Sonntag, 29. November 2015

Karibik Tag 14: Flug nach Guadeloupe und Übernachtung in Le Gosier

Nach problemloser Rückgabe unseres Mietwagens am Flughafen von Castries, flogen wir diesmal nicht mit Liat, sondern mit Air Caraibe von St. Lucia über Martinique nach Guadeloupe
Die Wartezeit vor dem Abflug verbrachten wir mit nackten Füßen im Sand des direkt neben dem Flughafen gelegenen Strandes. So wartet man doch gern auf seinen Flieger und ich würde es jeder Flughafenlounge vorziehen! 
Farbenfrohe Imbissbude am Strand
Der Strand am Flughafen von Castries - Besser als jede Flughafenlounge zum Warten geeignet!
Mit Guadeloupe sollte sich dann übrigens der Kreis unserer Karibikreise wieder schließen, waren wir doch dort von Frankreich kommend auch angekommen. 
Aber bevor es zurückgehen würde, hatten wir noch einige Tage vor uns, um die Insel in Form eines Schmetterlings, samt ihrer so unterschiedlichen Landschaften, ausgiebig zu erkunden.
Ich hatte es schon in einem früheren Post angedeutet, dass Air Caraibe zwar die selbe Flotte ATR Turboprops wie Liat verwendete, diese waren jedoch mit älteren Sitzen mit weniger Beinfreiheit ausgestattet. Trotzdem war dieses Manko bei den sehr kurzen Flügen dennoch ganz gut zu ertragen. 
Die Langeweile am menschenleeren Gate auf Antigua trieb so ihre seltsamen Blüten... :-)

Wie bereits Dominica und St.Lucia wollten wir auch Guadeloupe mit dem Mietwagen erkunden und holten, dort angekommen, unseren Renault Clio von Jumbo Car in Point a Pitre am Flughafen ab. Der Anbieter besaß eine moderne Wagenflotte und war im Nachhinein genauso gut ,wie die großen internationalen Vermieter, punktete jedoch mit einer deutlich kürzere Schlange am Schalter! :-) 
Im Vergleich zu St. Lucia und insbesondere Dominica merkt man, dass man in Frankreich ist: Gut ausgebaute Strassen und Autobahnen und große Shoppingcenter prägten das Bild. Entsprechend deckten wir uns direkt auch erst einmal mit allem Nötigen im riesigen Carrefoure zwischen Flughafen und Point a Pitre ein. 
Dank der guten Infrastruktur auf Guadeloupe kann man sich dort auch gut selbst versorgen und statt eines, meist in Punkto der zusätzlichen Ausgaben für das Essen, teureren Hotelzimmers, ein Appartement, wie etwa im Karibea Prao Beach Resort mieten. Zudem finde ich, hat es auch mal was, wenn man morgens ungestört auf seinem eigenen Balkon frühstücken kann! 
Begrünter Innenhof der Appartmentanlage

Unser Wohnzimmer samt Balkon auf dem sich die Küche befand!
Mitbewohnerin auf dem Balkon
Das Resort war zwar etwas in die Jahre gekommen, lag aber direkt an einem schönen Strand und bot darüber hinaus noch zwei Restaurants, Tennisplätze, einen Pool, sowie diverse Wassersportangebote. Unser Appartement war relativ groß und sauber, inklusive zwei Badezimmern und einer komplett ausgestatteter Küchenzeile - lustigerweise auf dem Balkon. Dort entdeckten wir dann auch noch eine Mitbewohnerin in Form eines brütenden Vogels! :-)
Eine oder zwei Wochen würde ich in dem Resort dann zwar doch eher nicht verbringen, aber als Basis für zwei bis drei Tage, um beispielsweise den Norden der Insel zu erkunden, war es für uns ideal.
Poolbereich

Wer will schon an den Pool bei so einem Strand! :-)
Nach der insgesamt längeren Anreise, wollten wir heute nicht auch noch selbst kochen und beschlossen, dass Resort-Restaurant Le Pelican, das direkt am Strand gelegen war, auszuprobieren. Der gegrillte Speerfisch mit kreolischer Soße und die Schokoladentarte zum Nachtisch waren beide lecker und der Preis von 16 Euro für den Fisch absolut in Ordnung.
Christian

