Dienstag, 31. Januar 2012

Chile - Ankunft in Santiago

Au revoir Paris....Hola Santiago!

So könnte es zumindest in Bezug auf unsere Fluglinie Air France lauten, mit der wir von Düsseldorf über Paris nach Santiago geflogen sind. Insgesamt ca. 14 Stunden Flugzeit, aber einem dank Plätzen am Notausgang, nettem On-Board-Entertainment und für die Economy- bzw. Voyager-Klasse überraschend gutem Essen und Rotwein, entspanntem Flug.
Der Vino tat neben dem Nachtflug auch sein Übriges, so dass ich ca. 6 Stunden schlafen konnte und dann halbwegs wach und bereit für unseren ersten Urlaubstag und Santiago war.
Doch erstmal nahmen die Einreise-Formalitäten und das Schlangestehen vor dem Zoll über eine Stunde in Anspruch, bevor es dann mit dem Taxi in die Innenstadt zu unserem Appartement ging. Hier pellten wir uns aus den Winterklamotten und vor allem aus den schicken Thrombose-Strümpfen und zogen dann bewaffnet mit Kamera und Stadtplan los.
Schon nach den ersten Metern fühlten wir uns, als würden wir gegen eine Wand laufen: Die ca. 25 Grad Temperaturunterschied zwischen den 30 Grad in Santiago und dem winterlichen Deutschland waren eine schweißtreibende Erfahrung.

Cerro Santa Lucia
Offen gesagt hatte uns anfangs die Stadt mit ihrem typischem Gewusel, gestressten Menschen, Autoabgasen erst einmal etwas ernüchtert und lediglich ein paar nette bzw. spaßige Orte stachen hervor. Zu diesen gehörte der Cerro Santa Lucia, wo ich auch gleich mal einer Spende an die protestierenden Studenten abgenötigt wurde - was Claudia mit genervtem Kopfschütteln kommentierte - oder das Cafe Colonia mit echtem Dresdner Christstollen in der Auslage.
Kölscher Klüngel

Original Dresdner Christstollen am anderen Ende der Welt

Fahrende Getränkeautomaten ;-)
Als wir jedoch im Künstlerviertel Bellavista angelangt waren, hellte sich unsere Miene schlagartig auf: In nahezu jeder Straße stießen wir auf schöne oder lustige Wandmalereien oder Graffitis an den Hauswänden, diverse Kneipen und Restaurants und insgesamt eine viel entspanntere Atmosphäre. Man konnte regelrecht fühlen, dass hier das Kulturleben blüht.
Barrio Bellavista die Erste

Barrio Bellavista die Zweite

Barrio Bellavista die Dritte

Barrio Bellavista die Vierte
Bevor wir im Restaurant Galindo super-zartes Rindfleisch und ein kaltes Blondes zu uns nahmen, zog es uns bzw. die Standseilbahn noch hoch auf den Cerro San Cristobal, von dem man ein phänomenales Panorama auf Santiago genießen konnte.
Mit der Standseilbahn den Cerro San Cristobal hinauf

Panorama auf Santiago vom Cerro San Cristobal

Nach dem Essen ging es dann wieder zurück in das Stadtzentrum Richtung Plaza de Armas. Dort beeindruckten uns die imposanten Stadtpaläste wie etwas das Rathaus oder auch der Dom und so waren wir am Ende trotz der einsetzenden bleiernen Müdigkeit wieder versöhnt mit Santiago.
Metrostation an der Plaza de Armas

Kaum im Appartement angekommen, fiel ich auch schon direkt in die Laken und freute mich auf unseren morgigen Flug nach Punta Arenas in Südpatagonien und das dort typische kühle regnerische Wetter. ;-)
Christian

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