merkten wir schnell, dass die Region und UNESCO-Weltkulturerbe Cinque Terre offenbar in jeder Italien- oder Europarundreise unserer amerikanischen und asiatischen Freunde ein elementarer Bestandteil zu sein schien, denn die kleinen Gassen der Orte waren bereits gut mit Touristen gefüllt.
Nachdem wir uns Corniglia angesehen hatten, begaben wir uns am nördlichen Ende des Ortes auf den gut ausgezeichneten Wanderweg, der uns über Vernazza bis nach Monterosso al Mare führen sollte.
Den Startpunkt markierte zudem auch ein Kassenhäuschen, denn wer sich nicht wie wir bereits im Besitz einer Cinque-Terre-Card befand, musste dort für die Nutzung des Weges bezahlen.
Der teils recht schmale aber gut zu laufende Wanderweg war nicht umsonst so populär, denn er führte in zahlreichen Windungen immer entlang der Küste und dabei teils durch Weinberge und Olivenhaine und bot einem unzählige tolle Aussichten auf die Küste und die Dörfer von Cinque Terre.
Wer aber erwartet, dies alles für sich allein zu haben, dem muss gesagt sein, dass man quasi so gut wie nie allein unterwegs ist.
Deutsche Technik half den Weinbauern bei der Weinlese. |
Ausblick vom Wanderweg von Corniglia nach Vernazza |
Der Weg war teils nur noch ein schmaler, aber immer sicher zu gehender Pfad. |
Blick zurück auf Corniglia |
Der Weg führe immer entlang der Küste. Wasser, Sonnenhut und -Creme sollte man auf jeden Fall dabei haben! |
Vernazza |
Nach dem Essen und mit gefülltem Bauch mussten wir dann glücklicherweise erst einmal nur hinab in das Dorf spazieren um es zu besichtigen. Das pittoreske Vernazza würde ich rückblickend definitiv zu einem der schönsten der fünf Dörfer zählen und kann euch nur empfehlen, entweder die gleiche Wanderung zu machen oder zumindest bis etwas oberhalb vom Restaurant zu laufen, um von dort das Panorama auf das Dorf einzufangen!
Von der Terrasse des Restaurants La Torre bot sich ein toller Blick auf Vernazza. |
Auch hier war man definitiv nicht allein! :-) |
Der schöne kleine Hafen des Ortes. |
Die zweite Hälfte des Wanderweges von Vernazza bis nach Monterosso al Mare nahm noch einmal circa 2 Stunden in Anspruch - wobei gesagt sein muss, dass wir natürlich diverse Fotostopps einlegten und die reine Wanderzeit entsprechend kürzer ist. Aber bei dieser Wanderung war der Weg das Ziel und wir brauchten uns auch nicht hetzen, da die Züge, die uns später zurück nach La Spezia bringen sollten, bis in die Nacht hinein fuhren. Dieser Teil der Wanderung war sogar noch schöner als der erste und wir waren zudem froh, ihn in diese Richtung gelaufen zu sein, da es kurz vor Monterosso relativ lang ziemlich steil hinabführte und ihn hinaufzulaufen sehr anstrengend zu sein schien, wovon die hochroten Gesichter von entgegenkommenden Wanderern zeugten.
Blick zurück auf Vernazza |
Blick auf Monterosso al Mare |
Das letzte Stück des Weges führte recht steil zwischen zahlreichen Gärten und Weinreben hinab bis in den Ort. |
Im Gegensatz zu den anderen Cinque Terre Dörfern, gab es hier auch einen gepflegten langen Kiesstrand, auf dem sich zahlreiche zu mietenden Liegen samt Sonnenschirm aufreiten und zum Entspannen und Baden einluden.
Dieser Einladung beschlossen wir dann auch an einem der nächsten Tage zu folgen und einen Strandtag einzulegen.
Zu Abend aßen wir recht gut und auch nicht zu teuer im Restaurant L' Alta Marea - allerdings zugegeben nicht ganz selbstbestimmt, da alle Tische in den anderen Restaurants bereits belegt waren.
Der südliche Teil von Monterosso al Mare. |
Hier befand sich auch die Altstadt mit ihren typisch engen Gassen und zahlreichen Restaurants. |
Der durch einen Tunnel mit der Altstadt verbundene nördliche Teil war geprägt von einer tollen Strandpromenade. |
Christian
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