Samstag, 28. November 2015

Karibik Tag 13: Anse Chastanet und Windjammer Resort Entspannungstag

Heute war bereits der letzte volle Tag unseres Aufenthalts auf St. Lucia gekommen und der Plan war, diesen gebührend in einem schönen Resort möglichst entspannt zu genießen!
Vorher aber machten wir einen Abstecher zur Anse Chastanet Bucht kurz hinter und nördlich von Soufriere. Die Bucht erreicht man nur, indem man das dortige Resort durchquert – was jedoch generell auf St. Lucia erlaubt ist, da grundsätzlich jedem der Zugang zum Meer erlaubt sein muss. Unser Auto konnten wir dort praktischerweise auch gleich kostenlos und bewacht parken. 
Bucht und Restaurant des Resorts von Anse Chastanet

Immer mehr Boote mit Schnorchelausflüglern bevölkerten gegen späten Vormittag die Bucht.

Wir konnten auch zahlreiche Krabben beim Buddeln am Strand beobachten.
Die Bucht selbst ist recht schön und sauber und eignet sich besonders gut zum Schnorcheln, da sich in den ruhigen Gewässern dort so einige Fische tummeln. Entsprechend beliebt ist Anse Chastanet daher auch als Ausflugsziel und so ankerten im Laufe des Vormittags leider immer mehr, mit Gruppen voller Schwimmwesten-bewehrter Hobbyschnorchler beladene, Ausflugsboote in der recht kleinen Bucht.
Daher sollte man wie wir am besten recht früh dort sein, wenn man die Natur in Ruhe genießen möchte. 
Beim späteren Trocknen am Strand konnten wir zahlreiche Krabben beobachten, die fleißig ihre Löcher in den Sand buddelten. 
Blick zurück auf Soufriere und die beiden Pitons

Karibischer "Linienbus" :-)
Solch abenteuerliche Gefährte - meist waren es Foodtrucks - sah man recht häufig.
Gegen frühen Nachmittag erreichten wir das nördlich von Castries gelegene Windjammer Landing Resort
In Punkto Entspannung wurden wir nicht enttäuscht, denn es handelte sich um eine schöne, gepflegte Anlage, die aus zahlreichen Bungalows, samt eigener kleiner Patio, sowie mehreren zentralen Swimmingpools und Restaurants bestand. 
Der halbmondförmige Strand mit kostenlosen Liegen und Strandtuchausgabe, sowie ebenfalls im Preis inkludiertem Wassersport-Center war ein Traum!
Die Veranda unseres Zimmers - gleich mal die Liegen reserviert! ;-)
Die Anlage war schön gestaltet und auf mehreren Ebenen samt separater Pools an den Hang der Küste gebaut. 

An Pools mangelte es keineswegs! Hier die große Poollandschaft im Hauptbereich unten am Meer.

Traumstrand und Karibikfeeling pur!

Im Hintergrund erkennt man die zahlreichen, an den Hang gebauten Bungalows des weitläufigen Resorts.
Leider konnte man jedoch aufgrund großer Korallenbänke nur an einigen wenigen Stellen wirklich gut schwimmen und das Essen in den A-La-Carte Restaurant war unserer Meinung nach stark überteuert. So kostete uns ein Drei-Gänge-Seafoodmenu circa 170 EC bzw. 50 Euro pro Person und geschmacklich war es lediglich guter Durchschnitt. 
Wenn jemand dennoch aufgrund der anderen Qualitäten damit liebäugelt, in das Windjammer Resort zu fahren, würde ich auf jeden Fall ein All-Inclusive Paket für mehrere Tage empfehlen! 
Dann kann man auch das breite Angebot an Wassersportmöglichkeiten wie Segeln, Windsurfen oder Kajakfahren besser nutzen als wir, denn man vergaß uns beim Willkommens-Drink samt Informationsgespräch darauf hinzuweisen, dass das Wassersportcenter nur von 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet hatte. Dies ärgerte uns offen gesagt im Nachhinein ziemlich, da wir uns beide darauf gefreut hatten und lieber auf das recht langwierige Informationsgespräch, das ja dann im Grund keins für uns war – verzichtet hätten.
Trotz allem genossen wir diesen letzten Tag auf St. Lucia, freuten uns aber zugleich auf hoffentlich wieder etwas mehr Action im „Urlaubsalltag“.  
Christian

Sonntag, 22. November 2015

Karibik Tag 12: Besteigung des Gros Piton auf St.Lucia

Um unsere, vom gestrigen, dank der Autofahrt überwiegend in sitzender Haltung verbrachten Tag, etwas eingerosteten Knochen wieder zu lockern, nahmen wir uns für heute die Besteigung des Gros Piton samt obligatorischem Führer für 35 US-Dollar pro Person vor.
Der Weg startete im kleinen Dörfchen Fond Gens Libre, in dem wir auch unsere Wanderführerin Margaret unkompliziert anheuerten und war insgesamt gut zu laufen und moderat, bis, je nach Steigung und Hitze bzw. Tageszeit, etwas anstrengend. Daher sollte man die Wanderung am besten am frühen Vormittag beginnen, um nicht in der Mittagshitze die Strapazen auf sich nehmen zu müssen! 
Start des Wanderwegs hoch zum Gros Piton

Zunächst ging es noch eher moderat hinauf durch niedrigen Laubwald.

