Ein Wochenende auf den Spuren von Arminius
Seitdem ich über die berühmte Varus-Schlacht, in der die Germanen unter der Führung des Cheruskerfürsten Arminius drei römischen Elite-Legionen in den Tiefen des Teutoburger Waldes eine vernichtende Niederlage beibrachten, Romane gelesen und Filme gesehen hatte, wollte ich schon immer einmal selbst dort auf den Spuren unserer streitbarer Vorfahren wandeln!Am letzten Wochenende war es dann so weit und nach zwei Stunden Fahrt von Düsseldorf aus, befanden wir uns mitten im Grünen von dichten Wäldern und hügeligen Feldern umgeben. Den tiefen, dunklen und undurchdringlichen Wald gab es wohl eher nur in meiner Phantasie oder zumindest nicht mehr in dem Ausmaß, wie ich ihn mir aufgrund der vielen Geschichten vorgestellt hatte.
Während unserer Fahrt über Land passierten wir viele kleine Dörfchen mit alten charmanten und reich verzierten Bauernhäusern, die meist unerwartet hinter einer Kurve der oft schmalen Landstraße auftauchten und leider viel zu schnell schon wieder hinter einem lagen.
Die mystischen Externsteine im Teutoburger Wald |
Wer direkt vor Ort sein Auto abstellen möchte, zahlt 2,50 € Parkgebühr und noch einmal 3,00 € um auf die Steine steigen zu dürfen. Wir kauften direkt das Kombiticket inklusive Hermannsdenkmal, da man dadurch 1,50 € pro Person spart. Das Gute ist, dass man beides auch nicht zwingend am gleichen Tag machen muss, da das Ticket unabhängig und bis Ende des Jahres gültig ist.
Die Externsteine vom gegenüber liegenden Seeufer aus betrachtet. Deutlich sind die zahlreichen Höhlen zu erkennen. |
Das Kreuzabnahme-Relief am Fuß der Steine |
Blick hinab, vom mit ca. 40 Metern höchsten, begehbaren Stein. |
Der Wanderweg rund um die Externsteine führte teils durch den dichten Teutoburger Wald. |
Für pflanzliche Abwechslung sorgten beispielsweise diese wunderschönen Felder mit Besenheide. |
Von dem Heidekraut fast zugewachsene Bank. |
Der Hermannsweg führte uns auf dem Rückweg entlang der weiteren, im Wald eher versteckten Steine. |
Blick hinab zum Eingang der Externsteine kurz vor Ende der Rundwanderung. |
Die Straßen führten meist entlang solch schöner, teils hügeliger Wiesen und Felder. |
Hunderte Jahre alter und reich verzierter Torbogen in Schwalenberg |
Die Altstadt von Schwalenberg mit ihren zahlreichen Fachwerkhäusern. |
Es gab kleinere Häuschen... |
...und riesige, beeindruckende Prachtbauten, wie das im Jahre 1579 erbaute Rathaus. |
Volkwin-Brunnen und Endpunkt des sog. Stadtwassers. |
Blick auf Schwalenberg vom Grafenblick aus. |
Dennoch kann man es sich aber zumindest von außen ansehen, da man als Fußgänger an der Seite vom geschlossenen Tor vorbei kommt.
Nach so viel Aktivität meldete sich so langsam ein kleines Hüngerchen und wir entschieden uns im Ort zu bleiben und auf der Sonnenbeschienenen Terrasse der Pizzeria La Piazetta zu Abend zu essen. Dies erwies sich als absolut richtige Entscheidung, denn der Service war gut und das Essen - Bruscetta mit Parmaschinken und mit Spargel gefüllte Ravioli - noch besser!
Romantischer Pfad unterhalb der Burg. |
Wenn das mal keine Sitzbank mit Panorama ist! ;-) |
Burg Schwalenberg |
Unser Zimmer im Liemer Krug |
Christian
Hier geht es zum zweiten Tag des Wochenendtrips.
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