Erste schöne Aussicht gen Süden
Blick auf den kleineren, aber steileren Petit Piton
Margaret ließ sich und uns zudem im Vergleich zu anderen Führern ausreichend Zeit und legte auch immer wieder Verschnaufpausen ein. Dadurch kamen wir nicht so fix und fertig, wie manch andere Wanderer oben an und hatten während dessen auch genug Zeit, die Natur zu genießen. 
Auf ungefähr der Hälfte der Strecke bot sich ein schöner Blick auf den etwas nördlich gelegenen, kleineren Petit Piton. Nach ungefähr zwei Stunden oben auf dem Gipfel angekommen, tat sich vor uns ein beeindruckendes Panorama über die südliche Inselspitze bis hinunter nach Vieux Port auf. 
Die meiste Zeit war der zunehmend steiler werden Weg gut ausgebaut.
Lediglich das letzte Teilstück war etwas mehr Kletterei, aber gut zu schaffen.
Blick vom Gros Piton nach Nordosten

Der Blick nach Süden vom Gros Piton aus reichte bis nach Vieux Fort und der Südspitze der Insel.
Nach der Wanderung fuhren wir die, etwas schwierig zu findende, kleine Straße hinab zur Küste von Jalousie Beach und picknickten am malerisch zwischen den beiden Pitons gelegenen Strand. 
Im Nachhinein würde ich jedoch empfehlen, die Bucht von Soufriere aus anzufahren, da man dann den Sandstrand des dortigen Resorts nutzen kann und nicht wie wir am zum Baden eher ungeeigneten Steinstrand herauskommt.
Picknick am Jalousie Beach mit Blick auf den Gros Piton im Süden....

...und den Petit Piton im Norden. Hinten rechts das exklusive Jalousie Beach Resort.
Nachmittags und zurück in Soufriere, statteten wir noch dem dortigen schönen botanischen Garten, samt dazugehörigen Diamond Wasserfall, einen Besuch ab. 
Der Eintritt für den Garten betrug 17,50 EC (knapp 6 Euro) pro Person, die zusätzlichen Tickets für die kleinen, künstlich angelegten und ziemlich überlaufenen Pools in der Nähe des Wasserfalls kann man sich meines Erachtens sparen und besucht zum Baden lieber den schöneren, natürlichen Piton Wasserfall, der mit dem Auto keine zehn Minuten entfernt ist. 
Der Diamond Botanical Garden bei Soufriere




Der Botanische Garten befand sich inmitten des dichten Urwalds.

Restaurants und Souvenirläden fanden sich natürlich dort auch.

Der Diamond Wasserfall. Darin baden darf man leider nicht, sondern muss in relativ schmucklose Betonbecken steigen.
Abends speisten wir wieder am Hafen von Soufriere, diesmal und entsprechend unserer Wanderung passenderweise im Restaurant Petit Peak, das direkt am Ufer gelegen ist.
Das Essen war auch hier gut, die Preise jedoch deutlich teurer als im einfacheren und ebenfalls guten Restaurant de Belle View.
Christian

Donnerstag, 19. November 2015

Karibik Tag 11: Fahrt über Vieux Fort nach Soufriere

Küstenpanorama während der Fahrt entlang der Ostküste von St. Lucia

Blick vom Mandele Lookout Point auf das Dorf Dennery
Fischerboote in den Mangroven bei Savanne Beach
Etwas traurig, unsere tolle Suite verlassen zu müssen, aber neugierig darauf, noch mehr von St.Lucia zu entdecken, brachen wir am Morgen zu unserer Fahrt entlang der Ostküste auf. 
Die schöne und im Vergleich zu Dominica, bedeutend besser in Schuss gehaltene Küstenstraße, führte uns in südlicher Richtung bis zum alten Leuchtturm bei Vieux Fort. Neben zahlreichen Fotostopps, legten wir einen etwas ausgedehnteren Halt am schönen Naturstrand von Savanne Beach mit Blick auf die Mangroven ein. 
"Parkplatz" am Strand von Savanne Beach

Die wilde Savanne Beach in der Nähe von Vieux Fort

Blick auf die markante Felsspitze von Vieux Fort und den Leuchturm, dem wir später noch einen Besuch abstatteten.

Traumhafter Sandstrand quasi am Ende der Rollbahn des Flughafens von Vieux Fort
Im Zentrum von Vieux Fort bogen wir an der großen Kreuzung nach links ab und erklommen mit dem Auto den steilen Küstenstreifen und zudem südlichsten Punkt der Insel. Dort oben hatte man von dem alten Leuchtturm aus einen fantastischen Ausblick auf die Küstenlinie und Vieux Fort samt Flughafen. 
Wieder unten im Ort angelangt,  führte uns die Straße zurück in den Norden, diesmal jedoch entlang der Westküste und bald konnten wir bereits die beiden, kurz vor dem Ort Soufriere gelegenen, bekannten, Zuckerhut-artigen Berge, die so genannten Pitons erkennen. 
Leuchtturm von Vieux Fort
Vom Leuchtturm aus bot sich ein superber Ausblick auf die Ostküste von St.Lucia.

Der kleinere der beiden Pitons, die Markenzeichen von St.Lucia und Namensgeber des auf der Insel gebrauten Bieres sind.
Kurz vor Soufriere bogen wir von der Straße rechterhand ab und waren gespannt, was uns der dortige so genannte Drive-in-Vulcano zu bieten hatte! 
Das Drive-In-Erlebnis beschränkte sich dann jedoch lediglich auf eine sehr kurze Fahrt von ca. 50 Metern vom Eingang bis zum etwas erhöht gelegenen Aussichtspunkt auf die Fumarolen! 
Ein Schelm, wer hier vermutet, dass das Ganze lediglich der Bequemlichkeit der Guides, die man die kurze Strecke im eigenen Auto chauffiert, oder der Vermarktung der Sehenswürdigkeit dient…
Wer möchte, kann nach der circa halbstündigen Besichtigung noch ein Bad in einem, mit Vulkanschlamm gefüllten Pool am Fluss unterhalb der Brücke nehmen. Duschen stehen dort ebenfalls zur Verfügung, um den tiefschwarzen Schlamm wieder abzuspülen. 
Der "Drive-In-Vulkan" in der Nähe von Soufriere - rechts zu sehen das kurze Stück Straße, das bis an der Kraterrand führt.

Blick auf die dampfenden Fumarolen vom Aussichtspunkt aus.

Wer sich nicht scheut, kann sich danach noch im warmen Schlammbad vergnügen.
Ein weitaus schöneres Badeerlebnis bot der weitestgehend naturbelassene Piton-Wasserfall.

In den kleinen, warmen Wasserbecken unterhalb des Wasserfalls konnte man perfekt entspannen.
Bedeutend schöner und sauberer lässt es sich, in dem mit dem Auto keine fünf Minuten entfernten, Piton-Wasserfall planschen, den wir danach noch besuchten. 
In Soufriere bezogen wir im zentral gelegenen Downtown Hotel unser großes und sauberes Zimmer, dass dank der dritten Etage sogar über einen direkten Blick auf das Meer und den Petit Piton verfügte und darüber hinaus ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bot. 
In Soufriere konnte man, anders als im touristischen Rodney Bay, sehr gut in das typische Alltagsleben der Karibikinsel eintauchen. Leider waren dort aber auch sehr viele Bettler unterwegs und man wurde so gut wie an jeder Straßenecke angequatscht. Dennoch ist ein Besuch des Ortes aufgrund seiner Authentizität und auch des schönen Panoramas auf die Pitons zu empfehlen. 
Soufriere

Zentraler Platz in der Nähe der Kirche von Soufriere

Blick auf den Petit Piton vom Hotelzimmer aus
Sollte man zudem wie wir auf den Grand Piton wandern wollen, stellt Soufriere eine preisgünstige Übernachtungsalternative zu den oft sehr teuren Resorts in der Umgebung dar. 
Nach kurzem "Bettler-Spießrutenlauf" :-) hinunter zum Hafen, aßen wir im kleinen und einfachen Restaurant De Belle View im Ersten Stock mit Blick auf das Meer, gute kreolische Hausmannskost zu Abend.
Christian
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